Mit Wirkung zum 29. Dezember 2022 hat The Motley Fool seine Geschäftsanteile an Fool.de an Aktienwelt360 verkauft. Ab diesem Zeitpunkt trägt Aktienwelt360 die alleinige Verantwortung und Kontrolle für alle neuen Inhalte auf Aktienwelt360.de.

Langweiliger DAX? 5 DAX-Aktien, mit denen du in 10 Jahren aus 25.000 Euro mehr als 100.000 Euro gemacht hättest

Aktien, die sich verdoppeln können
Foto: Getty Images

Dieser langweilige DAX! Das schlappe Plus von 25 % in den letzten fünf Jahren lockt nun wirklich niemanden hinter dem Ofen hervor (Stand: 14.02.2020).

Rechnet man die Dividenden heraus, sieht es noch langweiliger aus. Ohne Dividenden hätte sich der DAX um gerade mal 8 % nach oben bewegt. Gähn! So viel Bewegung gab es beim US-Kollegen S&P 500 allein im letzten Monat (Stand für beide Zahlen: 14.02.202).

🙌 Was ist dir unsere Arbeit wert?

Wir bei Aktienwelt360 denken, dass gutes Investieren mit guten Informationen beginnt. Das treibt uns an, täglich neue kostenlose Artikel für dich zu veröffentlichen, die tiefer gehen als die Berichte der anderen Aktienportale dort draußen.

Leider hat gute Recherche ihren Preis. Aber wir sträuben uns dagegen, deshalb aus Aktienwelt360 eine Halde für unseriöse Onlinewerbung zu machen. Um weiter unabhängig bleiben zu können, wenden wir uns heute an dich: Sag uns, was dir unsere Artikel wert sind! Über den folgenden Link kannst du kinderleicht einen Beitrag leisten, der uns hilft, dich weiter mit hochwertigen Inhalten zu versorgen.

TRINKGELD GEBEN

Aber das ist nun mal der Preis des passiven Investierens. Wer sich den ganzen Markt ins Depot legt, holt sich eben auch die Nieten mit rein.

Wer hingegen nur auf ein paar ausgewählte DAX-Aktien gesetzt hätte, könnte jetzt wie Dagobert Duck im Geldspeicher schwimmen. Mit den Aktien von Wirecard (WKN: 747206), Adidas (WKN: A1EWWW), MTU (WKN: A0D9PT), Infineon (WKN: 623100) und SAP (WKN: 716460) hätten smarte Investoren aus 25.000 Euro innerhalb der letzten zehn Jahre über 100.000 Euro machen können.

1. Wirecard

Wer hätte es erraten? Auf Platz 1 der Kursraketen landet natürlich der Zahlungsdienstleister aus München.

Ein Plus von 1.461 % gab es hier in den letzten zehn Jahren zu holen (Stand: 11.02.2020). Wer hier vor zehn Jahren 25.000 Euro investiert hätte, würde heute Wirecard-Aktien im Wert von sagenhaften 390.250 Euro besitzen.

Kritiker werden anmerken, dass Wirecard erst seit knapp über einem Jahr DAX-Mitglied ist. Doch auch auf Sicht von einem Jahr konnte die Wirecard-Aktie den Gesamtmarkt mit einem Plus von rund 50 % deutlich hinter sich lassen (Stand: 14.02.2020). DAX-Aktie werden heißt also nicht zwangsläufig, dass man den Spaß an der Garderobe abgeben muss.

2. Adidas

Dass man kein IT-Start-up sein muss, um auf Platz 2 zu landen, zeigt DAX-Senior Adidas.

Die Aktie des Sportartikelherstellers aus Herzogenaurach verteuerte sich in den letzten zehn Jahren um gigantische 698 %. Wer vor zehn Jahren 25.000 Euro für die Adidas-Aktie übrig hatte, sitzt heute auf einem Vermögen von rund 200.000 Euro (Stand für beide Zahlen: 11.02.2020).

Das wundert mich nicht. Innovativ ist der Klassiker mit einer Historie von knapp 100 Jahren wie eh und je. Das starke Umsatzwachstum im Asien-Pazifik-Raum dürfte ebenfalls maßgeblich zum Erfolg beigetragen haben (Stand: 2018).

3. MTU

Der Triebwerkbauer MTU ist das jüngste Mitglied im DAX. Rund 15 Jahre dauerte der Aufstiegskampf der MTU-Aktie im MDAX.

In den letzten zehn Jahren erarbeitete sich die MTU-Aktie ein Plus von 627 %. Wer hier vor zehn Jahren 25.000 Euro investieren konnte, kann sich heute über eine Position im Wert von 181.750 Euro freuen (Stand für beide Zahlen: 11.02.2020).

Noch ist es zu früh, um eine langfristige Prognose zum DAX-Neuling abzugeben. Doch die MTU-Aktie zeigt, dass man sich die DAX-Mitgliedschaft nach wie vor hart erkämpfen muss. Die Konkurrenz im MDAX ist groß und der Weg zu wahrer Größe lang und steinig. Wer das schafft, der schafft auch noch ganz andere Sachen – DAX-Mitglied hin oder her!

4. Infineon

Auf den hinteren Rängen sortiert sich Halbleiterspezialist Infineon ein. Ein Minderleister war die Infineon-Aktie natürlich trotzdem nicht!

Um satte 442 % verteuerte sich das gute Stück in den letzten zehn Jahren. Eine Investition von 25.000 Euro vor zehn Jahren hätte heute einen Marktwert von 135.500 Euro (Stand für beide Zahlen: 11.02.2020).

Pech für Siemens (WKN: 723610). Hätte man Infineon 1999 nicht ausgegliedert oder wenigstens nicht bis 2006 alle Anteile auf den Markt geworfen, würde man heute ein pfeilschnelles Rennpferd im Stall haben.

5. SAP

Auf dem letzten Platz landet Software-Urgestein SAP. Trotzdem: Auch hier handelt es sich um einen Einäugigen unter den Blinden.

Das Plus von 289 % in den letzten zehn Jahren verfehlt meine Anforderungen allerdings knapp. Wer vor zehn Jahren 25.000 Euro in die SAP-Aktie investiert hätte, würde heute eine dunkelgrüne Position im Wert von 97.250 Euro im Depot bewundern können (Stand für beide Zahlen: 11.02.2020).

Da wurde die 100.000-Euro-Marke offensichtlich knapp verfehlt. Oder vielleicht doch nicht? Immerhin gab es in den letzten zehn Jahren nach meiner Rechnung insgesamt noch 10,79 Euro Dividende pro Aktie bzw. rund 8.000 Euro obendrauf (Stand: 2019). Passt!

Foolishes Fazit

„Langeweile ist ein Verbrechen. Wenn man sich langweilt, heißt das nur, dass man selber langweilig ist.“ Dieses kultige Zitat von Modeschöpfer Karl Lagerfeld kann man genauso gut auf die Börse anwenden.

Der DAX ist dir zu langweilig? Dann such dir DAX-Aktien, die nicht langweilig sind, und ignoriere den Rest.

Das bringt nicht nur mehr Freude in dein Leben, sondern auch eine Rendite, die man als solche bezeichnen kann. Langeweile ade, Problem gelöst!

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

Klick hier, um diesen Bericht jetzt gratis herunterzuladen.

Stefan Naerger besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



Das könnte dich auch interessieren ...