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Dividendenaktie Royal Dutch Shell: Der Wandel beginnt – und zwar jetzt!

Solarmodule vor neuem Boom JinkoSolar-Aktie
Foto: Getty Images

Die Aktie von Royal Dutch Shell (WKN: A0ER6S) kämpft in diesen Tagen noch immer an zweierlei Fronten. Einerseits sind es die durchwachsenen Quartalszahlen, die noch immer einen Schatten auf das ebenfalls operativ schwierige Geschäftsjahr 2019 werfen. Andererseits hingegen die Ölpreise, die aufgrund einer schwächeren Nachfrage nach dem schwarzen Gold bedingt durch das Coronavirus im Sinkflug sind.

Auf Konzernebene ist der britisch-niederländische Öl- und Erdgasmulti nun jedenfalls dabei, seine innere Struktur im Rahmen eines wichtigen und zukünftig wohl wegweisenden Projekts bedeutend zu erweitern. Schauen wir im Folgenden daher einmal, was Investoren hierzu wissen müssen und warum die Beschreibung als britisch-niederländischer Öl- und Erdgasmulti möglicherweise bald nicht mehr ganz so zutreffend ist.

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Investition in neuere Energie

Es ist schon lange kein Geheimnis mehr, dass das Management von Royal Dutch Shell einen strategischen Schwenk eingeläutet hat. Bereits in den letzten Monaten und Quartalen wurde mit einigen Ölverbänden gebrochen, zudem bekannte man sich zu mehr Umweltschutz. Durchaus ein wegweisendes Statement für einen eigentlich schmutzigen Öl- und Erdgaskonzern.

Nun jedenfalls lässt der Konzern seinen Worten auch erste größere Taten folgen. Demnach investiere man in Australien in ein Großprojekt im Kontext der erneuerbaren Energie. Im australischen Bundesstaat Queensland soll ein riesiger Solarpark entstehen, der einen bedeutenden strategischen Schwenk einläuten soll.

Die Anlage soll demnach aus 400.000 Solarpanelen bestehen und unterm Strich 50.000 Haushalte mit Strom versorgen können. Die Gesamtleistung wird sich demnach auf 120 Megawatt belaufen, die meisten von uns dürften sich wohl eher an den Haushalten orientieren können, um die Ausmaße zu durchblicken.

Außerdem möchte der britisch-niederländische Konzern mithilfe dieser Stromleistungen eine eigene LNG-Anlage mit Strom versorgen, um auch hier einen grüneren Abdruck zu hinterlassen. Definitiv ein spannender Schritt für den Konzern.

Teil eines größeren Ganzen

Insgesamt dürfte diese Investition allerdings bloß Teil eines größeren Ganzen sein. Royal Dutch Shell hat schließlich angekündigt, dass man bis zum Jahre 2030 zum größten Stromerzeuger dieser Welt aufsteigen möchte, ein ambitioniertes Ziel, in das nun scheinbar vehementer investiert werden soll.

Dabei soll sich auch die Konzernstruktur des britisch-niederländischen Konzerns bedeutend verändern. Neben Öl- und Erdgas soll der Strombereich künftig einen Anteil von in etwa einem Drittel an dem Gesamtkonzern einnehmen, was eine bedeutende strategische Neuausrichtung bedeutend würde. Die wiederum alles andere als neu ist, sondern ebenfalls zum Frühjahr des vergangenen Jahres erstmals offiziell kolportiert worden ist. Ein spannender Move.

Gerade für Investoren mit einem langen Atem dürfte sich dieser Schritt auszahlen, denn Royal Dutch Shell wird durch diese Neuausrichtung weniger abhängig von fossilen Brennstoffen wie eben Öl und Erdgas und von den Preisschwankungen sein. Perspektivisch könnte der Konzern dadurch etwas zuverlässiger, weil eben breiter diversifiziert werden.

Eine spannende Investitionsmöglichkeit!

Royal Dutch Shell hat daher unterm Strich ein wirklich bemerkenswertes Geschäftsfeld gefunden, um zu investieren. Gerade für langfristig orientierte Investoren dürfte diese Erweiterung der operativen Struktur lukrativ werden und vielleicht auch zu mehr operativer Stabilität und weniger Sorgen um die Nachhaltigkeit der seit 1945 ungekürzten Dividende führen.

Vielleicht sogar eine bessere Verwendung als für die zuletzt gekürten Aktienrückkäufe, die lediglich kurzfristige Werte generieren können. Eine Perspektive, über die man als Investor einmal durchdenken sollte, womöglich gerade in Anbetracht der letzten Enttäuschung im Rahmen der Quartalszahlen.

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Vincent besitzt Aktien von Royal Dutch Shell. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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