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3 Gründe, warum die Fresenius-Aktie jetzt attraktiver ist als Johnson & Johnson!

Rebalancing
Foto: Getty Images

Die Aktien von Fresenius (WKN: 578560) und des US-amerikanischen Konzerns Johnson & Johnson (WKN: 853260) lassen sich schon relativ gut vergleichen. Beide Unternehmen haben zumindest teilweise ihre Schwerpunkte im Gesundheitsbereich, auch wenn die konkreten Ausprägungen doch relativ verschieden sind.

Nichtsdestoweniger sind die Bewertung und die Aussichten hier grundverschieden, wobei es bei der Dividende eine Gemeinsamkeit gibt. Fragst du dich nun, welche das ist beziehungsweise sind, und auch, weshalb die Aktie des DAX-Gesundheitskonzerns gemäß des Titels attraktiver ist? Genau das soll uns in den folgenden Zeilen etwas näher beschäftigen.

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1. Die günstigere Bewertung

Wie eingangs bereits genannt, existiert eine doch vergleichsweise deutliche Diskrepanz bei der Bewertung der jeweiligen Aktien. Fresenius kam so beispielsweise im letzten Geschäftsjahr 2018 auf einen Gewinn je Aktie in Höhe von 3,65 Euro und einen Umsatz von 60,16 Euro. Bei einem derzeitigen Kursniveau von 48,60 Euro entspricht das einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 13,3 und einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von ca. 0,8.

Zugegeben, die 2018er-Zahlen sind inzwischen veraltet, da der DAX-Konzern jedoch ergebnisseitig auf der Stelle getreten und beim Umsatz lediglich moderat gewachsen ist innerhalb der ersten neun Monate des letzten Geschäftsjahres, besitzt dieses Zahlenwerk dennoch eine gewisse Aussagekraft für das aktuelle Bewertungsmaß.

Johnson & Johnson jedenfalls kann bei einem solch günstigen Bewertungsmaß nicht ansatzweise mithalten. Dem derzeitigen Aktienkursniveau von 150,13 US-Dollar steht ein 2019er-Gewinn je Aktie in Höhe von 5,63 US-Dollar sowie ein Umsatz je Aktie von 30,57 US-Dollar gegenüber. Das aktuelle Kurs-Gewinn-Verhältnis beläuft sich daher auf 26,6, das Kurs-Umsatz-Verhältnis auf 4,9. Die Aktie von Fresenius ist hier offensichtlich viel preiswerter bewertet, ein grundsätzlich oberflächlicher Vorteil für den DAX-Konzern.

2. Die Aussicht auf moderates Wachstum

Wir haben es gerade bereits angedeutet: Fresenius verfügt gegenwärtig lediglich über ein moderates Umsatzwachstum, die Entwicklung des Ergebnisses ist dabei zuletzt eher stagniert und auf der Stelle getreten. Nichtsdestoweniger besitzt der Gesundheitskonzern zumindest die Aussicht auf Verbesserung beziehungsweise ein gemächliches Ergebniswachstum in nächster Zeit.

Nach einer Phase der Stagnation und teilweise auch der Ergebniseinbrüche möchte der Gesundheitskonzern in diesem Jahrzehnt wieder in seine moderate Wachstumsspur zurückfinden und rechnet gängigen Prognosen zufolge in den kommenden Quartalen wieder mit einem moderaten Ergebniswachstum im einstelligen Prozentbereich. Übernahmen, große wie kleine, können dabei noch ein Zünglein an der Waage sein und die Ergebnisentwicklung weiter anschieben. Das könnte hier die Bewertung womöglich ebenfalls wieder auf moderates Wachstum stellen, was grundsätzlich mit Kursgewinnen einhergehen dürfte.

Johnson & Johnson hingegen wird in Anbetracht seiner hohen Bewertung bereits mit der Aussicht auf Wachstum bepreist. Sofern der US-Konzern hier nicht liefert, könnten Kurseinbrüche die Folge sein. Die Ausgangslage spricht daher in meinen Augen eher für den DAX-Konzern, einfach, weil die Investoren hier schon heute pessimistischer auf die Aktie blicken.

3. Die Dividende mit mehr Potenzial

Zu guter Letzt verfügt Fresenius außerdem über ein größeres Dividendenpotenzial. Zugegeben, an dieser Stelle sticht Johnson & Johnson den DAX-Konzern in vielerlei Hinsicht aus. Beide Aktien sind zwar Dividendenaristokraten, die US-Amerikaner allerdings bereits seit 32 Jahren, während Fresenius erst auf knapp zwei Jahre der Mitgliedschaft kommt.

Die Dividendenrendite von Johnson & Johnson beläuft sich bei einer derzeitigen Quartalsdividende in Höhe von 0,95 US-Dollar außerdem auf rund 2,5 %, während es Fresenius bei einer zuletzt ausgezahlten Dividende in Höhe von 0,80 US-Dollar auf lediglich 1,6 % bringt. Nichtsdestoweniger besitzt der DAX-Konzern hier mehr Potenzial.

Wie wir in Anbetracht des besagten Gewinns je Aktie in Höhe von 3,65 Euro für das letzte Quartal sehen, beläuft sich das Ausschüttungsverhältnis hier nicht einmal auf 25 %, während Johnson & Johnson bereits 67 % seines Gewinns für die Dividende verwendet. Fresenius könnte aufgrund seiner preiswerten Bewertung und des niedrigen Ausschüttungsverhältnisses daher die US-Amerikaner spielend leicht ausstechen. Wobei der DAX-Konzern seinen Gewinn zum großen Teil eher verwendet, um in weiteres Wachstum zu investieren.

Für mich: Eine klare Sache!

Wenn es um die beiden Aktien von Fresenius und Johnson & Johnson beim aktuellen Bewertungsmaß im direkten Vergleich geht, so wäre die Sache in meinen Augen relativ klar. Fresenius scheint fundamental preiswerter bewertet und besitzt die Aussicht auf die Rückkehr zu einem moderaten Wachstum. All das ist heute schon bei Johnson & Johnson eingepreist.

Beide gehören dividendentechnisch zu den zuverlässigeren Aktien, nichtsdestoweniger verfügt der DAX-Konzern auch hier über das größere Potenzial. Ein nettes Schmankerl, das diesen Mix in meinen Augen zusätzlich noch abrundet.

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