Mit Wirkung zum 29. Dezember 2022 hat The Motley Fool seine Geschäftsanteile an Fool.de an Aktienwelt360 verkauft. Ab diesem Zeitpunkt trägt Aktienwelt360 die alleinige Verantwortung und Kontrolle für alle neuen Inhalte auf Aktienwelt360.de.

Royal Dutch Shell: Das wäre aus 10.000 Euro in den letzten 15 Jahren geworden!

Foto: The Motley Fool

Die Aktie von Royal Dutch Shell (WKN: A0ER6S) ist besonders bei Dividendenjägern sehr beliebt. Eine Beliebtheit, die auf einem starken Fundament basiert, denn immerhin schüttet der britisch-niederländische Öl- und Erdgaskonzern seit dem Jahre 1945 eine stets konstante Dividende aus. Das ist durchaus attraktiv für Einkommensinvestoren, die auf solche ausschüttenden Qualitäten Wert legen.

Aber war die Aktie innerhalb der letzten Jahre und Jahrzehnte auch eine smarte Wahl für Investoren? Eine durchaus spannende Frage. Versuchen wir dieser im Folgenden einmal auf den Grund zu gehen, indem wir uns ansehen, was aus einer einmaligen Investition in Höhe von 10.000 Euro innerhalb von 15 Jahren geworden wäre.

🙌 Was ist dir unsere Arbeit wert?

Wir bei Aktienwelt360 denken, dass gutes Investieren mit guten Informationen beginnt. Das treibt uns an, täglich neue kostenlose Artikel für dich zu veröffentlichen, die tiefer gehen als die Berichte der anderen Aktienportale dort draußen.

Leider hat gute Recherche ihren Preis. Aber wir sträuben uns dagegen, deshalb aus Aktienwelt360 eine Halde für unseriöse Onlinewerbung zu machen. Um weiter unabhängig bleiben zu können, wenden wir uns heute an dich: Sag uns, was dir unsere Artikel wert sind! Über den folgenden Link kannst du kinderleicht einen Beitrag leisten, der uns hilft, dich weiter mit hochwertigen Inhalten zu versorgen.

TRINKGELD GEBEN

Der Blick auf die Kursperformance

Grundsätzlich hätten sich Investoren von Royal Dutch Shell vor 15 Jahren einige B-Aktien ins Depot legen können. Bei einem damaligen Kursniveau von 22,45 Euro (21.01.2005) hätte man rund 445 Anteilsscheine an dem britisch-niederländischen Konzern erwerben können. Gewiss kein kleines Aktienpaket.

Dieses hätte in den letzten Jahren beziehungsweise anderthalb Jahrzehnten eine bemerkenswerte Performance mitgemacht. Teilweise ging diese zwar auch über ein Kursniveau von 30 Euro je Anteilsschein. Zwischenzeitlich sowie insbesondere zum Zeitpunkt der letzten Ölschwemme gab es dabei allerdings auch Kurse von unter 18,00 Euro je Anteilsschein. Wie gesagt, der Ritt der letzten Jahre war wild und stets vom Ölpreis geprägt.

Immerhin, auf einem derzeitigen Kursniveau von 26,47 Euro je B-Aktie (21.01.2020, maßgeblich für alle aktuellen Kurse und Renditen) hätten Investoren hier eine Rendite von 17,9 % erhalten, wodurch aus der ursprünglichen Investitionssumme von 10.000 Euro inzwischen 11.779,15 Euro geworden wäre. Den Markt hätte man mit dieser Performance jedoch bei Weitem nicht geschlagen, wie ein Blick auf gängige Indizes offenbart.

Die Dividende darf nicht ausgeklammert werden

Allerdings würden wir einen erheblichen Teil des Erfolgs von Royal Dutch Shell ausklammern, wenn wir die Dividende unberücksichtigt ließen. Wie gesagt, viele Einkommensinvestoren setzen insbesondere aufgrund der ausschüttenden Vorzüge auf diese britisch-niederländische Dividendenperle. Und, kleiner Spoiler vorab: Ein Großteil der Rendite ist auch auf die Ausschüttungen zurückzuführen, was jedoch in Anbetracht der mageren Performance der letzten Jahre wenig verwunderlich erscheint.

Unterm Strich hätten Investoren nämlich in der Zwischenzeit noch 20,145 Euro an Dividenden eingesammelt, die zusätzlich zu einer Rendite von 89,7 % geführt hätten. Oder eben auf Basis von 445 B-Aktien von Royal Dutch Shell zu einem zusätzlichen Vermögen von 8.964,25 Euro.

Dabei winkt hier auch weiterhin bei einer aktuellen Ausschüttung in Höhe von 0,47 US-Dollar pro Quartal eine annualisierte Dividendenrendite von 6,42 % pro Jahr, was gewiss eine starke Ausschüttung ist. Jedoch möglicherweise auch weiterhin die nennenswerteste Rendite, die Investoren hier erwarten können.

Der Foolishe Schlussstrich

Ob sich eine Investition in die Aktien von Royal Dutch Shell daher unterm Strich gelohnt hätte, bleibt ein zweischneidiges Schwert. Zumindest in den letzten anderthalb Jahrzehnten, die möglicherweise ein undankbarer Vergleichszeitraum ist, war die Dividende fast die einzige Rendite. Die Kursgewinne waren eher marginal und auf eine glückliche Auswahl des Start- und Endzeitpunkts zurückzuführen.

Stabile, hohe Dividenden kann der britisch-niederländische Konzern daher, und hätte man die Dividenden reinvestiert, wäre hier mit Sicherheit mehr herausgekommen. Den Markt hätte die Aktie jedoch nicht hinter sich gelassen, was durchaus ein Fazit ist, das man sich als Einkommensinvestor für die vergangenen anderthalb Jahrzehnte auf die Fahnen schreiben sollte.

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

Klick hier, um diesen Bericht jetzt gratis herunterzuladen.

Vincent besitzt Aktien von Royal Dutch Shell. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



Das könnte dich auch interessieren ...