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3 positive Nachrichten für die Wirecard-Aktie

Debit- und Kreditkarten
Foto: Getty Images

Nach einer notwendigen Kurskorrektur fängt sich die Wirecard (WKN: 747206)-Aktie derzeit wieder. Die Gründe liegen weniger in der operativen Entwicklung, die bisher immer glänzte, sondern in Personalveränderungen, die zu mehr Kontrolle führen.

So übernahm kürzlich Thomas Eichelmann den Aufsichtsratsvorsitz. Er hat bereits als Finanzchef für die Deutsche Börse (WKN: 581005) Erfahrung gesammelt und ist kein enger Freund vom CEO Dr. Braun. Seit Aufnahme seiner Tätigkeit bei Wirecard hat er schon viele sinnvolle Vorschläge eingebracht, beispielsweise eine zweite Berichtsprüfung durch KPMG.

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Darüber hinaus hatte sich die Aktienbewertung zum Jahresende 2019 bereits weitgehend normalisiert. Zuletzt konnte Wirecard von zwei weiteren guten Nachrichten und von einer positiven Studie berichten, über die du nun mehr erfährst.

1. Wirecard gewinnt HEY TEA als neuen Kunden

HEY TEA wurde 2012 in Jiangmen City (China) gegründet, sitzt heute in Shenzhen (China) und betreibt eine Teegetränkekette. Tees aller möglichen Geschmacksrichtungen sind in China sehr beliebt, sodass die Kette bisher schnell expandieren konnte. Das Unternehmen betreibt heute bereits 400 Filialen in 37 chinesischen Städten und in Singapur. HEY TEA bedeutet aus dem chinesischen übersetzt „Glücklicher Tee“.

Diese beliebte und schnell wachsende Kette konnte Wirecard nun als neuen Kunden gewinnen. HEY TEA hat eine App (HEY TEA GO) entwickelt, mit der die Kunden Bestellungen aufgeben und per hinterlegter Kreditkarte bezahlen können. Sie zählt bereits mehr als 10 Mio. Nutzer, wobei HEY TEA schon etwa die Hälfte aller Bestellungen über sie abwickelt.

Der Vorteil: Der Kunde muss im Geschäft nicht mehr lange anstehen, sondern erfährt per Sofortnachricht, dass er seinen Tee abholen kann. Dies bringt nicht nur für den Kunden, sondern auch für HEY TEA Vorteile. So kann die Firma ihre Prozesse schneller abwickeln und so in der gleichen Zeit mehr Kunden bedienen. Wirecard wird zukünftig alle Zahlungstransaktionen über die mobile App in Singapur und Hongkong abwickeln und profitiert so vom Wachstum der Kette.

Eine zweite Entwicklung ist jedoch ebenfalls positiv für Wirecard.

2. Zusammenarbeit mit dem Münchner Flughafen

Einzelne Pilotprojekte zeigen bereits, wie die Geschäfte der Zukunft aussehen. Hier gibt es keinen Verkäufer mehr, der den Bezahlvorgang abschließt. Der Kunde wird seinen Einkauf selbst über das Smartphone abschließen, ohne in der Schlange stehen zu müssen. Amazon (WKN: 906866) hat hierzu beispielsweise schon unter Amazon Go Geschäfte ins Leben gerufen und baut den Bereich stark aus.

Ähnliches führt nun der Münchner Flughafen für seinen Einzelhandel (eurotrade) im „MyCorner“-Geschäft (Terminal zwei) mit seiner mobilen Zahlungslösung „Smart Checkout – Tap, Pay, Enjoy“ ein. Für dieses Projekt arbeiten Wirecard, SES-imagotag und wirecube zusammen, wobei Wirecard die Zahlungsabwicklung übernimmt. Die Vorteile für den Betreiber sind Kostenersparnisse und (aufgrund der schnellen Abwicklung) eine höhere Kundenfrequenz. Der Kunde wiederum muss nicht mehr warten und kann seine Bezahlung sofort abschießen.

Konkret muss der Käufer das Produkt über einen QR-Code einscannen und kann per Scan der Kreditkarte oder Eingabe der Kartendaten bezahlen. Zwar handelt es sich aktuell nur um ein Pilotprojekt, aber schon jetzt ist absehbar, dass dieses Modell sehr schnell weltweit expandieren wird, wovon Wirecard entsprechend stark profitieren würde.

Zudem legt eine Shoppingstudie weiteres Potenzial offen.

3. Shoppingstudie spricht für Wirecard

Wirecard hat zusammen mit dem Umfrageunternehmen Vanson Bourne eine Studie zum Einkaufsverhalten durchgeführt. Dabei wurden weltweit in zehn Ländern etwa 6.000 Menschen befragt. Den Ergebnissen der Untersuchung zufolge nutzen fast 90 % der Deutschen bereits eine bargeldlose Zahlungsmethode. Mehr als 50 % sind zudem daran interessiert, biometrische Daten beim Kaufprozess einzusetzen.

„Die Ergebnisse unserer Shoppingstudie zeigen, dass es eine wachsende Nachfrage nach neuen Einkaufsformen und innovativen Technologien wie Virtual Reality, sprachgestützte Assistente und kassenloses Bezahlen gibt“, so Markus Eichinger von Wirecard. Bargeldlose Zahlungsformen werden also zunehmend beliebter, was für den Zahlungsdienstleister spricht.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon.



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