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Royal Dutch Shell: Dividende gut, alles gut?

Geldscheine fliegen aus Geldbeutel
Foto: Getty Images

Bei der Aktie von Royal Dutch Shell (WKN: A0ER6S) läuft vieles in diesen Tagen nicht ganz so rund. Die Quartalszahlen des vergangenen Vierteljahres 2019 haben die Investoren ein wenig verunsichert. Zudem drückt der Schuh gegenwärtig wieder beim Ölpreis, der in den letzten Wochen und vor allem durch das Coronavirus etwas rückläufig gewesen sind.

Viele mögen sich dabei inzwischen wieder auf die harten Zahlen und die Stabilität konzentrieren, die diese Aktie noch besitzt. Oder, anders ausgedrückt, die Dividende, die für die meisten Investoren noch immer für die höchstmögliche Zuverlässigkeit steht.

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Aber reicht die Dividende hier aktuell aus, um eine Investmentthese zu formen? Eine spannende Frage, der wir im Folgenden mal etwas näher auf den Grund gehen wollen.

Dividende gut …?!

In diesen Tagen ist die Ausschüttung von Royal Dutch Shell natürlich mal wieder aktueller denn je. Am 13.02. dieses Jahres wurde die Aktie des britisch-niederländischen Öl- und Erdgasmultis schließlich das erst Mal ex Dividende in diesen zwölf Monaten gehandelt. Investoren können sich in ca. anderthalb Monaten auf eine Quartalsdividende in Höhe von 0,47 US-Dollar freuen, die bei einem derzeitigen Kursniveau von 23,92 Euro (13.02.2020, maßgeblich für alle Kurse) einer Dividendenrendite von 7,19 % entsprechen würde. Zugegeben, das kann hier durchaus eine attraktive Investitionsthese begründen. Oder zumindest einige Anziehungskraft entfalten.

Auch die bekannte und zugleich vor Zuversicht strotzende Dividendenhistorie mit seit dem Jahre 1945 ungekürzten Ausschüttungen spricht prinzipiell dafür, dass hier eine weiterhin stabile Dividende lauert. Trotz des durchwachsenen Geschäftsjahres 2019 mit zwei eher mauen Quartalen ist diese Ausschüttung in Anbetracht eines Gewinns in Höhe von 1,89 US-Dollar weiterhin vom Gewinn gedeckt.

Sollten hier weiterhin stabile Dividenden warten, was in Anbetracht der Historie sehr wahrscheinlich ist, könnte daher vieles gut sein. Jedoch ist das lediglich eine zugegebenermaßen beschränkte Sicht der Dinge, die wir noch etwas erweitern sollten.

… doch nicht alles so gut?!

Unterm Strich existieren gerade in Anbetracht der niedrigeren Ölpreise und auch der schwächeren Quartalszahlen einige Bedenken, die man durchaus ernst nehmen sollte. Vor allem, weil auch die Erdgaspreise gegenwärtig auf einem historischen Tief von ca. 1,80 US-Dollar sind. Das verschärft für den britisch-niederländischen Öl- und eben auch Erdgasriesen die weitere Situation.

Dabei sind die Dividenden eigentlich nicht der einzige Weg gewesen, über den Kapital an die Investoren zurückgeführt werden kann: Aktienrückkäufe. Aufgrund der durchwachsenen operativen Verfassung ist zuletzt nicht mehr das notwendige Cashpolster übrig geblieben, um hier Aktien für 2,5 Mrd. US-Dollar zu kaufen. Stattdessen werden lediglich Aktien in einem Volumen von einer Milliarde US-Dollar gekauft und eingezogen. Immerhin, allerdings könnte das gerade in Anbetracht des Kursrückgangs nun ein deutlicher Rückschritt sein.

Positiv ist hingegen, dass Royal Dutch Shell in die Zukunft investiert und das Stromsegment weiter ausbaut. Das könnte mittel- bis langfristig die Abhängigkeit vom Öl etwas reduzieren und möglicherweise für ein verlässlicheres Geschäft sorgen. Allerdings wird bis zum Jahr 2030, wo die Konzernstruktur ein größeres Stromsegment vorweisen wird, noch einige Zeit vergehen.

Stabile Dividenden: Ja, mit Einschränkungen

Die Aktie von Royal Dutch Shell besitzt daher grundsätzlich noch immer attraktive Eigenschaften. Eine stabile, solide Dividende wird hier vermutlich auch in den kommenden Quartalen, Jahren und vermutlich auch Jahrzehnten gezahlt werden. Daran werden auch durchwachsene Quartale oder Geschäftsjahre wenig ändern, wie die Zeiten der letzten Ölschwemme um das Jahr 2016 eindrucksvoll gezeigt haben.

Vom Alles-gut-Zustand ist die Aktie jedoch derzeit meilenweit entfernt. Allerdings könnte das gerade jetzt eine attraktive, langfristige und zugleich günstige Chance kreieren, die immerhin wieder auf eine Dividendenrendite von über 7 % kommt.

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Vincent besitzt Aktien von Royal Dutch Shell. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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