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Allianz und Lufthansa: Zwei Dividendenaktien mit 4,9 und 6,7 % Rendite im Coronavirus-Check!

Foto: Getty Images

Das Coronavirus schlägt ein wie eine Bombe und veranlasst viele Investoren zu einer Anpassung ihrer Aktienquote. Als Konsequenz fallen viele Aktienkurse wie ein Stein im Wasser. 

Geht man jedoch davon aus, dass man das Problem „Coronavirus“ langfristig in den Griff bekommen wird, so könnte der aktuelle Ausverkauf eine gute Gelegenheit für langfristig orientierte Anleger darstellen.

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Fools, die auf Dividendenaktien setzen, könnten mit den Aktien der Lufthansa (WKN: 823212) und der Allianz (WKN: 840400) eine solche Einstiegsgelegenheit bekommen.

Beide Aktientitel versprechen eine aktuelle hohe Dividendenrendite bei einem doch günstigen Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV). Wo aktuell die Risiken liegen, das möchte ich in diesem Artikel darstellen.

Lufthansa

Die Deutsche Lufthansa gehört mit einem Jahresumsatz von knapp 39 Mrd. Euro im Geschäftsjahr 2018 zu den führenden Luftverkehrskonzernen der Welt.

Im Geschäftsjahr 2018 wurde von der Kranich-Airline ein Ergebnis je Aktie von 4,58 Euro bilanziert, woraus sich ein KGV bei einem aktuellen Aktienkurs von 11,90 Euro (Stand: 03.03.20) von 2,6 ableiten lässt. 

Auch die letzte Dividende in Höhe von 0,80 Euro lässt eine Dividendenrendite von 6,7 % erhoffen – sofern man davon ausgeht, dass dieser Wert auch im Jahr 2020 gezahlt wird. Damit ist die führende deutsche Airline rein objektiv bereits jetzt ein Superschnäppchen für Investoren.

Ob die Dividende allerdings auch im laufenden Jahr weiter gezahlt wird, bleibt indes offen. Bereits im Neunmonatsbericht 2019 wurde ein deutlicher Rückgang beim Konzernergebnis von 43 % ausgewiesen. Das Ergebnis pro Aktie für die ersten neun Monate belief sich mit 2,18 Euro aber schon weit über der letzten Dividendenzahlung.

Der aktuelle Coronavirus-Schock hilft der Lufthansa jedoch relativ wenig. Positiv ist, dass die Ölpreise einen deutlichen Rückgang eingelegt haben. Auf der anderen Seite kämpft der in Köln ansässige Konzern mit einer stark nachlassenden Nachfrage nach Flugreisen. Immer mehr Menschen vermeiden Privat- und Geschäftsreisen aus Angst vor einer Infektion. 

Wie stark am Ende die Finanzzahlen im Jahr 2020 in Mitleidenschaft gezogen werden, dazu gibt es bis heute wenig verlässliche Angaben von Konzernseite. Fools sollten hier genau auf die Aussagen vom Management achten und die Ausbreitung des Coronavirus im Blick behalten. Dies wird ein großes Thema für die Aktie im Jahr 2020.

Allianz

Auch die zweite Aktie im Coronavirus-Check, die Allianz, überzeugt durch eine hohe Dividendenrendite bei einem geringen KGV.

Gemäß den vorläufigen Angaben zu den Jahreszahlen für das Geschäftsjahr 2019 wurde ein Ergebnis je Aktie von 18,90 Euro erzielt. Gegenüber dem Vorjahresbetrag von 17,43 Euro hat sich das Ergebnis somit um 8,4 % erhöht. Weiter gab es bei der Dividende eine 6,7%ige Erhöhung (von 9,00 Euro auf 9,60 Euro). Auch ist geplant, ein neues Aktienrückkaufprogramm im Wert von 1,5 Mrd. Euro aufzulegen. Gute Nachrichten also für Aktionäre – wenn da nicht das Coronavirus wäre.

Gemessen am aktuellen Aktienkurs von 196,58 Euro (Stand: 03.03.20) lässt sich ein aktuelles KGV von 10,4 ermitteln bei einer Dividendenrendite von 4,9 %.

Das größte Risiko, das dem Versicherer aufgrund einer Ausbreitung des Coronavirus obliegt, könnte im Kapitalmarktrisiko liegen. Der Münchener Versicherungsriese hängt mit seinem Geschäftsmodell stark von den Entwicklungen der Finanzmärkte ab. Niedrige oder negative Kapitalmarktrenditen könnten den Konzern daher schwer treffen.

Des Weiteren besteht ein gewisses Risiko, dass der Konzern für Kosten durch Absagen von Reisen oder Messen, Betriebsstilllegungen oder Ausfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus haften muss. 

Die Summen sollten bei betrieblichen Stilllegungen aber gering ausfallen, da viele der Kunden auf eine entsprechende erweiterte Haftung verzichtet hätten und eine normale Police die Risiken einer Epidemie nicht einschließe. Beim Reiserücktritt wurde zuletzt von einer Schadenssumme im niedrigen zweistelligen Millionenbereich ausgegangen.

Wie sich die Risiken am Ende darlegen, bleibt auch hier abzuwarten. Mutige Investoren mit einem langfristigen Anlagehorizont könnten allerdings schon jetzt in Hoffnung auf eine baldige Erledigung der Coronavirusepidemie eine Position aufbauen.

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Frank Seehawer besitzt Aktien der Allianz. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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