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Wirecard-Aktie: Es zwitschert wieder!

Dunkle Wolken über der Fresenius-Aktie?
Foto: Ralf Anders

Die Aktie von Wirecard (WKN: 747206) hat in den letzten Handelstagen ihre bemerkenswerte Aufholjagd fortgesetzt. Innerhalb der vergangenen Handelswoche konnte der DAX-Zahlungsdienstleister von 128,80 Euro auf derzeit 140,80 Euro zulegen. Das entspricht einem outperformenden Kursplus von 9,3 % binnen Wochenfrist.

Eine Performance, die möglicherweise mit der Ruhe der „Financial Times“ seit Jahresanfang, aber auch mit den nun wieder besseren Aussichten zusammenhängen könnte. Die Sonderprüfung steht per Ende Januar schließlich beinahe vor dem Ende und die Wachstumsaussichten nehmen, auch dank neuer Kooperationen, an Fahrt auf. Ein wachsendes Zahlenwerk wird sowieso erwartet, daran gibt es eigentlich wenig zu rütteln.

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Es könnte allerdings auch mit weiteren Aussagen des Managements zusammenhängen, die zum Wochenende bekannt geworden sind. Denn es zwitschert wieder von den Managementdächern des Zahlungsdienstleisters. Lass uns im Folgenden einmal schauen, was Investoren zu diesen neuen Aussagen wissen sollten.

Ein Blick auf die neue Salve

Inzwischen ist es eine Regelmäßigkeit geworden, dass sich Wirecard-Chef Markus Braun in gewissen Abständen zum Tagesgeschehen beim innovativen Zahlungsdienstleister äußert. Ob zum Ende einer Woche oder auch zum Jahresende: Bei vielen Gelegenheiten hat sich der Funktionär und Großaktionär zur Verfassung des DAX-Konzerns geäußert.

So nun auch zum Ende dieser Woche. Demnach blicke das Unternehmen sinngemäß auf eine gute Woche zurück und man sei bereit für Veränderungen, die einigen Marktanforderungen besser entsprechen. Man werde diese im Bereich der Corporate Finance anstreben sowie Verbesserungen in der Compliance in Angriff nehmen und die Transparenz insgesamt erhöhen. Ferner, und quasi schließend, werde man natürlich auch starke Finanz- und Geschäftsergebnisse abliefern, so Braun über seinen bekannten Kurznachrichtendienst.

Viele dieser Äußerungen scheinen inzwischen bekannt und auch die jeweilige Betonung des starken Wachstums und der Finanz- und Geschäftsergebnisse sind dabei repetitiv. Allerdings könnte eine Äußerung eine möglicherweise wegweisende Bedeutungsdimension erhalten. Gerade in Anbetracht der jüngsten Veränderungen.

Fokus auf Compliance und Transparenz

Bemerkenswert an den Aussagen insbesondere der letzten Wochen dürften die angestrebten Compliance-Verbesserungen sein. Bereits im Vorfeld und jeweils zu den Höhepunkten der kritischen Berichte der „Financial Times“ hat sich das Management dahin gehend geäußert und wir können wohlwollend konstatieren, dass Wirecard im Herbstkapitel der „Financial Times“-Vorwürfe bereits besser und transparenter reagiert hat. Allerdings ist der neue Fokus im Rahmen dieser Twittersalve vom Timing her brisant.

Mit dem Weggang des bisherigen Aufsichtsratschefs Wulf Matthias und dem Eintritt des neuen Vorsitzenden Thomas Eichelmann scheint dieses Thema wichtiger zu werden und Braun nun in der Situation, auf gängige Kritik stärker reagieren zu müssen. Womöglich ist diese Twitter-Salve daher bereits eine erste Ausprägung dieser zukünftigen Aufsichtsausrichtung.

Für Investoren können diese Äußerungen jedenfalls wichtig werden, zumal Compliance und Transparenz zwei Stichworte sind, die kritische Berichte zum Schweigen bringen können und derartige Kurskapriolen, wie in der Vergangenheit, beenden können. Entsprechend ist ein solcher thematischer Schwerpunkt wichtig, damit das operative Alltagsgeschäft künftig wieder mehr Aufmerksamkeit bekommt.

Es ist nur eine Twitter-Salve

Im Endeffekt handelt es sich hierbei natürlich bloß um eine weitere Nachricht innerhalb des Kurznachrichtendienstes und man kann mit Fug und Recht sagen: in letzter Zeit eher eine von vielen. Auch die Betonung der operativen Stärke und des Wachstums ist ohne konkrete Zahlen lediglich eine Wiederholung. So weit nichts Neues.

Die Betonung auf Verbesserungen von Compliance- und Transparenz-Themen könnte jedoch eine Reaktion auf die aktuellen personellen Veränderungen sein. Das wiederum könnte auch für das operative Geschäft und die zukünftige Wachstumsgeschichte wichtig werden, sofern Nebenkriegsschauplätze wie eben die „Financial Times“ vermehrt in den Hintergrund rücken.

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Vincent besitzt Aktien von Wirecard. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Twitter.



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