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Um die Ecke gedacht: Warum eine Investition in Aktien vermutlich sicherer ist, als viele Menschen annehmen!

Investor denkt nach Aktien
Foto: Getty Images

Wenn es um den schnöden Mammon geht, sind die Deutschen als ein Volk bekannt, das vornehmlich auf Sicherheit bei der Geldanlage setzt. So ist es auch keine Überraschung, dass in Deutschland aktuell gut 2.550 Mrd. Euro als Bargeld und Einlagen gebunkert sind, 2.360 Mrd. Euro in Lebens- und Rentenversicherungen stecken, aber nur rund 345 Mrd. Euro in Aktien investiert sind.

Das zeigt, dass die Bürger trotz Niedrig- bzw. Minuszinsen weiterhin auf vermeintlich sichere Anlagen setzen, selbst wenn diese keinerlei Gewinn mehr abwerfen. Aber auf Wertpapiere wird aus Angst, damit Geld zu verlieren, weitestgehend verzichtet. Doch wenn man sich die langfristigen Renditechancen anschaut, sind gerade Aktien anderen Anlageformen durchaus überlegen.

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Doch woher kommt diese bei vielen spürbare Furcht vor der Aktienanlage? Ich denke, dies hat viel damit zu tun, dass der normale Bürger nur das Auf und Ab an der Börse betrachtet, und nicht wirklich mit der Materie vertraut ist. Und die alle paar Jahre wiederkehrenden kleinen oder größeren Börsenkorrekturen, die in den Medien jedes Mal als das Ende der Welt gefeiert werden, tun dann noch ihr Übriges.

Doch ist es wirklich so gefährlich, sein Geld in Aktien zu investieren? Ich meine Nein und möchte im heutigen Artikel einmal ein paar Dinge beleuchten, über die sich viele Menschen in Deutschland vielleicht noch nie so recht Gedanken gemacht haben.

Man sollte immer das Gesamtbild betrachten

Wer mit Aktien in Berührung kommt, blickt in aller Regel als Erstes auf die Kurse bzw. den Kursverlauf der entsprechenden Wertpapiere. Denn viele vermuten, dass man daran erkennen kann, ob eine Aktie gut oder schlecht ist. Doch eine Sache wird dabei oft übersehen.

Denn zur Rendite von Aktien tragen nicht nur die Kursgewinne bei, sondern natürlich auch die an die Anleger gezahlten Dividenden. Und diese Tatsache sollte man kennen und keinesfalls unterschätzen. Denn wenn man einfach einmal die erhaltenen Dividenden vom Kaufpreis abzieht, wird man unter Umständen Erstaunliches feststellen.

Ich habe dies bei dem bekannten DAX-Unternehmen BASF (WKN: BASF11) einmal getan und das Ergebnis sieht man in folgender Tabelle:

Quelle: Eigene Berechnungen, BASF und Ariva

Angenommen wurde der Kauf von 100 Aktien am 13.02.2006. Wie sehr schön zu erkennen ist, hätte ein Investor, der die ganze Zeit durchgehalten hat, bis zum Jahr 2019 schon 119 Euro mehr Dividende bekommen, als er damals für seine BASF-Aktien bezahlt hat.

Und dies ist ein wichtiger Umstand, der ein völlig anderes Licht auf die Sicherheit einer Anlage in Aktien wirft. Denn selbst wenn der ungeheure Fall eintreten sollte, dass BASF morgen Insolvenz anmelden würde, könnte es diesem Anleger egal sein, denn er hat ja seinen Kaufpreis schon komplett durch die Dividenden wieder zurückerhalten und kann, bezogen auf sein eingesetztes Kapital, ja keinen Verlust mehr erleiden.

Noch ein paar Gedanken zu den Alternativen der Aktienanlage

Wie sieht es denn nun aus mit den Alternativen zu Aktien? Trägt man sein Geld auf die Bank, muss man unter Umständen für dessen Verwahrung bald Strafgebühren in Form von Negativzinsen an das Finanzinstitut entrichten. Und durch die Inflation verliert das angelegte Kapital noch zusätzlich an Wert. Mit dieser Strategie dürfte es also schwer werden, Vermögen aufzubauen oder für das Alter vorzusorgen.

Schauen wir noch kurz auf Immobilien zur Kapitalanlage, die von vielen auch als recht sicher erachtet werden. Doch auch sie bergen einige Nachteile. Zum einen sollte man sich als Immobilienkäufer sehr gut auskennen, um nicht überhöhte Preise zu bezahlen. Zum anderen können Immobilien meistens nicht so schnell wieder zu Geld gemacht werden. Man ist hier also bei Weitem nicht so flexibel wie mit Aktien.

Und noch ein wichtiger Umstand könnte gegen das Betongold sprechen. Denn während Aktien von soliden und starken Unternehmen viele Krisen und sogar Kriege überstanden haben, sind Wohnungen und Häuser in Kriegszeiten meistens zerstört worden und konnten dann nicht mehr zum Vermögen der Besitzer beitragen.

Fazit

Auch Aktien bergen natürlich gewisse Risiken, aber wenn man sich die oben genannten Aspekte einmal in Ruhe anschaut, könnte man durchaus zu der Überzeugung kommen, dass die Aktienanlage doch sinnvoller ist als so manche Alternative.

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Andre Kulpa besitzt Aktien von BASF. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien. 



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