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2 starke Konsumgüteraktien für das nächste Jahrzehnt

Foto: The Motley Fool

Investieren ist ja bekanntlich nie eine sichere Angelegenheit, aber es gibt dann doch die eine oder andere Aktie, die dem verdammt nahe kommen.

Diese Arten von Unternehmen haben den Markt seit Jahren, wenn nicht sogar Jahrzehnten beständig übertroffen; sie haben den Herausforderungen getrotzt, an denen die Konkurrenz gescheitert ist, haben eine Reihe von starken Wettbewerbsvorteilen und sind führend in ihren jeweiligen Branchen.

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Starbucks (WKN:884437) und Nike (WKN:866993) sind Aktien, die man genau aus diesen Gründen kaufen und halten kann. Sie haben den frühen Anlegern bereits hohe Renditen beschert, aber die gute Nachricht ist, dass sie im nächsten Jahrzehnt weiter wachsen dürften. Noch besser: Sie haben Eigenschaften, die sie für fast jede Art von Anleger geeignet machen, ob man nun Wachstum, Zuverlässigkeit oder Dividendeneinnahmen verlangt. Hier sind drei Gründe dafür.

1. Sie haben sich mit der Zeit bewährt

Die vergangene Performance ist keine Garantie für den zukünftigen Erfolg am Aktienmarkt, aber sie kann ein ziemlich guter Indikator sein, insbesondere wenn wir einen langen Zeitrahmen haben, den wir betrachten und beurteilen können.

Seit dem Börsengang 1992 hat die Starbucks-Aktie mehr als 26.000 % zugelegt. Die Nike-Aktien haben seit ihrem IPO im Jahr 1980 um mehr als 56.000 % zugelegt. Hätte man beim den beiden Börsengängen je 1.000 US-Dollar in jedes Unternehmen investiert, hätte man heute mehr als 1 Mio. US-Dollar, wenn man die Dividenden ebenfalls reinvestiert hätte.

In jüngster Zeit haben sowohl Starbucks als auch Nike den Markt weiter geschlagen, wie man dem folgenden Diagramm entnehmen kann, das das Wachstum der vergangenen zehn Jahre zeigt.

via YCharts

Beide Aktien haben nicht nur für langfristig orientierte Anleger große Renditen beschert, sondern auch im Laufe der Jahre eine Reihe von Herausforderungen gemeistert. Vor ein paar Jahren verlor Nike Marktanteile an Adidas und Under Armour, aber das Unternehmen hat seine Strategie angepasst und die Consumer Direct Offense gestartet, die für mehr Innovation und die direkte Verbindung zum Verbraucher gesorgt hat. Seitdem konnte das Unternehmen dank innovativer Produkte wie den Vaporfly-Laufschuhen, die der erste Unter-Zwei-Stunden-Marathonläufer trug, und dank des direkten Kundenkontakts via Erlebnisläden und Apps richtiggehend aufblühen.

Bei Starbucks sorgten einige Probleme dafür, dass die Aktie im Jahr 2018 vorübergehend bei 50 US-Dollar stand. Seitdem ist der Kurs jedoch stark gestiegen. Man ist dank einer neuen Partnerschaft mit Alibaba in China präsenter. Neue Angebote haben in den USA für mehr Kundschaft gesorgt. Während der Rezession stürzte auch die Starbucks-Aktie ab, aber die Aktie erholte sich wieder, indem man Standorte schloss und eine neue Strategie verfolgte.

2. Sie sind weltbekannte Marken

Starbucks und Nike sind weltweit bekannt und haben eine Markenmacht, an die keiner sonst herankommt. Laut Interbrands Rangliste der 100 besten globalen Marken steht Nike mit einem Markenwert von 32,4 Mrd. US-Dollar auf Platz 16, während Starbucks auf Platz 48 kommt und einen Markenwert von 11,8 Mrd. US-Dollar zeigt, was einer Steigerung von 23 % gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Die Bekanntheit hat jedem Unternehmen Vorteile verschafft, mit denen die Konkurrenz nicht mithalten kann. Starbucks’ Treueprogramm hat zum Beispiel 17,6 Millionen Mitglieder in den USA, was dem Unternehmen einen Vorsprung vor unabhängigen Coffeeshops und Firmenketten wie Dunkin’ Brands verschafft. Die mobile Bestellung und Bezahlung via Apps haben diesen Vorsprung ausgebaut. Die Größe der Marke verleiht Starbucks zudem einen bedeutenden Anteil an Kundschaft. Wer in einer fremden Stadt ist, sucht oft Starbucks auf. Und Nike dürfte einem gleich als Erstes einfallen, wenn man an Sportartikel denkt.

Nike sponsort wichtige Athleten wie LeBron James im Basketball, Serena Williams im Tennis und Cristiano Ronaldo im Fußball. Die Marketingmaschine und seine Führungsrolle in der Branche machen das Unternehmen zum attraktivsten Partner für Spitzensportler und schaffen einen Kreislauf, der sich auch in der nächsten Generation fortsetzen sollte und viele der nächsten Topstars zu Partnern von Nike macht.

