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Hoffnung für die Rente! Endlich investieren mehr Menschen in die private Altersvorsorge … leider total falsch

Fehler gemacht bei Aktien- und ETF-Investments Kursverluste Börse Börsencrash
Foto: Getty Images

Zur Abwechslung mal gute Nachrichten! Endlich scheinen die deutschen Sparer aus ihrer Lethargie erwacht zu sein und investieren wieder mehr Geld in die private Altersvorsorge, anstatt den gewaltigen Berg an Sichteinlagen weiter ziel- und zinslos aufzuschütten.

Aber zu früh gefreut! Das Geld wandert nicht ins renditestarke Aktiendepot, sondern in die Versicherungswirtschaft. Das geht besser.

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Alles steht Kopf

Die Lebensversicherung lebt! 2019 stiegen die Beiträge, nach Angaben des Gesamtverbands der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), um 11,3 % auf 102 Mrd. Euro. Besonders brisant: Versicherungen, bei denen nur einmalig einbezahlt werden muss, waren besonders begehrt.

Ha! Erwischt! Da wollte der eine oder andere Sparer offensichtlich einen großen Batzen Bares auf einmal umschichten. Herzlichen Glückwunsch – die Erkenntnis, dass es mit den Traumrenditen auf den Tagesgeldkonten sehr wahrscheinlich nichts mehr werden wird, scheint sich endgültig durchgesetzt zu haben.

Aber ob das Geld bei Lebensversicherungen besser aufgehoben ist? Es ist schließlich kein Geheimnis, dass die Renditen weiter sinken werden. Derzeit liebäugelt das Bundesfinanzministerium mit einem Vorschlag, der eine Senkung des Garantiezins bei Neuverträgen von 0,9 % auf 0,5 % beinhaltet. Wer investiert in etwas, dass in Zukunft aller Voraussicht nach weniger Rendite abwirft? Verrückt!

Aber schon heute ist die Rendite kaum der Rede wert. 2020 können Versicherte mit einer durchschnittlichen Gesamtverzinsung von etwa 3 % rechnen. Das wäre zwar höher als die von der Europäischen Union prognostizierte Inflationsrate für Deutschland 2020 von 1,4 % gegenüber dem Vorjahr. Für eine etwas höhere, individuelle Inflationsrate bleibt hier allerdings kaum Luft.

Knapp vorbei ist auch daneben. Von wegen Homo oeconomicus – alles steht Kopf!

Echte Rendite gibt es nur mit Aktien

Wie steht es eigentlich um die Aktionärsquote in Deutschland? Die verharrt in etwa auf dem Niveau von 2004 (Aktien und Aktienfonds, Stand: 2019). In Deutschland ist man eben risikobewusst – klar, das verstehe ich!

Doch mit welcher Art Risiko genau muss man sich die durchschnittlichen 8 % Rendite pro Jahr beim DAX erkaufen? Das letzte Mal, als ich nachgeschaut habe, tänzelte der DAX quicklebendig auf seinem Allzeithoch herum (Stand: 31.01.2020).

Und das ist nur der langweilige DAX. Beim US-amerikanischen Kollegen S&P 500 wurden langfristig ähnlich hohe Zuwachsraten beobachtet (Stand: 31.01.2020). Exklusive Dividenden! Die gab es noch zusätzlich obendrauf.

Mit kostengünstigen ETFS, die selbst Börsenlegende Warren Buffett für seine Familie kaufen würde, in Kombination mit automatisierten Sparplänen, ist das Depot ruckzuck mit hochwertigen Aktien aus aller Welt gefüllt.

Von denen mag auch die eine oder andere auch mal komplett wertlos werden. Doch wer marktbreit in einen Index-ETF investiert ist, wird davon in aller Regel nichts mitbekommen. Ganz im Gegenteil! Aktien von starken Unternehmen wie Wirecard (WKN: 747206) füllen regelmäßig die Plätze der Minderleister im Index wieder auf. Luxus für den passiven Investor!

Sicherheit ist gut, Aktien sind besser

Versicherung klingt nach Sicherheit – und das ist per se nichts Schlechtes. Aber eine Versicherung als Investitionsvehikel? Das würde mir im Traum nicht einfallen. Bei Amazon (WKN: 906866) und Adidas (WKN: A1EWWW) fühle ich mich ehrlich gesagt besser aufgehoben.

Aber was tun, wenn die Bank des Vertrauens mit Minuszinsen droht und eine ordentliche Summe Bargeld ein neues Zuhause sucht? Da würde ich ganz frech jeden Monat einen Teilbetrag in den Aktienindex meiner Wahl hineinsparen und so den Bargeldberg nach und nach abtragen. Mit dieser Strategie würde ich mal günstig und mal teuer, aber im Durchschnitt genau zum richtigen Preis kaufen.

Das ist mir sicher genug. Zumal mein Ruhestand noch ein paar Jahrzehnte entfernt ist. Da kann ich mir langfristige Strategien locker erlauben. Du auch? Ich wette, ja!

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

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Stefan Naerger besitzt keine der erwähnten Aktien. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon.



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