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Dividenden als Zinsersatz: Doch Achtung, diese zwei Aspekte sollte man unbedingt kennen!

Sonova Schock Crash
Foto: Getty Images

Die deutschen Sparer sind im Moment wirklich nicht zu beneiden. Es ist nämlich so, dass die Zinsen ja so gut wie abgeschafft sind, und damit kaum noch eine Möglichkeit besteht, eine wahrnehmbare Rendite für sein angelegtes Geld zu erzielen. Und immer mehr Geldinstitute beginnen langsam damit, jetzt sogar Strafzinsen zu verlangen, wenn man ihnen sein Geld zur Verwahrung überlässt.

Dieser Umstand führt im Zusammenspiel mit der Inflation natürlich dazu, dass das Geldvermögen der Deutschen, welches auf Sparkonten deponiert ist, jedes Jahr an Wert verliert. Keine schönen Aussichten also, und es sieht leider nicht so aus, als ob sich in den nächsten Jahren etwas an diesem Zustand ändern würde.

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Viele Anleger haben deshalb nach Alternativen gesucht und die Dividende als passive Einnahmequelle für sich entdeckt. Doch Zinsen und Dividenden haben im Allgemeinen nur gemeinsam, dass sie beide in der Regel immer wiederkehrend gezahlt werden. Es sollte deshalb nicht schaden, sich einmal verschiedene Besonderheiten der Dividende anzuschauen, damit es später nicht zu unerwünschten Überraschungen kommt.

Dividenden können ausfallen

Das ist einer der wichtigsten Punkte, den man in Bezug auf die Dividende wissen muss. Denn gegenüber Zinszahlungen sind die Dividendenzahlungen eines Unternehmens nicht garantiert. Doch in aller Regel zahlen die Konzerne die Ausschüttungen jedes Jahr pünktlich an die Aktionäre aus.

Wie könnte es also dazu kommen, dass Unregelmäßigkeiten bei den Dividendenzahlungen auftreten? Das liegt darin begründet, was eine Dividende überhaupt darstellt. Sie ist nämlich der Teil des Gewinns einer Aktiengesellschaft, der als Ausschüttung für die Aktionäre bestimmt ist.

Sollte ein Unternehmen aber nun vielleicht in einem Jahr einmal etwas weniger erwirtschaften oder etwa gar keinen Gewinn erzielen, kann es natürlich passieren, dass die Dividende gekürzt oder sogar ganz gestrichen wird. Und das würde bedeuten, dass man unter Umständen nicht nur weniger Ausschüttung erhält, sondern – sollte es zum zweiten Fall kommen – als Aktionär sogar gänzlich leer ausgeht.

Der Dividendenabschlag

Der sogenannte Dividendenabschlag ist ein Umstand, über den viele neue oder unerfahrene Investoren so gut wie nichts wissen. Doch bevor man vom Sparer zum Dividendeninvestor wird, sollte man ihn kennengelernt haben. Was hat es also genau mit diesem Begriff auf sich?

Da die Mittel für die Dividendenzahlungen ja aus dem Firmenvermögen stammen, hat dies zur Folge, dass sich der Firmenwert im Moment der Ausschüttung um genau diesen Betrag reduziert. Und das bedeutet für die Aktie des betreffenden Unternehmens, dass an diesem Tag (dem sogenannten Ex-Dividendendatum) ein Abschlag genau in der Höhe der Dividendenzahlung vorgenommen wird.

Da die Aktien jetzt also „ex Dividende“ gehandelt werden, ist es für den Investor im ersten Augenblick ein Nullsummenspiel, da sich ja der Wert seiner Aktien genau um den Betrag reduziert hat, den er gerade als Dividende auf sein Konto überwiesen bekam.

Dazu ein kleines Beispiel:

Besitzt man zum Beispiel 100 Aktien, die einen Kurswert von 100 Euro pro Stück haben, weist dieses Aktienpaket einen Gesamtwert von 10.000 Euro auf. Zahlt das Unternehmen jetzt beispielsweise 5 Euro Dividende je Aktie, weist dieses Aktienpaket am Ex-Dividendentag noch einen Wert von 9.500 Euro auf, und dafür hat man jetzt 500 Euro Dividende auf seinem Verrechnungskonto liegen.

Doch auch das ist nur blanke Theorie, denn es muss nicht zwangsläufig passieren, dass die entsprechende Aktie an diesem Tag auch wirklich niedriger im Kurs notiert. Denn sie ist ja weiterhin dem normalen Marktgeschehen ausgesetzt. Sollte die Stimmung an der Börse gerade positiv sein, dann werden vermutlich auch die Aktien profitieren, die gerade „ex Dividende“ gehandelt werden. Dennoch kann es natürlich auch passieren, dass eine Aktie längere Zeit weit unter dem Kurs notiert, mit dem sie vor dem Dividendenabschlag gehandelt wurde.

Diese „Dividende-als-Zinsersatz-Strategie“ funktioniert also nur mit Aktien, die sehr solide sind und langfristig eine gute Performance aufweisen. Denn wenn nicht, könnte es passieren, dass man zwar über die Jahre eine Menge Dividende erhält, aber unterm Strich auch nicht viel besser fährt, als wenn man sein Geld zinslos auf der Bank liegen lässt.

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