Vielleicht ist der beste Weg, die Markenstärke eines jeden Unternehmens zu messen, der Vergleich mit seinen engsten Konkurrenten. Starbucks wird auf 107 Mrd. US-Dollar geschätzt, während Dunkin’ Brands nur 6 Mrd. US-Dollar wert ist. Die zweitwertvollste öffentlich gehandelte Kaffeekette ist das chinesische Start-up Luckin Coffee, das derzeit 11 Mrd. US-Dollar wert ist, obwohl es noch unprofitabel ist und derzeit weniger als 1 Mrd. US-Dollar Jahresumsatz hat.

Nike ist derzeit 158 Mrd. US-Dollar wert, was mehr als doppelt so viel ist wie die Marktkapitalisierung von Adidas – die liegt bei 71 Mrd. US-Dollar.

Im Gegensatz zur Technologiebranche sind Verbrauchermarken in der Regel stabil und werden von einer Generation zur nächsten weitergeführt und Disruptionen sind relativ selten. Die größten Konkurrenten von Starbucks und Nike – Dunkin’ bzw. Adidas – sind sogar etablierter. Mit anderen Worten: Die größten Unternehmen in diesen Kategorien gibt es schon lange, was Investoren einen weiteren Grund gibt, Nike und Starbucks als Anlagen zu schätzen.

3. Sie sollten weiter stark wachsen

Obwohl sowohl Nike als auch Starbucks gut etablierte Marken sind, liefern sie immer noch ein beeindruckendes Wachstum und haben vielversprechende Wachstumsmöglichkeiten vor sich. So haben beispielsweise in China, dem weltweit größten und am schnellsten wachsenden Verbrauchermarkt, der auch ein markenbewusster Markt ist, beide Unternehmen ihr Können unter Beweis gestellt. Nike hat in der ersten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres in China ein währungsneutrales Wachstum von 25 % verzeichnet, dank starker digitaler Verkäufe und der Beliebtheit seiner wichtigsten Sneakers.

Starbucks eröffnet jährlich etwa 600 Geschäfte in China und verzeichnete dort im vergangenen Jahr ein vergleichbares Umsatzwachstum von 4 %. Die Gesamteinnahmen in China stiegen im letzten Quartal um 14 %, und das Unternehmen strebt an, seine Geschäftsbasis in diesem Jahr um etwa 15 % zu erhöhen, was ein weiteres starkes Umsatzwachstum bewirken dürfte.

Beide Unternehmen haben CEOs mit Tech-Hintergrund eingestellt, um sie durch ihre nächsten Phasen zu führen. Sowohl Starbucks als auch Nike haben sich durch Technologie und Innovation von der Konkurrenz abheben können. Nike hat durch seine digitalen Initiativen, insbesondere die Nike- und SNKRS-Apps, ein starkes Wachstum erlebt, während Starbucks mit seiner App, seinem Loyalty-Programm und seiner mobilen Bestell- und Bezahlfunktion den Standard für mobile Zahlungen in Restaurants gesetzt hat. Nun scheint das Thema Lieferung die nächste Hürde für den Kaffeeriesen zu sein.

Da sich die Technologie in den nächsten zehn Jahren weiterentwickelt, sollten beide Unternehmen bereit sein, neue Möglichkeiten zu nutzen, sobald diese sich auftun.

Am Ende sind die Branchen, in denen sie tätig sind, sowohl stabil als auch wachsend. Die Nachfrage nach Kaffee und Sportbekleidung wird nicht abnehmen und beide werden von der expandierenden Mittelklasse in Teilen der Welt wie China und Lateinamerika profitieren.

Worauf ich hinauswill

Starbucks und Nike werden zum derzeitigen S&P 500 leicht höher gehandelt, basierend auf ihren KGVs. Aber das ist natürlich angesichts ihrer Markenmacht und ihrer Wettbewerbsvorteile nur natürlich.

Die beiden Aktien sind zudem Dividendenzahler. Starbucks bietet eine Rendite von 1,8 %, während Nike 1 % zahlt, und beide scheinen in Zukunft Dividendenaristokraten zu werden. Auch wenn ihre Renditen vielleicht nicht ausreichen, um reine Dividendenanleger anzuziehen, zahlen sie doch etwas – und meinen es ernst. Nike hat seine Dividende seit 2004 jedes Jahr erhöht und in dieser Zeitspanne jährlich zweistellige Zuwachsraten erzielt, mit Ausnahme der Jahre der Finanzkrise 2008 und 2009. Starbucks hat 2010 eine Dividende eingeführt und sie jedes Jahr um mindestens 14 % erhöht. Wenn sich diese Erfolgsgeschichte fortsetzt, können Investoren darauf zählen, dass sich diese Dividenden im nächsten Jahrzehnt mindestens verdreifachen werden.

Diese beiden Aktien werden in den kommenden zehn Jahren nicht die größten Gewinner auf dem Markt sein, aber Anleger, die nach einer Kombination aus Wachstum, Einkommen und Sicherheit suchen, dürften nur schwer bessere Aktien als Starbucks oder Nike finden.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Nike, Starbucks und UnderArmour, besitzt Aktien von Luckin Coffee und empfiehlt Aktien von Dunkin’ Brands. Jeremy Bowman besitzt Aktien von Nike und Starbucks. Dieser Artikel erschien am 12.1.2019 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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