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BMW und Daimler trotzen Corona-Crash mit Optimismus: Tiefpunkt erreicht, jetzt kaufen?

Parkende Autos
Foto: Getty Images

Die Aktien von BMW (WKN: 519000) und Daimler (WKN: 710000) finden in der aktuellen Coronakorrektur womöglich ihren Höhepunkt. Oder, besser, Tiefpunkt. Beide Aktien stehen gegenwärtig so niedrig wie lange nicht mehr. Nach dem Handelskonflikt und generell trüben konjunkturellen Aussichten ist das Coronavirus ein weiterer Tropfen, der zu Abverkäufen geführt hat.

Ein kausaler Zusammenhang ist dabei recht offensichtlich: Gerade Automobile werden in solchen Zeiten vermutlich weniger gekauft. Zudem sind Zulieferer und die eigene Produktion in Gefahr, nicht stabil liefern zu können. Das führt für gewöhnlich zu einem Mix aus Unsicherheiten, die mit Kursabschlägen quittiert werden.

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Nichtsdestoweniger trotzen beide DAX-Autobauer der aktuellen Korrektur mit einer deutlichen Prise Optimismus. Schauen wir im Folgenden einmal, was Investoren diesbezüglich wissen müssen. Und ob jetzt vielleicht ein spannender Zeitpunkt für einen Kauf der beiden Aktien sein könnte.

Positive Äußerungen zum aktuellen Geschäftsverlauf

Wie aus aktuellen Einblicken in den operativen Alltag der beiden Autobauer hervorgeht, könnten die Einschränkungen des Coronavirus eher geringfügiger Natur sein. Das BMW-Management beispielsweise hat für das laufende Geschäftsjahr 2020 sein Absatzziel unlängst bekräftigt und geht von einem moderaten Absatzwachstum innerhalb dieses Jahres aus.

Die kleinere Absatzdelle, die das Coronavirus im Februar dieses Jahres hinterlassen hat, könne demnach im März bereits wieder abgemildert werden. Zumindest scheinen sich die Verantwortlichen auf einem soliden Weg zu sehen, was die Jahresziele anbelangt. Die Versorgungssicherheit der Werke sei außerdem gewährleistet.

Eine ähnliche Prise Optimismus verbreitet auch Daimler in diesen Tagen. Wie das Management nun bekannt gab, sei auch hier die Produktion stabil und die Lieferketten seien gesichert. Trotz aller Beschränkungen gebe es hier Stabilität, was den operativen Alltag angeht.

Ferner hätten inzwischen drei von vier Daimler-Händlern im Reich der Mitte wiedereröffnet, was möglicherweise auch den Absatz ankurbeln könnte. Zudem habe man das eigene Onlineangebot der Kernmarke Mercedes ausgebaut und suche den telefonischen Weg zu Kunden. Auch das könnte unterm Strich hilfreich sein, um zumindest einigermaßen operative Stabilität zu gewährleisten.

Dabei rechnet das Management auch hier mit einem Absatz, der nur leicht unter dem Vorjahreswert liegen soll. Allerdings schränkten die Verantwortlichen ein, dass man sich in einem Day-to-Day-Business befinde und die Lage gegenwärtig genauestens beobachten werde. Die vorgenannte Prognose wird jedoch aufrechterhalten.

Sind die beiden Aktien jetzt ein Kauf?

Die möglicherweise spannendste Frage dürfte in vielen Fällen sein, ob die Aktien nun ein Kauf sind. Sowohl Daimler, das nach einem durchwachsenen Geschäftsjahr 2019 die Dividende sogar signifikant kürzen musste, als auch BMW, das ebenfalls einen deutlichen Ergebnisrückgang zu beklagen hat, befinden sich zumindest historisch gesehen in einer günstigen Verfassung. Wobei es vor allem die Umsätze sind, die dieses Bewertungsmaß offenbaren.

BMW wird bei einem derzeitigen Kursniveau von 58,25 Euro (03.03.2020, maßgeblich für alle Kurse) und einem 2018er-Umsatz je Aktie in Höhe von über 148 Euro schließlich lediglich mit einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von 0,4 bewertet, was im historischen Vergleich preiswert ist. Bei Daimler belaufen sich die Rahmenbedingungen gegenwärtig auf ein Kursniveau von 37,64 Euro und einen Umsatz je Aktie von 161,47 Euro für das Geschäftsjahr 2019. Das Kurs-Umsatz-Verhältnis liegt hier mit aufgerundet 0,24 sogar noch bedeutend unter dem Wert.

Keine Frage: Dieses Bewertungsmaß rechtfertigt ein günstiges Bewertungsmaß. Sollten hierbei einige operative Baustellen behoben werden können und die Aktien in den Zeiten des Coronavirus ihre Prognosen erfüllen, so kann das grundsätzlich zumindest den Tiefpunkt festigen. Und möglicherweise eine spannende Ausgangslage für eine künftige Erholung markieren.

Es bleibt holprig!

Nichtsdestoweniger könnte es bei den Autobauern holprig bleiben. Je nach Länge der Coronaviruskrise werden die Unsicherheiten anhalten, hintergründig schwingen außerdem generelle konjunkturelle Sorgen mit. Ob der Tiefpunkt daher wirklich erreicht ist, ist eine interessante Fragestellung. Günstig sind die Aktien jedenfalls, aber auch günstig genug? Eine Frage, die du final wohl besser für dich selbst beantworten solltest.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt BMW.



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