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Tesla, Apple, Microsoft & Co.: Nächster Halt – Börsencrash?!

Verkehrszeichen: Vorsicht Schleudergefahr
Foto: Public Domain

Die nächste Korrektur oder auch der nächste Crash sind und bleiben im Endeffekt bloß eine Frage der Zeit. Statistisch gesehen korrigieren die weltweiten Aktienindizes allesamt in gewisser Regelmäßigkeit. Mal in größerem Umfang, mal in kleinerem, wobei auch die durchschnittlicher Dauer zwischen zwei Events von der jeweiligen Größe abhängig ist.

In Anbetracht der hohen Rekordstände vieler Börsenbarometer fragen sich viele Investoren gegenwärtig wohl, was der Auslöser für die kommende Korrektur werden wird. Sowohl die Bewertungen als auch makroökonomische Auslöser und handelspolitische Krisen oder auch gesundheitspolitische Events scheinen dabei schwer en vogue zu sein.

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Wenn du mich fragst, könnte die kommende Korrektur jedoch auch womöglich mit den Aktien von Apple (WKN: 865985), Tesla (WKN: A1CX3T), Microsoft (WKN: 870747) oder auch weiteren ähnlichen Vertretern zusammenhängen oder aber zumindest durch solche Aktien beschleunigt werden. Schauen wir im Folgenden einmal, was Investoren zu einem solchen hypothetischen Auslöser wissen müssen.

Starke Bewertung, wenig fundamentale Verbesserung?

Grundsätzlich haben sich all diese Aktien inzwischen zu starken Börsengewichten gemausert. Apple und Microsoft führen so beispielsweise gemessen am Börsenwert viele Indizes an. Tesla hingegen hat in diesen Tagen einfach einen Lauf und auch wenn das Bewertungsmaß hier mit über 100 Mrd. US-Dollar noch weit entfernt ist von Apple oder Microsoft, die auf über 1 Billion US-Dollar kommen, so könnten bei allen dreien gewisse Probleme vorhanden sein.

Derzeit scheint sich nämlich das Bewertungsmaß von der operativen Entwicklung ein wenig abzukoppeln. Tesla beispielsweise liefert aufgerundet lediglich 500.000 Fahrzeuge auf annualisierter Basis aus und wird dennoch mit mehr bewertet als Volkswagen, das immerhin einen Absatz von 11 Mio. Fahrzeugen besitzt. Eine Bewertungsdiskrepanz, die möglicherweise auch nicht durch die vermeintlich bessere Perspektive gerechtfertigt erscheint, zumindest sollten Investoren hier ein wenig kritisch die Vergleichswerte überprüfen.

Apple hingegen wird, wie gesagt, ebenfalls mit einem hohen Preis von über 1,4 Billionen US-Dollar bewertet und kann dabei lediglich auf ein moderates Wachstum blicken. Das könnte es möglicherweise schwieriger machen, weiterhin im Wert zu steigen. Selbst für einen Anstieg um 10 % müssten so weitere 140 Mrd. US-Dollar an Börsenwert generiert werden, oder um das einmal ganz krass auszudrücken: In etwa müsste dabei ein Konzern im Format von Tesla dazukommen.

Immerhin, Microsoft scheint hier mit Blick auf die aktuellen Quartalszahlen noch die Ausnahme zu sein, immerhin wuchsen die Umsätze hier im Jahresvergleich um 14 %, der Nettogewinn hingegen um 38 %. Allerdings ist auch hier die Marktkapitalisierung mit 1,4 Billionen US-Dollar vergleichsweise hoch, was den weiteren Wachstumskurs zumindest behindern und das Kursrisiko erhöhen könnte.

Ebenfalls kritisch: Der ETF-Anteil

Erschwerend hinzu kommt außerdem, dass diese Börsenschwergewichte inzwischen einen gewaltigen Anteil an gängigen ETF-Produkten und Indizes ausmachen. Alleine Microsoft und Apple mit ihren gigantischen Bewertungen sind in vielen breiten Indizes prominent vertreten. Sollten hier die Kurse korrigieren, könnte das die Korrektur verstärken.

Gerade im Bereich der Passivfonds befürchten viele Investoren schließlich, dass hier ein gewisser Katalysator bei einem Crash lauern könnte. Hohe Volumina, wenig Börsenerfahrung und möglicherweise ängstliche Investoren bilden hier ein Trio, das bedingt durch einen Einbruch bei den größeren Positionen und damit verbunden bei den jeweiligen Indizes zu Panik führen sowie eine Korrektur verstärken könnte.

Nicht bloß das direkte Schicksal der Aktien von Apple, Microsoft und eben auch Tesla, das inzwischen ebenfalls mit über 100 Mrd. US-Dollar hoch bewertet ist, kann daher für ein Korrekturpotenzial sorgen, sondern auch die Passivfonds, die in einigen Fällen stark von solchen Namen abhängig sind. Es ist natürlich schwierig vorherzusagen, ob das im Endeffekt wirklich ausreichend sein wird, um eine Korrektur auszulösen, ein Risiko ist hier jedenfalls erkennbar.

Ein weiterer, möglicher Faktor

Die Aktien von Apple, Tesla und Microsoft könnten daher, neben weiteren ihrer Art, grundsätzlich ein gewisses Korrekturpotenzial beinhalten. Durch ETFs und Passivfonds und die hohe Gewichtung solcher Börsenschwergewichte kann sich diese Entwicklung womöglich noch einmal verschlimmern. Vielleicht sollte man dieses Risiko daher als Investor auf dem Schirm haben. Sowohl als Stockpicker als auch als passiver Investor, der derzeit Ausschau nach der nächsten Korrektur hält.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. Teresa Kersten arbeitet für LinkedIn und sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. LinkedIn gehört zu Microsoft. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Apple, Microsoft und Tesla und empfiehlt die folgenden Optionen: Long Januar 2021 $85 Calls auf Microsoft.



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