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Achtung, Investoren: Hier kommen drei europäische Werte, die im Moment mit über 6 % Dividendenrendite aufwarten!

Dividendenaktien passives Einkommen
Foto: Getty Images

Es ist wirklich zum Haareraufen, durch die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank ist es für die Bürger kaum mehr möglich, noch eine nennenswerte Rendite mit ihrem Ersparten zu erzielen. Ganz im Gegenteil, nicht nur dass es so gut wie keine Zinsen mehr gibt, immer mehr Geldinstitute gehen mittlerweile dazu über, sogar Gebühren zu verlangen, wenn man ihnen sein Geld zur Verwahrung überlässt.

Viele Anleger weichen deshalb auf Alternativen aus, um doch noch ein wenig Gewinn aus ihrem Kapital zu schlagen. In den Fokus sind da vor allem Dividenden gerückt, die ja von einer Menge börsennotierter Unternehmen gezahlt werden.

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Schauen wir daher heute einmal auf drei europäische Konzerne mit einer recht hohen Dividendenrendite und verschaffen uns einen kurzen Überblick darüber, was sie in Sachen Ausschüttung derzeit zu bieten haben.

ING Group

Der niederländische Allfinanz-Dienstleister ING Group (WKN: A2ANV3) hat die Finanzkrise der Jahre 2008 und 2009 schon lange hinter sich gelassen und kann jetzt wieder mit attraktiven Wachstumschancen aufwarten. Und was die Dividende angeht, kann sich das Unternehmen mittlerweile auch wieder sehen lassen.

Die ING Group hat ihre Ausschüttung auf zwei Zahlungen im Jahr aufgeteilt. Und so fließt hier jeweils im Mai und im August Geld an die Aktionäre. Laut Schätzung von Factset Research (WKN: 901629) werden die Investoren dieses Jahr insgesamt mit einer Dividende von 0,69 Euro je Aktie rechnen können. Dies bedeutet, dass sich beim derzeitigen Kurs der ING-Group-Aktie von 9,84 Euro (03.02.2020) eine Dividendenrendite von 7,01 % ermitteln lässt.

Dass die Anfangsrendite wieder über 7 % gesprungen ist, hat mit dem Aktienkursverlauf des Konzerns zu tun. Denn die Papiere der ING Group haben seit Anfang des Jahres um gut 8,5 % im Kurs nachgegeben. Doch der Dämpfer im Kurs könnte von kurzer Dauer sein, denn das Finanzinstitut will weiter wachsen und laut eigenen Angaben noch im aktuellen Jahr die Marke von 10 Mio. Kunden erreichen.

ENI

Der italienische Öl- und Erdgasproduzent ENI (WKN: 897791), dessen Tankstellen in Deutschland unter dem Namen Agip bekannt sind, betreibt unter anderem eigene Förderplattformen und Raffinerien in Europa, Afrika, Australien sowie im Mittleren Osten und Südamerika. Insgesamt ist der Konzern in 67 Ländern aktiv.

Auch ENI zahlt seine Ausschüttung jeweils im Mai und im Juni. Für das Geschäftsjahr 2019 sollen die Aktionäre insgesamt mit 0,86 Euro je Anteilsschein am Gewinn beteiligt werden. Beim derzeitigen Kursniveau der ENI-Aktie von 12,62 Euro (03.02.2020) errechnet sich so eine aktuelle Dividendenrendite von 6,81 %.

Die Papiere von ENI haben seit Januar bereits um knapp 10 % korrigiert und werden an der Börse mit einem KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis) von 11 recht niedrig bewertet. Interessierte Investoren sollten außerdem beachten, dass ENI zwar mit einer attraktiven Dividende aufwartet, sich aber der Aktienkurs des Unternehmens seit dem Ende der Finanzkrise in einer Seitwärtsbewegung befindet.

Total

Unser dritter Kandidat ist der französische Ölmulti Total (WKN: 850727), der nicht nur Öl und Gas fördert, weiterverarbeitet und vermarktet, sondern auch Kohle und Uran zur Energiegewinnung nutzt. Außerdem werden noch Petrochemikalien wie Polymere, Plastik und Spezialchemikalien produziert.

Total hat seine Ausschüttung sehr aktionärsfreundlich auf vier Termine im Jahr aufgeteilt. Die nächste Dividende wird am 01.04.2020 gezahlt und beträgt 0,68 Euro je Aktie. Auf ein Jahr hochgerechnet fließen so insgesamt 2,72 Euro je Anteilsschein in die Taschen der Investoren.

Unter anderem aufgrund der Irankrise hat auch die Total-Aktie seit Januar an Wert verloren und weist mit einem Kurs von 44,09 Euro (03.02.2020) somit seit Anfang des Jahres ein Minus von knapp 11 % aus. Für Anleger bedeutet diese Tatsache, dass sie aktuell eine Dividendenrendite von 6,17 % erhalten.

Dies ist eine schöne Anfangsrendite und mittelfristig könnte, wenn sich die Krise im Iran etwas entschärft hat, auch der Kurs wieder zulegen. Auch sollte man wissen, dass Total bekannt gegeben hat, sein Dividendenwachstum zu beschleunigen und die Ausschüttung in den kommenden Jahren um 5 bis 6 % pro Jahr zu erhöhen.

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Andre Kulpa besitzt Aktien von Total. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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