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Mit nur 70 Tesla-Aktien in 5 Jahren zum Millionär? Rein rechnerisch definitiv möglich!

Bildquelle: Flickr-User Fooleditorial.

70 Tesla (WKN: A1CX3T)-Aktien kosten heute rund 54.000 US-Dollar (Stand: 05.02.2020). Laut der Analyse von Innovations- und Fondsspezialist ARK Invest soll man diesen Aktienschatz in 5 Jahren womöglich für satte 1.000.000 US-Dollar verkaufen können.

Ein sicherer Weg zu ersten Million? Vielleicht! Wie üblich muss viel zusammenkommen, damit dieser Traum wahr wird. Doch zum Glück kann Tesla auf eine altbekannte Gesetzmäßigkeit hoffen, die schon mehr als einmal den Produktionsturbo aktiviert hat.

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Wie Tesla allen davoneilen könnte

15.000 US-Dollar pro Aktie – das ist das maximale Kursziel, das ARK Invest für die Tesla-Aktie ausgerufen hat. Zu erreichen bis 2024. Auf die Plätze, fertig, los!

Doch ein paar Meilensteine sollte Tesla bis dahin erreicht haben. Die Zahlen, die Tesla nach der Rechnung von ARK Invest im Jahr 2024 präsentieren müsste, um einen Kurs von 15.000 US-Dollar pro Aktie rechtfertigen zu können, haben es jedenfalls in sich.

Voraussetzung für diesen Wahnsinnspreis sind über 7 Millionen verkaufte Fahrzeuge, 256 Milliarden US-Dollar Umsatz (nur in der E-Auto-Sparte) und eine Bruttomarge (Differenz zwischen Umsatzerlösen und Waren- bzw. Materialeinsatz) von 57 %. Zudem sollte der Umsatz mit Robotaxis im besten Fall auf 351 Milliarden US-Dollar anschwellen und der durchschnittliche Verkaufspreis pro E-Auto auf 36.000 US-Dollar sinken.

Ein heißes Süppchen, das die Experten von ARK Invest da kochen. Ob das so realistisch ist? Schließlich befinden wir uns bereits im Jahr 2020, und von Robotaxis ist noch weit und breit nichts zu sehen.

Eine Bruttomarge von 57 % ist auch kein Pappenstiel. Im vierten Quartal 2019 kam Tesla hier auf rund 20 %. Selbst diese Zahl könnte man feiern.

Eine Verdreifachung der Bruttomarge innerhalb von 5 Jahren wäre schon ein kleines Wunder. Oder ist doch alles ganz einfach?

Kostenreduktion per Gesetz

Die Prognose von ARK Invest beinhaltet eine Komponente, die viele zwar auf dem Schirm, aber sehr wahrscheinlich noch nie so genau durchgerechnet haben – eine Theorie mit dem Namen „Wright’s Gesetz“. Die nach Theodore P. Wright benannte Gesetzmäßigkeit besagt im Wesentlichen, dass die Produktionskosten bei steigenden Produktionsmengen sukzessive abnehmen.

Und das nicht zu knapp! Beim Flugzeugbau beobachtete der Namensgeber, dass die Produktion von Flugzeug Nummer 2.000 15 % weniger kostet als die Produktion von Flugzeug Nummer 1.000. Exakt dieselbe Kostenreduktion kam bei einem Vergleich zwischen Flugzeug Nummer 4.000 und 2.000 zustande.

Wenn „Wright’s Gesetz“ für Flugzeuge gilt, warum nicht auch für E-Autos? Genau damit rechnet ARK Invest. Dass Tesla sich um höhere Produktionsmengen bemüht, ist kein Geheimnis. Überall auf der Welt schießen „Giga-Factories“ wie Pilze aus dem Boden.

Setzt man alle Zahlen zusammen, könnte Tesla 2024 im besten Fall so effizient produzieren, dass ein Kapitaleinsatz von nur noch 11.000 US-Dollar pro E-Auto benötigt wird. Diese Zahl wirkt auf mich nicht wie übertriebener Optimismus, sondern eher wie die zwingende Konsequenz einer auf maximale Effizienz getrimmten Produktionsmaschinerie.

Kurssteigerungen sind kein Naturgesetz

Die Gesetzmäßigkeit, die Theodore P. Wright in den 1920er-Jahren beobachtet hat, wirkt heute trivial. Wer geht heute nicht wie selbstverständlich davon aus, dass hohe Produktionsmengen zu sinkenden Kosten führen?

Dieser Effekt könnte heute vielleicht noch schneller und noch drastischer greifen. Damals war ein Fließband die hohe Kunst. Heute ist es der vollautomatisierte Roboterarm, der Teile aus dem 3D-Drucker zusammensetzt. Wer sich eine Tesla-Fabrik von innen anschaut, fragt sich, wie lange da überhaupt noch Menschen arbeiten werden.

Als potentieller Tesla-Investor würde ich jetzt nicht kaufen, sondern erst mal tief durchatmen. Die Tesla-Aktie ist innerhalb von nur wenigen Tagen um über 35 % nach oben geschossen. Für die letzten 6 Monate stehen schwindelerregende 280 % auf dem Zettel (Stand für beide Zahlen: 05.02.2020). Solche Manöver war man in letzter Zeit eigentlich eher von den Kryptowährungen gewohnt.

Ich mag mich irren, aber Kurssteigerungen von weiteren 1.000 % sind definitiv kein Naturgesetz. Auch nicht bei Unternehmen, in denen Universalgenie Elon Musk die Strippen zieht. Millionär kannst du natürlich trotzdem werden. Wenn nicht mit Tesla, dann mit einer anderen Top-Aktie.

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Stefan Naerger besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Tesla.



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