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Nachkaufchancen im Fundamental-Quick-Check: Sixt & Henkel

Anlageideen und Aktientipps
Foto: Getty Images

Das Coronavirus entlädt sich zum Ende der Woche einmal mehr. Zum Donnerstag trugen ein weiteres Mal sämtliche Leitindizes rote Vorzeichen, nach einer kurzen Erholung zur Wochenmitte, innerhalb derer Investoren zumindest einmal kurz durchschnaufen konnten.

Viele smarte, Foolishe Investoren dürften allmählich wieder vermehrt damit beginnen, sich mit den nun definitiv günstigeren Nachkaufchancen zu beschäftigen. Werfen wir in diesem Sinne heute einen Foolishen Blick auf die beiden Aktien von Sixt (WKN: 723133), genauer gesagt, die Vorzugsaktie des deutschen Autovermieters, und von Henkel (WKN: 604840) und schauen einmal, ob sich hier womöglich nun ein näherer Blick lohnt.

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Sixt-Aktie im Kennzahlen-Check

Eine erste Aktie, die in letzter Zeit ordentlich nachgegeben hat, ist der Vorzugsanteilsschein von Sixt. Notierten die Papiere zum Ende der letzten Woche noch knapp über 68 Euro, so finden wir die Aktie derzeit lediglich bei 56,85 Euro  (27.02.2020, maßgeblich für alle aktuellen Kurse) wieder. Das entspricht einem steilen Minus von ca. 16,5 %. Durchaus eine größere Korrektur.

Dabei werden die Anteilsscheine nun entsprechend wieder günstiger gehandelt. Dem derzeitigen Kursniveau steht so beispielsweise ein 2019er-Gewinn je Aktie von über 25 Euro gegenüber, der natürlich deutlich um Einmaleffekte verwässert ist. Auf bereinigter Basis, die wohl inzwischen deutlich über dem 2017er-Wert von 4,17 Euro liegen dürfte, beläuft sich das Kurs-Gewinn-Verhältnis hingegen auf 13,6. Wobei hier, in Ermangelung einer besseren Alternative, wirklich der 2017er-Wert genommen worden ist.

Die Sixt-Vorzugsaktien werden auf dem derzeitigen Kursniveau somit vergleichsweise günstig gehandelt, was sich bei einer zuletzt gezahlten Dividende von 2,17 Euro und der daraus resultierenden Dividendenrendite von 3,81 % ebenfalls abzeichnet. Auf Basis eines 2018er-Umsatzes in Höhe von 62,41 Euro werden die Anteilsscheine sogar unter ihrem Jahresumsatz gehandelt. Teuer sieht hier wirklich anders aus.

Zudem bietet Sixt langfristig noch immer eine intakte Wachstumsgeschichte im Bereich der Mobilitätsdienstleistungen, wobei die Konzernumsätze zuletzt um deutliche 13,7 % gestiegen sind. So langsam könnten diese spannenden Anteilsscheine daher wieder einen Platz auf so mancher Watchlist verdient haben.

Henkel: Günstige defensive Klasse?

Auch die Henkel-Aktie hat in den letzten Tagen seit Beginn der Korrektur zumindest etwas nachgegeben. Unterm Strich korrigierte die Stammaktie bis auf ein Kursniveau von 78,50 Euro, was immerhin einem Minus von ca. 6 % im Vergleich zum Ende der letzten Woche entsprach.

Dabei wird diese günstige defensive Aktie ebenfalls wieder preiswerter bewertet. Bei einem 2018er-Gewinn je Aktie in Höhe von 6,32 Euro beläuft sich das Kurs-Gewinn-Verhältnis hier beispielsweise auf 14,75, bei einem Umsatz je Aktie von zuletzt 45,82 Euro beträgt das Kurs-Umsatz-Verhältnis hingegen 1,7. Auch wenn wir hier nicht zwingend von stark unterbewertet sprechen müssen, so ist diese günstige defensive Aktie zumindest im Peergroup-Vergleich recht preiswert.

Bedenken sollten Investoren dabei allerdings, dass sich in letzter Zeit operative Stagnation bei der Henkel-Aktie breitgemacht hat. Mithilfe von höheren Investitionen, insbesondere ins Marketing, möchte der deutsche Konsumgüterhersteller jedoch wieder zurück in eine moderate Wachstumsspur finden. Das könnte mittel- bis langfristig die Aussichten womöglich wieder aufhellen.

In der Zwischenzeit winkt hier eine seit nunmehr neun Jahren stets angehobene Dividende von zuletzt 1,85 Euro je Anteilsschein, die bei dem derzeitigen Kursniveau einer Dividendenrendite von 2,35 % entsprechen würde. Möglicherweise ein kleines Trostpflaster, um durch diese volatile Zeit hindurchzukommen.

Günstig? Zumindest günstiger …

Die Aktien von Sixt und Henkel sind daher gegenwärtig zumindest günstiger als noch vor einigen Tagen. Ob das derzeitige Bewertungsmaß jedoch ausreichend ist, um dein Interesse zu wecken, ist natürlich eine andere Frage. Allerdings eine, die man sich in der Korrektur durchaus stellen kann. Und, wer weiß, womöglich werden sogar noch günstigere Kurse lauern, je nachdem, wie lange die Unsicherheiten rund um das Coronavirus noch anhalten.

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Vincent besitzt Aktien von Henkel und Sixt. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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