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Diese 3 Punkte sprechen derzeit für die Varta-Aktie

VARTA Produktion
Quelle: VARTA Microbattery GmbH

Zu Beginn des Jahres erlebten viele Varta (WKN: A0TGJ5)-Aktionäre einen Schreckmoment, als die Aktie plötzlich vom Hoch über 42 % an Wert verlor. The Motley Fool hatte schon im Dezember 2019 von starken Insiderverkäufen und über eine hohe Aktienbewertung berichtet. Letztendlich für den Kursrutsch ausschlaggebend war ein Pressebericht über chinesische Hersteller, welche Varta-Batterien kopieren und somit nun das Geschäft des deutschen Unternehmens negativ beeinflussen könnten.

Varta geht strikt dagegen vor und hat Einzelhändler wie Hersteller abgemahnt. In Deutschland wurde gegen einen Headset-Hersteller und gegen mehrere Einzelhändler eine einstweilige Verfügung beantragt. In den USA wurde zudem gegen Händler und Hersteller Klage eingereicht. Doch wirken sich die Patentverletzungen wirklich so stark aus, wie es befürchtet wurde? Dies lässt sich leicht anhand des letzten Varta-Berichtes über das Geschäftsjahr 2019 klären.

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1) Varta weiterhin auf Wachstumskurs

Der Batteriekonzern konnte auch im letzten Jahr überzeugen. So ist der Umsatz um 34 % auf 364 Mio. Euro und das bereinigte EBITDA sogar um 95 % auf etwa 98 Mio. Euro gestiegen. Sehr erfreulich ist dabei die Verbesserung der bereinigten operativen Gewinnmarge auf 26,9 %, die aufgrund der Skalierung des Geschäftsmodells realisiert werden konnte. Die gesamte Dynamik und Nachfrage haben sich also noch einmal weiter gesteigert.

Um die Nachfrage auch zukünftig befriedigen zu können, wird die Produktionskapazität auf zukünftig jährlich 200 Mio. Zellen ausgebaut. „Im abgelaufenen Geschäftsjahr haben wir unsere mehrfach angehobene Prognose nochmals übertroffen. Durch den massiven Kapazitätsausbau werden wir unser Wachstum bei Lithium-Ionen-Zellen weiter wesentlich beschleunigen“, so der Vorstandsvorsitzende Herbert Schein.

Wachstumstreiber bleiben weiterhin kleine Lithium-Ionen-Batterien für kabellose Premiumkopfhörer. Allein in dem Segment „Microbatteries“ stiegen der Umsatz um 38 % und der bereinigte operative Gewinn um 100 %. Hier und im Markt für Hörgerätebatterien ist Varta Weltmarktführer. Neues Wachstum könnte sich 2020 im Hörgerätebereich durch eine neue Vereinbarung mit einer amerikanischen Handelskette ergeben.

Aber auch das zweite Segment „Power & Batteries“ konnte seinen Umsatz weiter um 20 % und den bereinigten operativen Gewinn um 18 % steigern.

2) Die Aussichten bleiben positiv

Viele Anleger haben infolge des oben beschriebenen Berichts vielleicht eine Absenkung bei den Prognosen befürchtet. Er ist für die Aktienkursentwicklung entscheidender als die aktuellen Zahlen. Aber nein, davon ist bei Varta derzeit nichts zu spüren. Der Konzern verfügt über ein prall gefülltes Auftragsbuch und erwartet deshalb im aktuellen Jahr eine weitere Steigerung und sogar eine Dynamisierung bei Umsatz und Gewinn. Dies ist sehr erstaunlich und das genaue Gegenteil von dem, was der oben beschriebene Bericht befürchten ließ.

3) Neue technische Innovationen

Für Varta sprechen zudem weitere technische Innovationen, die das Unternehmen von der Konkurrenz abheben. So plant der Konzern, in diesem Jahr Lithium-Ionen-Batterien mit einer 30 % höheren Energiedichte und einer hoher Zyklenstabilität auf den Markt zu bringen.

Diese Neuentwicklungen sind per Patent geschützt und können deshalb nicht einfach kopiert werden. Zeitgleich führen sie dazu, dass Varta seine Wettbewerbsvorteile ausbaut, was ein zukünftiges Wachstum weiter absichern sollte. Zudem werden namhafte Kunden wie Apple (WKN: 865985) immer auf Produkte des neuesten und besten Stands setzen, was für Varta spricht.

Fazit

Abschließend lässt sich also ganz klar feststellen, dass die Patentverletzungen oder eine mögliche chinesische Konkurrenz dem Geschäft derzeit und in naher Zukunft keinen Abbruch tun. Einzig die hohe Bewertung oder eine Konjunkturflaute könnten zu einer weiteren Kurskorrektur führen.

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Christof Welzel besitzt Varta-Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Apple.



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