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Gold, Silber, Bitcoin: Das wäre aus 1.000 Euro in 10 Jahren geworden

Eine Rakete startet in den Weltraum
Foto: Getty Images

Gold, Silber, Bitcoin – wer den Höhenflügen an den Aktienmärkten nicht über den Weg traut, könnte 2020 ein Auge auf Edelmetalle und Kryptowährungen werfen.

Gründe dafür gibt es reichlich. Gold und Silber waren gefühlte Ewigkeiten auf Tauchstation und könnten einiges nachzuholen haben. Bitcoin steht kurz vor einer weiteren Halbierung der Schürfkompensation, was bisher immer ein guter Kaufzeitpunkt war.

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Doch mit welchen Renditen hatten wir es bei Gold, Silber und Bitcoin in den letzten zehn Jahren eigentlich zu tun? Gibt es wirklich so viel Aufholpotenzial?

Gold

Gold ist spätestens seit der berühmten Analyse von Börsenlegende Ray Dalio wieder eine echte Option. Die Nachricht ist eindeutig: Anleihen und Aktien haben ihre Möglichkeiten ausgeschöpft. Die Zukunft gehört den Edelmetallen.

Dabei ist Gold in den letzten Jahren gar nicht so schlecht gelaufen, wie viele meinen. Das Plus von 40 % in US-Dollar war sicher ein besseres Geschäft als so manch andere Investition (Ja genau, Tagesgeldkonto – ich schaue auf dich!).

In Euro sieht es sogar noch besser aus. Goldinvestoren aus der Eurozone sitzen heute auf einem Plus von rund 80 %.

Hätte man vor zehn Jahren 1.000 Euro in Gold investiert, würde man heute einen Goldschatz im Wert von 1.800 Euro in seiner Schatzkiste haben. Respekt!

Silber

Silber kam nicht so gut vom Fleck wie Gold. In US-Dollar hat sich das Edelmetall in den letzten zehn Jahren praktisch gar nicht bewegt.

Nur die Silberfreunde aus der Eurozone können einigermaßen zufrieden sein. Hier steht ein Plus von rund 30 % in den Büchern.

Aus diesem eher mäßigen Jahrzehnt abzuleiten, dass Silber generell eine schlechtere Investition ist als Gold, sollte aus meiner Sicht aber vermieden werden. Denn Silber könnte gerade wegen des schwachen Jahrzehnts noch sehr viel mehr Potenzial haben als der große Bruder.

Im alten Rom bekam man für eine Goldmünze 12 Silbermünzen. Heute bekommt man für eine Goldmünze 86 Silbermünzen (Stand: 21.01.2020). Gut möglich, dass dieses Verhältnis demnächst wieder auf sein ursprüngliches Niveau zurückkehrt. Wenn es dazu kommt, wäre eine Kursexplosion bei Silber aus meiner Sicht die einzig logische Konsequenz.

Hätte man vor zehn Jahren 1.000 Euro in Silber investiert, würde man heute einen Silberschatz im Wert von 1.300 Euro in seiner Schatzkiste haben. Das geht besser!

Bitcoin

Den Start von Bitcoin könnte man auf den August 2008 festlegen. Zu dieser Zeit wurde die Domain bitcoin.org registriert.

Den echten Markteintritt würde ich auf den Start der ersten Kryptobörse festlegen. Das war der 6. Februar 2010. Oder man wählt den 22. Mai 2010, als die legendäre Papa John’s (WKN: 896795)-Pizza für 10.000 Bitcoin über die Theke ging.

Der Pizzakäufer bekam seinerzeit eine Pizza im Wert von 25 US-Dollar. Somit lag der Kurs Bitcoin-Preis vor zehn Jahren bei etwa 0,0025 US-Cent.

Das sieht heutzutage natürlich etwas anders aus. Um die 8.000 US-Dollar muss man derzeit für einen Bitcoin auf den Tisch legen (Stand: 09.01.2020). Das entspricht einem Plus von 320.000.000 % in den letzten zehn Jahren. Irre!

Hätte man vor zehn Jahren 1.000 Euro in Bitcoin investiert, würde man heute einen virtuellen Schatz im Wert von 3.200.000.000 US-Dollar in seiner Wallet haben. Dollar-Milliardär!

Das sieht gut aus!

Jetzt alles auf Gold, Silber oder Bitcoin umschichten? Nein, so weit würde ich derzeit nicht gehen.

Einen kleine Portion Edelmetalle oder Kryptowährungen mit ins Portfolio nehmen? Dafür wäre ich schon eher zu haben! Insbesondere die günstige Ausgangslage bei Silber macht Lust auf mehr.

Doch trotz aller Skepsis würde ich Aktien noch lange nicht als Minderleister in den Keller stellen. Selbst der lahme DAX lief in den letzten zehn Jahren beinahe doppelt so gut wie Gold (Stand: 21.01.2020).

Auch bei Bitcoin dürften die nächsten zehn Jahre wahrscheinlich nicht so aussehen wie die letzten zehn. Nach der kommenden Halbierung der Schürferkompensation winkt vielleicht eine weitere Verzehnfachung. Oder es kommt alles ganz anders. Denn im Gegensatz zu Gold und Silber kann man beim digitalen Gold nicht auf eine Markthistorie von 2.500 Jahren vertrauen.

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Stefan Naerger besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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