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Handle konträr und werde reich: Warum Alibaba und Royal Dutch Shell genau jetzt interessant sind!

Dunkle Wolken über der Fresenius-Aktie?
Foto: Ralf Anders

Die Fähigkeit, sich als Investor gegen die herrschende Meinung des Marktes zu stellen, ist für den langfristigen Vermögensaufbau mit Einzelaktien überaus wichtig. Wer über Jahre und Jahrzehnte hinweg bloß in die Lieblinge des breiten Marktes investiert, der könnte möglicherweise in einigen Fällen lediglich eine marktübliche Rendite erhalten. Eben weil man gerade im Large-Cap-Bereich dem breiten Markt weitgehend folgt.

Sich jedoch für eine Aktie zu positionieren, die lediglich kurzweilig einige turbulente Tage durchmacht, langfristig jedoch noch immer eine spannende Perspektive besitzt, kann zu marktschlagenden Entscheidungen führen. Das sollte man als Investor stets bedenken.

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Zwei Aktien, die in diesem Kontext gegenwärtig interessant sind, sind dabei die von Royal Dutch Shell (WKN: A0ER6S) und Alibaba (WKN: A117ME). Schauen wir daher einmal, wo der Schuh im Moment drückt und weshalb die beiden Konzerne dahinter langfristig noch immer eine starke und stabile Perspektive besitzen.

Alibaba: Coronavirus als Chance begreifen!

Eine erste Aktie, die zwar nicht unbedingt zu den unbeliebten zählt, ist grundsätzlich die von Alibaba. Allerdings tritt der chinesische Internetkonzern seit Jahresanfang weitgehend auf der Stelle. Mit teilweise deutlichen Ausschlägen nach unten, in den Tagen, wo die Unsicherheiten am größten gewesen sind.

Welche Unsicherheiten? Natürlich das Coronavirus, das in diesen Tagen prägend für den asiatischen und chinesischen Raum ist und auch die westlichen Börsen zumindest teilweise in seinem Bann hält. Dieses Virus hat schließlich in weiten Teilen schon für Produktionsausfälle gesorgt, von der humanen Katastrophe, die ebenfalls besorgniserregend ist, mal ganz abgesehen.

Nichtsdestoweniger können langfristig orientierte Investoren das Coronavirus auch als Chance sehen. Einerseits könnte Alibaba gerade aufgrund seines E-Commerce von dem Virus profitieren, da viele in diesen Tagen zu Hause bleiben und per Onlineeinkauf ihren täglichen Bedarf abdecken. Zum anderen zeigt sich, wie stark das Netzwerk von Alibaba ist, indem der Internetkonzern per eigener Plattformen eigene Lösungen anbietet. Egal ob ein Vorstoß in den Bereich der Telemedizin oder auch die neuerdings verbreitete Klassifizierung der Bevölkerung in Risikogruppen: Die Möglichkeiten von Alibaba sind wirklich gigantisch.

Womöglich kann der kurzfristige Einbruch hier daher zu einer attraktiven langfristigen Chance führen, zumindest wenn man diese Perspektive wählt. Alibaba zeigt jedenfalls gerade in der Krise, welche Vorzüge das eigene Geschäftsmodell und die Reichweite des Internetkonzerns besitzen.

Royal Dutch Shell: Coronavirus, schlechte Zahlen, sinkende Ölpreise

Eine zweite Aktie, die gegenwärtig definitiv nicht in Topform ist, ist außerdem die von Royal Dutch Shell. Angefangen mit durchwachsenen Quartalszahlen existiert hier inzwischen ein starker Negativlauf, der von einer einbrechenden Ölnachfrage, bedingt durch das Coronavirus, weiter angeheizt wird. Seit Jahresanfang hat das Papier bereits massiv eingebüßt. Das könnte allerdings auch einen Foolishen Blick wert sein.

Royal Dutch Shell ist und bleibt, trotz aller Unsicherheiten, schließlich eine stabile Dividendenperle. Seit dem Jahre 1945 zahlt der britisch-niederländische Konzern eine stets konstante Dividende und die Ausschüttung hat um das Jahr 2016 mit der damals eintretenden Ölschwemme mit deutlich niedrigeren Ölpreisen als heute eine Feuertaufe durchgemacht. Investoren sollten daher gegenwärtig in Betracht ziehen, dass auch das Coronavirus hier vermutlich wenig an der Stabilität dieser Dividende wird ausrichten können.

Gegenwärtig winkt hier auf einem Kursniveau von 22,92 Euro (21.02.2020, maßgeblich für alle Kurse) mit quartalsweisen Ausschüttungen in Höhe von 0,47 US-Dollar eine Dividendenrendite von 7,45 %, die zudem gemessen am 2019er-Zahlenwerk noch nachhaltig ist. Besorgniserregend sieht hier daher anders aus, wobei man natürlich die weiteren operativen Entwicklungen im Auge behalten sollte.

Bei einem derzeitigen Ölpreisniveau von über 58 US-Dollar je Barrel Brent können wir jedoch zumindest kurzfristig Entwarnung geben und auch die neue strategische Ausrichtung, wonach die Elektrizität bis zum Jahre 2030 eine größere operative Rolle spielen soll, macht Mut. Langfristig scheint das Management schließlich die eigene Zukunft stark zu durchdenken und sich weniger von schwankenden Öl- und Erdgaspreisen abhängig machen zu wollen. Eine starke Neuausrichtung, die hier möglicherweise auf Jahre und Jahrzehnte zu einem solideren Geschäftsmodell mit weiterhin zuverlässigen Dividenden führen könnte.

Blicke durch die dunklen Wolken!

Die Aktien von Alibaba und Royal Dutch Shell machen beide operativ eine schwierigere Zeit durch. Nichtsdestoweniger könnte diese durchaus eher vorübergehender Natur sein, wer jedoch eine langfristige Perspektive wählt, der kann durch diese dunklen Wolken durchaus durchsehen.

Was übrig bleibt, sind funktionierende Geschäftsmodelle beziehungsweise eine starke Wachstums- und eine nicht weniger solide Dividendengeschichte. Für Investoren, die die Volatilität ertragen, könnte das durchaus interessant sein.

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Vincent besitzt Aktien von Alibaba und Royal Dutch Shell. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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