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Der bessere Kauf: Die Barrick Gold- gegen die Newmont-Aktie

Gold
Foto: Getty Images

Coronavirus, zunehmende Zölle, eine schwächelnde Wirtschaft und relativ starke Aktienbewertungen. Derzeit gibt es viele Gründe für eine Kurskorrektur. Doch welche Bereiche könnten davon profitieren?

Neben stetigen Dauerinvestments, die auch in Krisen weiterhin Dividenden ausschütten, und Anleihen (obwohl sie sehr schlecht bewertet sind) profitiert auch Gold regelmäßig von Krisen. Anfang des Jahres hatte ich bereits darauf hingewiesen, dass es noch Potenzial besitzen könnte, Aktien dagegen schon leicht überbewertet sind.

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Goldaktien profitieren überproportional von einem Preisanstieg. Zwei der größten Firmen des Sektors sind derzeit Barrick Gold (WKN: 870450) und Newmont (WKN: 853823). Doch welcher Wert könnte die bessere Wahl sein?

Geschäftsaufstellung

Barrick Gold besitzt weltweit in 15 Ländern (darunter Argentinien, Australien, Kanada, Chile, Elfenbeinküste, Demokratische Republik Kongo, Dominikanische Republik, Mali, Papua-Neuguinea, Peru, Saudi-Arabien, Senegal, Vereinigte Staaten und Sambia) Minenprojekte, aus denen im letzten Jahr (2019) 5,47 Mio. Unzen Gold und 432 Mio. Pfund Kupfer gefördert wurden. Mit 36 Mrd. Euro Marktkapitalisierung ist es derzeit die zweitgrößte Firma des Sektors (25.02.2020). Barrick besitzt Gold-, Silber- und Kupferreserven in Höhe von 71 und 150 Mio. Unzen beziehungsweise 13 Mrd. Pfund.

Newmont ist in erster Linie ein Goldproduzent, der in den Vereinigten Staaten, Kanada, Mexiko, der Dominikanischen Republik, Peru, Surinam, Argentinien, Chile, Australien und Ghana Minen besitzt. Zum 31. Dezember 2019 hatte Newmont nachgewiesene Goldreserven in Höhe von 100,2 Mio. Unzen. Der Konzern produziert zudem Kupfer, Silber, Blei und Zink. 2019 lag die Förderung bei 6,4 Mio. Unzen Gold, 79 Mio. Pfund Kupfer, 15,9 Mio. Unzen Silber, 108 Mio. Pfund Blei und 187 Mio. Pfund Zink. Mit 37,6 Mrd. Euro Marktkapitalisierung ist Newmont derzeit leicht größer als Barrick Gold (25.02.2020).

Wenn wir uns auf Gold konzentrieren, scheint Newmont in diesem Punkt also derzeit besser aufgestellt zu sein.

Bisherige Geschäftsentwicklung

Barrick Gold geriet in den vergangenen zehn Jahren (2010 bis 2019) etwas stärker in die Krise, weshalb der Umsatz von 10.924 auf 9.717 Mio. US-Dollar sank. Das Ergebnis fiel in vier Jahren negativ aus. Insgesamt stieg der Gewinn aber von 3.274 auf 4.574 Mio. US-Dollar. Besonders im letzten Jahr gelang, dank eines anziehenden Goldpreises, ein deutlicher Sprung zurück in die Profitabilität. Die Eigenkapitalquote liegt derzeit bei hohen 67,1 %. Die zwischenzeitlich sehr hohe Verschuldung konnte deutlich reduziert werden, wobei auch eine Kostenreduzierung half.

Newmont litt in den vergangenen Jahren zwar auch unter einem fallenden Goldpreis, konnte diesen aber besser abfangen. So musste in drei Jahren ein Verlust verbucht werden und nur in zwei Jahren fiel der freie Cashflow negativ aus, während er bei Barrick Gold in vier Jahren im Verlust abschloss. Newmonts Umsatz stieg leicht von 9.540 auf 9.740 Mio. US-Dollar. Der Gewinn verbesserte sich von 2.277 auf 2.805 Mio. US-Dollar. Die Eigenkapitalquote liegt derzeit bei knapp 56 Prozent, während die Verschuldung hier etwas höher als bei Barrick ausfällt.

Rein operativ steht Newmont also etwas besser da, was an der höheren Profitabilität erkennbar ist. Punkt für Newmont.

Prognosen und Aussichten

Zwar sind Prognosen in stark zyklischen Branchen weniger bedeutsam, weil die Rohstoffpreise schnell wieder fallen können, aber dennoch sind sie für die weitere Kursentwicklung zumindest kurzfristig von Interesse.

Mit 0,73 (Vorjahr: 0,51) US-Dollar Gewinn je Aktie und 10,88 (Vorjahr: 9,72) Mrd. US-Dollar Umsatz sind Barricks Analystenaussichten in diesem Jahr positiv. Bei Newmont sieht es mit 1,91 (Vorjahr: 1,3) US-Dollar Gewinn je Aktie und einem Umsatz von 11,24 (Vorjahr: 9,74) Mrd. US-Dollar ähnlich positiv aus. In diesem Punkt fällt das Duell unentschieden aus.

Insgesamt ähneln sich beide Unternehmen sehr. Newmont geht jedoch, aufgrund der Reserven, Produktion und Profitabilität, heute als Gewinner aus diesem Duell hervor.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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