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Schwaches Zahlenwerk, solide Perspektive: Warum Dividendenaristokrat AT&T nach den Zahlen jetzt interessant ist!

Digitalisierung, Vernetzung
Foto: Getty Images

Die Aktie von Dividendenaristokrat AT&T (WKN: A0HL9Z) hat in dieser Woche ebenfalls frische Zahlen präsentiert. Wie wir mit Blick auf die erste Reaktion und ein Minus im einstelligen Prozentbereich feststellen können, waren die Investoren wohl nicht sonderlich begeistert von dieser Entwicklung. Die Katastrophe blieb allerdings aus.

Doch was sollten Investoren zu diesem Zahlenwerk wissen? Beziehungsweise warum könnte die Aktie gerade jetzt wieder besonders interessant sein? Ein, zwei spannende Fragen, denen wir uns im Folgenden mal etwas näher widmen wollen.

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Ein operativer Einbruch, der leicht wehtut

Unterm Strich waren die Zahlen von AT&T zum vierten Quartal wirklich alles andere als rosig. Die Umsätze fielen sogar moderat um 2,4 % auf 46,82 Mrd. US-Dollar. Der Gewinn halbierte sich sogar auf 2,39 Mrd. US-Dollar beziehungsweise 0,33 US-Dollar je Aktie. Nach einem Vorjahreswert von 0,66 US-Dollar ist hier nicht einmal mehr die Dividende in diesem Quartal von 0,51 US-Dollar gedeckt. Oje, oje …

Diese durchwachsene Entwicklung ist jedoch in erster Linie auf negative Einmaleffekte zurückzuführen, die innerhalb dieses Zahlenwerks belastet haben. Bereinigt hätten die Gewinne wohl ebenfalls in etwa stagniert, entsprechend besteht hier kein Grund zur Besorgnis.

Operativ bleibt das Kabelgeschäft die Baustelle des Telekommunikationskonzerns. Dabei haben im letzten Quartal über 900.000 Verbraucher den Anschlüssen und Verträgen den Rücken gekehrt. Im Mobilfunkbereich hingegen deutete einiges auf weiteres Wachstum hin. 229.000 Kunden unterschrieben einen neuen Vertrag, was jedoch nicht ausreichend gewesen ist, um das Ruder herumzureißen.

Wie gesagt, ein durchwachsenes Zahlenwerk, das AT&T hier präsentiert hat. Allerdings ist und bleibt die Perspektive des US-amerikanischen Konzerns solide und zumindest von Stabilität geprägt. Wobei möglicherweise wachsende Segmente und ein neues Produkt für Fantasie sorgen können.

Der Blick in die Glaskugel

Für die kommenden Wochen und Monate rechnet das Management jedenfalls weiterhin mit einem moderaten Wachstum. Dabei sollen die Umsätze und Ergebnisse im niedrigen einstelligen Prozentbereich wachsen. Zugegeben, keine gigantische Wachstumsperspektive, jedoch womöglich eine ausreichende.

Die Aktie von AT&T wird derzeit schließlich mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von ca. 13 bewertet und winkt mit einer aristokratischen Dividendenrendite von gegenwärtig 5,48 %. Allerdings ist das noch nicht alles, womit der US-amerikanische Telekommunikations- und Kabelkonzern glänzen kann. Denn unterm Strich gibt es hier klare Wachstumstreiber, die in den nächsten Jahren ausgereizt werden können.

Einerseits ist es das Streaming, das für Fantasie sorgen dürfte. Das alleinstehende Angebot, das unter der Marke HBO firmieren wird, geht in diesem Börsenjahr an den Start. Mit einem doch vergleichsweise hohen Preis von 15 US-Dollar wird das Format zwar zunächst zeigen müssen, dass man konkurrenzfähig ist. Inhalte wie Friends oder auch The Big Bang Theory oder Games of Thrones könnten jedoch dennoch Kunden anlocken. Hier bleibt es jedenfalls spannend.

Außerdem kann der neue und kommende 5G-Standard ebenfalls zu neuen Verträgen und entsprechend zu einem moderaten Wachstum führen. Die derzeitige Prognose des Managements scheint daher plausibel und zumindest die möglichen Wachstumstreiber können hier klar benannt und überprüft werden. Das ist definitiv spannend.

Günstig, dividendenstark und mit Perspektive

Auch wenn die aktuellen Zahlen von AT&T durchwachsen gewesen sind, existieren hier dennoch Faktoren, die sehr spannend sind. Die Aktie ist vergleichsweise günstig, die Dividende stark und hoch und mit dem Streaming-Dienst und dem 5G-Standard gibt es klare Wachstumstreiber. Möglicherweise könnte dieser Dividendenaristokrat daher einen näheren Blick verdient haben. Denn die Prognose weist hier auf einen möglichen und vom Grundsatz her plausiblen, wenngleich kleineren operativen Turnaround hin.

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Vincent besitzt Aktien von AT&T. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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