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Wirecard-Aktie: Mit 30.000 neuen Unternehmenskunden zum Corona-Comeback?

Wirecard Kreditkarte Kartenstappel Wirecard-Aktie
Foto: Wirecard AG

Die Aktie von Wirecard (WKN: 747206) hat in den letzten Handelstagen ordentlich Federn lassen müssen. Bedingt durch die Coronakorrektur ging es mit den Anteilsscheinen des Zahlungsdienstleisters ebenfalls signifikant bergab. Kurzfristig musste die Aktie per Ende der letzten Woche sogar die gesamten Kursgewinne des gefühlt noch immer jungen Börsenjahres abgeben.

In die neue Handelswoche starten die Anteilsscheine des Zahlungsdienstleisters jedoch mit einem ordentlichen Comeback, was möglicherweise sogar fundamental begründet ist. Jedenfalls gelang dem DAX-Konzern nun eine weitere Kooperation. Schauen wir im Folgenden daher einmal, ob das möglicherweise ausreichend ist für eine weitere Rallye.

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Zusammenarbeit mit Xolo verkündet

Wie der innovative Zahlungsdienstleister am frühen Montagmorgen verkündet hat, werde man ab sofort mit Xolo zusammenarbeiten. Hinter diesem Namen verbirgt sich ein Unternehmen, das früher unter LeapIN bekannt gewesen ist und Lösungen für Kleinunternehmer bereithält. Diese Lösungen werden dabei ab sofort von Wirecard unterstützt.

Im Rahmen der Zusammenarbeit wird Wirecard den Xolo-Kunden digitale und nahtlose Banklösungen ermöglichen. Aufgrund der eigenen Banklizenz des Zahlungsdienstleisters können Kunden der Unternehmensgründer- und Unternehmensverwalterplattform künftig innerhalb von 48 Stunden ein Geschäftskonto eröffnen und beispielsweise eine Debitkarte erhalten. Das komplementiert dabei die Gründungs-, Bank-, Buchhaltungs- und Steuerlösungen, die bislang die Palette an Leistungen gewesen sind.

Dadurch erhält Wirecard im Prinzip direkten Zugriff auf 30.000 Kleinunternehmenskunden, die bislang zum Kundenkreis von Xolo gehören. Wie der DAX-Zahlungsdienstleister dabei im Rahmen seiner Pressemitteilung unterstreicht, gehören diese außerdem zum wachsenden Bereich der sogenannten Gig-Economy. Grundsätzlich ein milliardenschweres Potenzial, das Wirecard hier nun erschlossen hat, wobei auch die Unternehmenskunden einen direkten Beitrag zum Zahlungsvolumen leisten könnten. Eine interessante Kooperation, die der DAX-Zahlungsdienstleister daher nun eingefädelt hat.

Kein Befreiungsschlag, aber …

Nichtsdestoweniger sollten wir die Verhältnisse an dieser Stelle womöglich etwas relativieren. Mit BILLA oder auch der Raiffeisenbank International sind dem DAX-Konzern in diesem Jahr schließlich bereits prominente und größere Partnerschaften gelungen. Entsprechend sollte man Xolo, auch wenn die Kooperation Zugriff auf viele kleinere Kunden ermöglicht, wohl besser nicht überbewerten.

Nichtsdestoweniger ist die Aktie bedingt durch die Korrektur sowieso vergleichsweise günstig geworden. Per Ende der letzten Woche belief sich die Marktkapitalisierung beispielsweise auf geringe 14,5 Mrd. Euro. Das ist, wie viele Investoren vermutlich wissen, nach dem rasanten Wachstum der letzten Quartale und im Peer-Vergleich sehr preiswert.

Zudem nähert sich bei Wirecard auch das Ende der Causa Wirecard. Oder zumindest der Sonderbericht, der im Rahmen dieser neuen Wendung im letzten Herbst angestoßen worden ist und das Kapitel beenden soll. Per Ende des ersten Quartals werden die Ergebnisse erwartet und wie wir mit Blick auf den Kalender feststellen können, befinden wir uns bereits im März. Möglicherweise werden die Investoren auch deshalb wieder vermehrt zuversichtlich.

Eine Alltagsmeldung im Kontext einer günstigen Aktie

Die Xolo-Kooperation ist daher gewiss eine spannende Meldung, allerdings eine, die Investoren inzwischen gewohnt sein dürften. Die Partnerschaft wird alles andere als Gift für den Wachstumskurs sein, allerdings waren das die bisherigen und teilweise bekannteren Namen, die hier für ein bloßes kurstechnisches Schulterzucken geführt haben, ebenfalls nicht.

Nichtsdestoweniger ist die Wirecard-Aktie inzwischen wieder vergleichsweise günstig und die Ergebnisse der Sonderprüfung warten auf die Investoren. Das wird wohl kurzfristig die weitere Richtung des innovativen Zahlungsdienstleisters maßgeblich beeinflussen.

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Vincent besitzt Aktien von Wirecard. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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