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Während in Deutschland die Renten sinken, hat Norwegen das Problem gelöst!

Älteres Paar beim Strandurlaub reich
Foto: Getty Images

Norwegen ist für viele Politiker ein paradoxes Land, denn es bietet einerseits gute Sozialleistungen und steht wirtschaftlich dennoch sehr gut da. Für deutsche Politiker scheint dies vollkommen undenkbar. Entweder sie sind dem Sozialismus verhaftet, der in die wirtschaftliche Katastrophe führt (siehe Kuba, DDR oder Venezuela), und wollen ständig Steuern erhöhen oder sie sind dem Kapitalismus so sehr verbunden, dass sie den Sozialstaat immer weiter abbauen und das Lohnniveau absenken.

Dass es auch ganz anders geht, wenn man nicht ideologisch, sondern lösungsorientiert und mit- statt gegeneinander arbeitet, zeigt Norwegen. Hier nutzt die Politik schon seit mehr als 20 Jahren den Kapitalmarkt, um den Wohlstand der Gesellschaft aufzubauen. In Deutschland scheint dies undenkbar.

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Nutzung des Kapitalmarktes als Schlüssel zum Erfolg

Statt den Kapitalmarkt zu verteufeln, der nicht nur Aktien, sondern auch Anleihen, Immobilien, Edelmetalle oder Infrastrukturprojekte umfassen kann, nutzt ihn Norwegen für sein Volk, um Vermögen aufzubauen und damit den Sozialstaat zu finanzieren.

Die Norweger sind damit sehr zufrieden. Hier leben nach „World Happiness Report 2019“ die drittglücklichsten Menschen der Welt. Deutschland liegt auf Platz 17. Der norwegische Staatsfonds wurde bereits 1998 aufgelegt, investiert Gelder aus der Öl- und Gasindustrie und hat seitdem eine Durchschnittsrendite von jährlich 6,1 % erzielt. Dabei investiert er breit gestreut in Aktien, Anleihen und Immobilien, weshalb die Entwicklung sehr stetig verläuft.

Derzeit ist der Fonds an 9.202 Unternehmen aus 74 Ländern beteiligt (28.02.2020). Jegliches Markttiming wird bei den Anlagen bewusst vermieden. Stattdessen wird kontinuierlich investiert. Sogar Ethik- und Umweltrichtlinien werden eingehalten. Heute liegt das Fondsvolumen bei knapp 970 Mrd. Euro (28.02.2020).

Norwegens Bürger werden immer reicher

Während in vielen Ländern der Welt die Schulden pro Bürger immer weiter steigen und am Ende wahrscheinlich ein Schuldenschnitt und somit ein hoher Wertverlust bei Barvermögen eintreten wird oder sie über Negativzinsen reduziert werden, profitieren Norwegens Bürger von der Inflation.

Im letzten Jahr gewann der Fonds etwa 162 Mrd. Euro hinzu! Dies sind pro Einwohner 30.566 Euro. Jeder Norweger besitzt somit heute anteilsmäßig 217.000 Euro. Und aufgrund des Zinseszinseffektes werden diese Zahlen sehr wahrscheinlich auch zukünftig weiter steigen.

So profitiert der Sozialstaat

Dank der stetig steigenden Fondseinnahmen sind Norwegens Renten und Krankenkassen ausreichend finanziert. Der demografische Wandel wird sehr gut abgefangen. Selbst Menschen, die nie gearbeitet haben, erhalten hier im Alter eine Grundsicherung.

Das Renteneintrittsalter ist flexibel gestaltet, sodass ältere Menschen auch bis ins hohe Alter weiterarbeiten dürfen, wenn sie es möchten. Wer jedoch gesundheitsbedingt oder aus anderen Gründen nicht mehr arbeiten möchte, kann sich auch mit 62 Jahren ohne hohe Abschläge zur Ruhe setzen. Norwegen hat den demografischen Wandel also gemeistert.

Fazit

Hier können sich deutsche Politiker einiges abschauen. Zumindest als Ergänzung zur gesetzlichen Rente sollte auch Deutschland einen ähnlichen Fonds ins Leben rufen. Norwegen hat mit gerade einmal 16,5 Mrd. Euro begonnen und steht heute bei knapp 970 Mrd. Euro. Was haben wir zu verlieren? Alternativ sinken die Renten- und Krankenkassenleistungen stetig weiter.

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