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Könnte die Wirecard-Aktie zukünftig über 10 Prozent Dividendenrendite bieten?

Wirecard Kreditkarte Kartenstappel Wirecard-Aktie
Foto: Wirecard AG

Ist es die Vorfreude der Marktteilnehmer auf den bald bevorstehenden KPMG-Sonderbericht zu den Financial Times-Vorwürfen, sind es Leerverkäufer, die sich eindecken müssen, oder vielleicht beides auf einmal? Wer weiß das schon so genau. Fest steht, dass die Wirecard (WKN: 747206)-Aktie dieses Jahr schon über 20 % gestiegen ist (Stand: 22. Januar 2020) – definitiv eine fantastische Kursentwicklung!

Einige Kommentare des CEO Markus Braun in den letzten Wochen lassen außerdem darauf schließen, dass die Ergebnisse der Sonderprüfung schon früher vorliegen könnten als gedacht und dass Marktteilnehmer hier einen positiven Ausgang erwarten könnten. Im Zusammenspiel mit guten Jahreszahlen 2019 und einem uneingeschränkten Testat dieses Jahresabschlusses von EY könnte die Financial Times ein für alle Mal zum Schweigen gebracht werden.

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Nehmen wir also an, das Unternehmen kann alle Vorwürfe entkräften: Könnte die Wirecard-Aktie dann zu einer heißen Dividendenaktie werden und mutigen Investoren in Zukunft traumhafte Renditen bescheren?

Die Prognosen

Zum Glück für uns hat der innovative Zahlungsdienstleister selbst vor rund eineinhalb Jahren Langfristziele veröffentlicht, die im Oktober 2019 nochmals nach oben angepasst wurden. Demnach soll das Unternehmen 2025 ein EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) von mindestens 3,8 Mrd. Euro erreichen. Weiterhin rechnet Wirecard mit einer Free-Cashflow-Konversion von 65 %.

Der freie Cashflow ist die Größe, nach der wir suchen. Denn er ist die Summe, die nach dem Abzug von Investitionen noch im Unternehmen verbleibt. Das Geld kann dann zum Beispiel für Dinge wie Aktienrückkäufe, die Rückzahlung von Schulden oder eben Dividenden genutzt werden.

Die Free-Cashflow-Konversion wird in der Regel vom Jahresüberschuss berechnet – auf den müssen wir ausgehend vom EBITDA erst einmal kommen. Aktuell gehen bei Wirecard rund 30 % des EBITDA für Abschreibungen, Zinsen und Steuern drauf, weshalb das der Wert ist, den ich auch für 2025 ansetze. Somit komme ich auf einen Jahresüberschuss von 2,66 Mrd. Euro im Jahr 2025.

Eine 65-prozentige Free-Cashflow-Konversion ergibt dann einen freien Cashflow von 1,73 Mrd. Euro – so viel Dividenden könnte Wirecard im Jahr 2025 rein rechnerisch zahlen, ohne dass es an die Substanz geht. Natürlich nur, solange das Unternehmen seine Ziele erreicht.

Fantastische Dividendenrenditen zu heutigen Kursen!

Bleibt die Frage, wie die Dividendenrendite aussehen könnte, wenn man heute einsteigt. Aktuell wird Wirecard mit rund 16 Mrd. Euro bewertet. Wer heute in die Wirecard-Aktie investiert, der darf sich vielleicht in sechs Jahren über eine Dividendenrendite von 10,8 % freuen! Denn das ist das Ergebnis, wenn man den freien Cashflow von 1,73 Mrd. Euro durch die Marktkapitalisierung von 16 Mrd. Euro teilt. Wenn Wirecard es auch nach 2025 schafft, weiter zu wachsen, könnte die Dividendenrendite im Verhältnis zum Einstandskurs sogar noch viel höher steigen.

Natürlich hat diese Rechnung die eine oder andere Schwäche. Niemand kann dafür garantieren, dass Wirecard seine Ziele für 2025 erreicht. Außerdem ist nicht gesagt, dass Wirecard seinen gesamten freien Cashflow über Dividenden an die Aktionäre zurückgibt. Aktienrückkäufe, Schuldentilgungen oder der Aufbau einer dicken Cash-Position in der Bilanz sind, wie gesagt, ebenfalls Verwendungsmöglichkeiten.

Andersherum könnte das Unternehmen seine Ziele für 2025 auch deutlich übertreffen, was im Umkehrschluss noch wesentlich höhere Dividenden möglich machen würde.

Foolishes Fazit

Dividenden bei Wachstumsaktien sind eine super Möglichkeit, um langfristig viel Geld an der Börse zu verdienen. Wer den Mut hat, früh einzusteigen, der kann langfristig traumhafte Dividendenrenditen einstreichen, wie wir hier am Beispiel Wirecard gesehen haben.

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Christoph Gössel besitzt Aktien von Wirecard. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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