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Wirecard: Fusionen und Übernahmen zeigen, wie günstig die Aktie jetzt ist!

Wirecard Kreditkarte Kartenstappel Wirecard-Aktie
Foto: Wirecard AG

Bei der Aktie von Wirecard (WKN: 747206) stellt sich vielen Investoren noch immer die Frage, ob das DAX-Papier nun günstig oder zu risikoreich ist. Seit dem Jahresstart scheint die Mehrheit der Anleger und vor allem institutionellen Investoren diese Fragestellung jedoch wieder vermehrt mit dem Blick auf die langfristigen Chancen zu beantworten. Denn immerhin konnte die Aktie in 2020 bereits bedeutend zulegen.

Auch fundamental offenbaren verschiedene Perspektiven immer mehr, wie preiswert diese Aktie im Vergleich zu Peers sein könnte. Dabei sind es vor allem kleinere Fusionen oder auch Übernahmen, die hier spannende Blickwinkel ermöglichen. Lass uns im Folgenden daher einmal schauen, was Investoren zu neueren Wendungen wissen müssen und was das für die Bewertung von Wirecard für einen Aussagegehalt besitzt.

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Es tut sich etwas in der Branche der Zahlungsdienstleister

Wie wir in diesen Tagen unschwer erkennen können, gibt es reichlich Bewegung im Markt der digitalen Zahlungsdienstleister. Insbesondere im französischen Markt ist zum Beginn der neuen Börsenwoche durchgesickert, dass Worldline den Konkurrenten Ingenico übernehmen möchte und offenbar bereit ist, 8,65 Mrd. Euro für seinen Peer hinzulegen. Dadurch würde möglicherweise im französischen Markt ein neuer, großer Player entstehen, der dem DAX-Konzern natürlich Konkurrenz machen könnte.

Allerdings ist das nicht alles. Auch Visa hat in den letzten Wochen schließlich zugegriffen und sich für 5,3 Mrd. US-Dollar das Finanzunternehmen Plaid geschnappt. Das Kreditkartenunternehmen erhofft sich dadurch, in das Epizentrum der digitalen Finanzdienstleister vorzurücken, was das Marktpotenzial in diesem spannenden Wachstumsmarkt unterstreichen dürfte. Sowie auch die Bereitschaft vieler Unternehmen und Übernahmehungriger, für kleinere Unternehmen und teilweise sogar Start-ups tief in die Taschen zu greifen.

Alleine Plaid kommt einigen womöglich eher spekulativen Berichten zur Folge lediglich auf Umsätze zwischen 40 und 90 Mio. US-Dollar pro Jahr, allerdings bei Wachstumsraten von deutlich über 100 %. Das zeigt unterm Strich sehr deutlich, dass Investoren eigentlich bereit sind, ein hohes Premium für digitale Zahlungsdienstleister zu bezahlen. Nur derzeit eben nicht bei DAX-Konzern Wirecard.

Diese Aktie scheint wirklich günstig …

Wirecard scheint daher in diesen Tagen rein fundamental betrachtet so etwas wie ein Schnäppchen zu sein. Im Vergleich zu diesen teilweise recht kleinen Unternehmen, wobei insbesondere Plaid heraussticht, ist das Bewertungspotenzial hier wohl noch lange nicht erschöpft. Als etablierter DAX-Konzern mit einem Jahresumsatz von über 2 Mrd. US-Dollar und einer Marktkapitalisierung von fast 17 Mrd. Euro ist hier das adjektiv günstig womöglich noch untertrieben.

Insbesondere, wenn wir die Bewertung und lediglich das Wachstum in den kommenden fünf Geschäftsjahren überblicken. Ein Anstieg des Umsatzes auf über 12 Mrd. Euro soll hier erfolgen, das Ergebnis sich hingegen auf über 3,8 Mrd. Euro belaufen, wodurch das derzeitige Bewertungsmaß mit 17 Mrd. Euro sehr gering ausfällt. Wirecard würde im Jahre 2025 lediglich mit dem 1,5-fachen der Umsätze bewertet werden, wobei auch das Wachstum ab diesem Zeitpunkt nicht gänzlich verschwinden wird. Auch wenn sich das womöglich nicht mehr im Bereich von über 30 % auf annualisierter Basis abspielen wird.

Diese Bewertungsdiskrepanz wird zwar mit den möglichen bilanziellen Unregelmäßigkeiten und den kritischen Berichten der Financial Times begründet. Spätestens wenn dieses Thema jedoch per Ende März dieses Jahres, also in nicht einmal mehr zwei Monaten, ad acta gelegt werden kann, sollten Investoren hier hinterfragen, wie viel Bewertungsspielraum Wirecard im letzten Jahr wohl verpasst und ausgelassen hat.

Es könnte eine starke Rallye bevorstehen

Sobald Wirecard daher Ergebnisse im Rahmen der Sonderprüfung liefert und diese Erkenntnisse die Investoren zufriedenstellen, könnte eine lange Aufholjagd beginnen. Die Vergleiche mit Peers und anderen Zahlungsdienstleistern zeigen jedenfalls immer wieder, dass diese Aktie eigentlich günstig ist. Zu günstig, mit einem enormen Kurspotenzial.

Das heißt wiederum nicht, dass man jetzt zwingend einsteigen sollte. Vor allem nicht, da ein latentes Risiko immer noch besteht. Vor allem, wenn die Ergebnisse der KPMG nicht solide ausfallen, besteht hier eine unsichere Zukunft. Für den Fall der Fälle solider Ergebnisse könnte sich jedoch jetzt im Vorfeld zumindest ein näherer Blick anbieten. Gewissermaßen um zu sehen, wie weit eine Erholungsrallye gehen kann, sobald die Unsicherheiten aus der Aktie entweichen.

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Vincent besitzt Aktien von Wirecard. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Visa.



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