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Coronakrise: Warum Panikverkäufe jetzt kaum einen Anleger wirklich weiterbringen dürften!

Angst ETF
Foto: Getty Images

Das Coronavirus hält derzeit nicht nur die ganze Welt in Atem, sondern hat auch die Aktienmärkte mächtig ins Wanken gebracht. Mit welcher Intensität es letzte Woche weltweit an den Börsen abwärtsging, hat selbst erfahrene Investoren in Staunen versetzt. Denn so einen Ausverkauf an den Märkten in relativ kurzer Zeit sieht man doch eher selten.

Aber es könnte noch schlimmer kommen, denn ich werde das Gefühl nicht los, dass wir hier schon so etwas wie Panik im Markt spüren können. Aber es ist meistens keine gute Idee, die Angst regieren zu lassen. Gerade an der Börse können unüberlegte und spontane Handlungen zu äußerst unerfreulichen Ergebnissen führen.

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Deshalb sollte man sich sehr gut überlegen, ob man sich von der allgemeinen schlechten Stimmung anstecken lässt oder ruhig bleibt und analysiert, ob sich an den fundamentalen Daten seiner Firmen im Depot etwas geändert hat und inwieweit eine bestimmte Aktie tatsächlich durch das Coronavirus in Mitleidenschaft gezogen werden könnte.

Denn nicht alle Konzerne werden ja durch den neuen Krankheitserreger gleichermaßen in Turbulenzen geraten. Es wird sogar Unternehmen geben, die von der momentanen Situation sogar profitieren könnten. Einen Verkauf seiner Positionen aber sollte man sich aus mehreren Gründen wirklich sehr gut überlegen.

Was gegen einen Verkauf spricht

Wer jetzt über einen Verkauf seiner Positionen nachdenkt vor dem Hintergrund, Gewinne mitzunehmen und später wieder günstiger einzusteigen, sollte sich immer bewusst sein, dass die Märkte ziemlich verrücktspielen können. Wie sagte schon der große André Kostolany: „An der Börse ist alles möglich, auch das Gegenteil.“

Es könnte also durchaus sein, dass sich die Stimmung an den weltweiten Finanzmärkten auch schnell wieder bessert und die Kurse nach oben drehen. Wer aber seine Aktien verkauft hat, kann an dieser Aufwärtsbewegung nicht mehr teilnehmen und muss dann von der Seitenlinie den Kursen beim Steigen zusehen. So könnte es beispielsweise Anlegern gehen, die ihre Positionen mit einem Stop-Loss abgesichert hatten und dadurch letzte Woche automatisch aus dem Markt gedrängt wurden.

Auch sollte man bedenken, dass, wenn man mit Gewinn verkauft hat und der persönliche Freibetrag ausgeschöpft ist, in aller Regel die Abgeltungssteuer anfällt. Hier lösen sich dann gleich schon einmal mindestens 26,38 % der realisierten Kursgewinne in Luft auf.

Und wer erst kürzlich eingestiegen ist und nun womöglich mit optisch hohen Minuszeichen im Depot konfrontiert wird? Der sollte beachten, dass es sich hier im Moment nur um sogenannte Buchverluste handelt. Erst wenn man seine Aktien verkauft, wird der Verlust auch tatsächlich realisiert, und das Geld ist wirklich verloren.

Weitere Gedanken zum Thema

Ich finde es ziemlich erstaunlich, wie auch in der aktuellen Krise wieder an der Börse agiert wird. Viele wollen ihre Aktien oder ETFs loswerden, als wären diese selbst vom Coronavirus infiziert und könnten das Depot verseuchen. Doch man sollte sich ernsthaft fragen, ob es in solchen Zeiten wie jetzt wirklich ratsam ist, Sachwerte in Geld einzutauschen. Denn nichts anderes passiert ja, wenn man seine Wertpapiere verkauft.

Ob man nämlich mit dem Besitz von Geld auf der sicheren Seite steht, bleibt abzuwarten. Denn sollte die aktuelle Situation eine Rezession auslösen, dürfte sich nicht nur die Europäische Zentralbank genötigt sehen, die Zinsen weiter abzusenken. Auch hier drohen dann also durch Zinsen im negativen Bereich Verluste.

Als Letztes sollte sich jeder Investor auch darüber klar sein, dass jede Verkaufsorder den Abschwung an den Märkten natürlich weiter vorantreibt. Wenn also zu viele Anleger kalte Füße bekommen und auf den Verkaufen-Button drücken, könnte die Abwärtsspirale erst richtig in Gang kommen.

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