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Wie weit bringen dich 250.000 Euro bei der eigenen Altersvorsorge?

finanziell erfolgreich 2022
Foto: Getty Images

Eine Viertelmillion Euro ist gewiss keine kleine Geldsumme. Nichtsdestoweniger kann das durchaus ein Betrag sein, den man im Laufe eines normalen Erwerbslebens zusammensparen kann. Der eine möglicherweise sogar mehr, nach oben gibt es kein Limit, jedoch kann das etwas sein, das jeder mit etwas Rendite oder auch so erreichen kann.

Die spannende Frage dürfte nun allerdings für viele sein, inwiefern ein solcher Betrag bei der Altersvorsorge einen bedeutenden Unterschied machen kann. Werfen wir in diesem Sinne einen Foolishen Blick auf einige Perspektiven, die man dabei kennen sollte. Grundsätzlich können 250.000 Euro nämlich einiges bewirken.

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1. Die Ausgebe-Variante

Wer sich die 250.000 Euro grundsätzlich zusammengespart hat, ohne dabei den Weg einer Rendite zu gehen, wird womöglich auch beim Verwenden dieses Geldes nicht sonderlich auf Aktien oder Rendite setzen wollen. In unseren Foolishen Augen ein Fehler, werfen wir aber dennoch einen Blick darauf, wie weit das Geld unter diesen Prämissen reichen kann.

Wer mithilfe seines Vermögens eine durchschnittliche Rente von derzeit 906 Euro zusätzlich oder auch als Basisrente monatlich zur Verfügung haben möchte, der wird dabei 275 Monate lang diesen vollen Betrag abheben können, bis man auf dem Trockenen sitzt. Das entspricht einer Zeitdauer von ca. 22 Jahren und zehn Monaten. Gewiss ein Zeitraum, der für einen Ruhestand reichen könnte, wobei man in den letzten Jahren mit Sicherheit zittern müsste.

Außerdem sind 906 Euro pro Monat kein Betrag, mit dem man sich sonderlich viel leisten kann, zumindest nicht, wenn das die einzigen Einkünfte bleiben. Wer das Doppelte jeden Monat verwenden möchte, um sich etwas mehr gönnen zu können, reduziert die Haltbartkeit um die Hälfte. Das ist reine Mathematik. Grundsätzlich können 250.000 Euro hier jedoch ein starker Anfang sein.

2. Die 4-%-Regel

Eine zweite Möglichkeit, dieses Geld zu verwenden, besteht außerdem in der sogenannten 4 %-Regel. Dabei verwendet man im ersten Jahr einen Anteil von 4 % der verfügbaren Summe und passt diesen Betrag in jedem Jahr um die jeweilige Inflationsrate an, um einen Wertausgleich zu erhalten.

Allerdings wird man das Geld dazu bereits investiert haben müssen, denn lediglich im historischen Back-Check mit einem Aktien-Anleihe-Mix von 60 zu 40 % hat diese Altersvorsorge-Variante historisch gesehen dazu geführt, dass man als Ruheständler nie auf dem Trockenen gesessen hätte. Zumindest ein Aspekt, um den man sich keine Sorgen machen müsste.

Dafür womöglich aber um die Höhe der verwendeten Gelder. Wer die 4 % im ersten Jahr von seinem Vermögen abhebt, würde in diesem Jahr schließlich 10.000 Euro entnehmen können. Auf monatlicher Basis entspräche das einem Betrag von ca. 833 Euro. Zugegeben, ein netter Wert, der jedoch brutto, also noch vor der Steuer, gesehen werden sollte.

Dieser Betrag könnte daher womöglich etwas knapp sein, um seinen Lebensunterhalt damit bestreiten zu können, jedoch grundsätzlich einen starken Beitrag zu einem etwas komfortableren Ruhestand leisten. Zumindest, sofern man auch anderweitig Geld erhält, beispielsweise in Form einer normalen durchschnittlichen Rente von eben 906 Euro Pi mal Daumen.

3. Einige Dividendenrenditen im Blick

Zu guter Letzt können mithilfe eines solchen Betrags natürlich auch Dividendenrenditen erzielt werden. Auch diese sind dabei jedoch natürlich brutto und noch vor der Steuer zu berücksichtigen. Nichtsdestoweniger können 250.000 Euro auch hier ein nettes Zusatzeinkommen bescheren.

Wer beispielsweise eine durchschnittliche Rendite von 4 % auf sein gesamtes Portfolio erhält, wird brutto ebenjene 10.000 Euro erhalten. Hier unterscheidet sich der Wert nicht von dem des ersten Jahres der 4-%-Regel. Bei 5 % Dividendenrendite sind das hingegen schon 12.500 Euro beziehungsweise 1.041 Euro pro Monat an Bruttoeinkommen. Wer es hingegen auf eine Dividendenrendite von 6 % schafft, wird ein Zusatzeinkommen von 15.000 Euro pro Jahr,beziehungsweise 1.250 Euro pro Monat im Schnitt erhalten können. Selbst brutto kann letzterer Wert womöglich eine weitere durchschnittliche Rente bedeuten.

Bei der Dividendenvariante müssen sich Investoren zudem keinerlei Sorgen um die Nachhaltigkeit des Portfolios und der Einkünfte machen, da die Aktienbasis nicht berührt wird. Möglicherweise daher eine starke Möglichkeit, wobei man innerhalb eines breiteren Portfolios mit einer Viertelmillion Euro natürlich erst einmal auf eine durchschnittliche Dividendenrendite von 5 oder 6 % kommen muss.

250.000 Euro: Auf jeden Fall ein Anfang!

250.000 Euro können daher auf jeden Fall ein starker Anfang sein, um im Ruhestand besser über die Runden zu kommen. Je nachdem, wie man sein Geld verwendet, können dabei über einen langen Zeitraum starke zusätzliche Einkünfte entnommen oder aber generiert werden. Wobei der Weg der Börse hier langfristig eine smartere Entscheidung und stabilere, längere Erträge sichern kann, wenngleich auch die Volatilität ein Risiko ist, das es zu berücksichtigen gilt.

Ob dieses Vermögen jedoch über die gesamte Dauer reicht beziehungsweise einen Luxusruhestand ermöglichen kann, ist dabei eine andere Frage. Vermutlich bedarf es dazu jedoch etwas mehr, vor allem sofern diese Einkünfte die einzigen sind, die man im Alter vorzuweisen hat.

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