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Wirecard: Die Aktienrückkäufe haben sich schon jetzt gelohnt!

Wirecard Kreditkarte Kartenstappel Wirecard-Aktie
Foto: Wirecard AG

Die Aktie von Wirecard (WKN: 747206) zeigt sich seit Jahresanfang wieder von ihrer besseren Seite. Das Coronavirus zehrt zwar gegenwärtig wieder ein kleines bisschen an den Kursgewinnen, nichtsdestoweniger gehören die Anteilsscheine des DAX-Zahlungsdienstleisters eigentlich wieder zu den erfolgreicheren Papieren seit Jahresanfang.

Dabei konnte Wirecard in letzter Zeit außerdem wieder einige prominente Partnerschaften und Kooperationen ausbauen oder neu präsentieren. Ob mit BILLA, der Raiffeisen Bank International, mit SAP oder zuletzt mit Signal Iduna, einige prominente Namen sind hier dabei gewesen.

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Ein weiteres Merkmal, das zumindest moderat die Aktie stützt und bislang ein Erfolg gewesen ist, sind außerdem die Aktienrückkäufe. Werfen wir in diesem Sinne einen Foolishen Blick auf ein paar aktuelle Zahlen sowie darauf, wie lukrativ dieser Schritt bislang gewesen ist.

Die Zahlen im Überblick

Grundsätzlich können Investoren sich stets ein Wochenupdate über gängige Internet-Blogs abholen, die diese Kapitalmaßnahmen verfolgen. Zum Ende der letzten Woche hat Wirecard so beispielsweise rund 33.200 Anteilsscheine am Unternehmen gekauft und eingezogen, in der Vorwoche waren es weitere 33.100 Aktien, was jedoch bei einem Gegenwert von ca. 4,3 Mio. Euro und einem gesamten Rückkaufvolumen in Höhe von 200 Mio. Euro eher Peanuts auf Wochenbasis sind.

Jedoch sind es die größeren und summierten Zahlen, die hier inzwischen mehr Eindruck machen. So hat Wirecard beispielsweise seit dem Beginn des Aktienrückkaufprogramms im letzten Herbst inzwischen mehr als 500.000 eigene Aktien gekauft und eingezogen. Bei einem durchschnittlichen Kaufpreis in Höhe von 119,76 Euro entspricht das bereits einem Volumen von fast 60 Mio. Euro. Damit hat Wirecard rund ein Drittel seiner Aktienrückkäufe bereits hinter sich gebracht.

Allerdings ist es nicht dieser Blickwinkel, der uns primär interessieren sollte, sondern der durchschnittliche Einstandskurs. Mit 119,76 Euro ist es Wirecard bislang gelungen, einen durchschnittlichen Einstandskurs zu erzielen, der noch immer unter dem aktuellen Kursniveau von 125,15 Euro (25.02.2020, maßgeblich für alle Kurse) und unter den kurzzeitigen Verlaufshochs von fast 140 Euro liegt. Die Rückkäufe der letzten Wochen waren somit grundsätzlich ein Erfolg, wobei günstig das Korrekturmaß ausgenutzt werden konnte.

Die Korrektur weiterhin nutzen!

Der DAX-Zahlungsdienstleister könnte dabei jedoch nun gut beraten sein, die aktuelle Korrektur weiterhin zu nutzen. Ausgehend von einer Anzahl ausstehender Aktien in Höhe von 123,5 Mio. wurden bislang schließlich lediglich erst 0,4 % aller Aktien gekauft und eingezogen. Zugegeben, zu einem vergleichsweise günstigen Kurs, allerdings könnte es sich anbieten, diese Bemühungen nun zu intensivieren.

Wirecard, beziehungsweise sein Management, rechnet schließlich in den nächsten Wochen und Monaten mit starken Neuigkeiten, insbesondere im Kontext der Financial Times und der Sonderprüfung, sowie damit, dass das  starke Wachstum wieder vermehrt im Fokus steht. Jetzt sollte daher ein idealer Zeitpunkt sein, um noch einmal in die Vollen zu gehen und vergleichsweise preiswert viele Aktien zu kaufen und einzuziehen, ehe eine weitere Gegenbewegung einsetzt.

Das würde zumindest eine Extraportion Zuversicht bedeuten und die Effektivität der Aktienrückkäufe erhöhen. Je mehr Aktien gekauft und eingezogen werden, desto größer wird schließlich der Anteil der noch ausstehenden Aktien. Und je teurer die Anteilsscheine werden, desto geringer fällt dieser Effekt letztendlich aus.

Günstiger Zeitpunkt für Rückkäufe, aber gerne jetzt mehr!

Wie wir daher im Endeffekt sehen können, waren die Aktienrückkäufe einerseits zumindest finanziell gesehen ein Erfolg. Der durchschnittliche Einstandskurs liegt jedenfalls noch immer unter dem aktuellen Kursniveau und die Erholung vor der Korrektur hat gezeigt, dass sich die Käufe der letzten Wochen gelohnt haben.

Das Volumen ist bislang jedoch mit 60 Mio. Euro und 500.000 gekauften und eingezogenen Anteilsscheinen vergleichsweise gering. Jetzt die Käufe zu intensivieren, könnte daher ein smarter Schachzug sein, wenn es hier etwas Flexibilität bei der Ausübung der Wochenkäufe gibt.

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Vincent besitzt Aktien von Wirecard. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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