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1 ETF mit 3,24 % Dividendenrendite, der jetzt noch starkes Wachstum verspricht

Weltkarte
Foto: Getty Images

Wer als ETF-Investor auf der Suche nach einem günstigen Index ist, der wird sich möglicherweise etwas mehr umschauen müssen. Viele der gängigen Börsenbarometer notieren derzeit auf Rekordhoch oder aber in der Nähe dessen. Die Zeit der Schnäppchen bei marktbreiten Varianten könnte daher nun vorbei sein, wobei langfristig, das heißt über Jahrzehnte hinweg, natürlich noch immer solide Renditen mit solchen Produkten und Sparplänen möglich sind.

Wer jedoch eine etwas andere Ausrichtung sucht, der könnte möglicherweise bei einem Mix moderat wachsender Aktien an einer vielversprechenden Adresse sein. Schauen wir im Folgenden daher einmal, warum der iShares MSCI EAFE Growth ETF an dieser Stelle eine spannende Wahl ist beziehungsweise was der Passivfonds für Vor- und Nachteile zu bieten hat.

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Der Blick auf den ETF

Wie wir anhand des Namens bereits erahnen können, investiert der Passivfonds in eine Auswahl internationaler Aktien, wobei das Kürzel EAFE für Europa, Australien und Far East, also Asien steht. Grundsätzlich ein interessanter regionaler Mix, der jedoch die USA, Kanada und China komplett ausblendet. Der Growth-Anteil im Namen lässt dabei auf eine speziellere Auswahl von Wachstumsaktien schließen.

Mit einer Gesamtkostenquote von 0,4 % ist dieser ETF für einen derartigen exotischen Mix sogar vergleichsweise günstig, wobei das Fondsvolumen in Höhe von knapp 4,6 Mrd. US-Dollar sogar auf einen größeren Passivfonds schließen lässt. Prinzipiell ein gutes Zeichen, denn Investoren müssen sich hier wohl nicht um die Nachhaltigkeit dieses Fonds sorgen, die Fondsgesellschaft scheint jedenfalls auf ihre Kosten zu kommen.

Zusätzlich bringt es der iShares MSCI EAFE Growth ETF auf eine ziemlich spannende Dividende. Innerhalb der letzten zwölf Monate wurde so beispielsweise eine Dividende in Höhe von 2,82 US-Dollar ausgezahlt, die es bei einem derzeitigen Kursniveau von 86,92 US-Dollar auf eine Dividendenrendite von 3,24 % bringen würde. Prinzipiell ein starker Wert für einen solchen Wachstumsmix, wodurch wohl auch viele Dividendenwachstumsaktien hier enthalten sind.

Der Blick in den ETF

Viel interessanter ist jedoch natürlich der Blick in den ETF, der Aussagen zur Diversifikation und inneren Aufteilung des Passivfonds zulässt. Grundsätzlich offenbart das Kürzel EAFE hier bereits eine wesentliche Ausrichtung, die hier jedoch noch etwas näher quantifiziert werden möchte.

Rein regional betrachtet sind von den 519 verschiedenen Positionen des Fonds 23,8 % japanischen Ursprungs, während weitere 13,2 % aus der Schweiz kommen. Französische Unternehmen bringen es hingegen auf einen Anteil von 11,7 %, britische Aktien auf rund 11 %, deutsche Aktien auf 7,8 % und australische Unternehmen schaffen es immerhin auf 7 %. Das sind im Grunde die regionalen Schwerpunkte, wobei es weitere Regionen gibt, die zumindest auf niedrigere einstellige Anteile an dem Passivfonds kommen. Durchaus ein interessanter regionaler Mix.

Die Segmente deuten dabei sogar eher auf eine defensive Ausrichtung hin. Rund 18,6 % der Aktien kommen beispielsweise aus dem Bereich der Konsumgüter, Aktien aus dem Gesundheitswesen schaffen es hingegen auf 17,6 %. Konsumservices und Telekommunikation als weitere eher defensive Segmente kommen ebenfalls auf 12,3 beziehungsweise 12,9 %, wodurch über die Hälfte des Passivfonds wenig zyklisch ist. Industrieaktien, um auf diesen Schwerpunkt auch noch einmal einzugehen, besitzen einen Anteil von 17,6 % und Finanzaktien lediglich einen von 7,7 %. Ein wenig zyklischer Mix von Wachstumsaktien also.

Die Top-10-Beteiligungen des iShares MSCI EAFE Growth ETF nehmen dabei einen Anteil von ca. 21 % ein, was durchaus noch als ausgewogen bezeichnet werden kann. Der Blick in den Passivfonds könnte daher durchaus so einige spannende Dinge offenbart haben.

Wenig zyklisch, dividendenstark und auf Wachstum bedacht

Wie wir daher unterm Strich sehen können, ist der iShares MSCI EAFE Growth ETF ein möglicher spannender Passivfonds für alle Investoren, die gegenwärtig nach Alternativen suchen. Die derzeitige Dividendenrendite ist mit über 3 % jedenfalls vergleichsweise stark, der Fokus auf moderate Wachstumsaktien könnte zudem langfristig solide Renditen ermöglichen. Dabei besitzt der Passivfonds außerdem einen soliden defensiven Kern. Das kann durchaus so einige Bedürfnisse in dieser rekordverdächtigen Phase noch immer zufriedenstellen.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Wertpapiere. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Wertpapiere.



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