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2 Aktien, die 2020 neben einer aktuell hohen Rendite auch noch mit Dividendenwachstum glänzen könnten!

Foto: Getty Images

Für viele Werte aus Deutschland mag die Dividendensaison erst in einigen Monaten so richtig losgehen, dennoch lohnt es sich schon jetzt zu schauen, welche Aktien hier eventuell vorne mitspielen. Einige Fools, die sich jetzt für das Jahr 2020 positionieren, mögen vielleicht schon ihren Fokus auf die zukünftige Dividendenzahlung gerichtet haben. Wer könnte wohl darunterfallen?

Zwei Aktien, die aktuell eine hohe Dividendenrendite bieten und mit etwas Glück sogar ihre nächste Dividendenzahlung erhöhen, möchte ich heute vorstellen. Dabei handelt es sich um die Aktien des Baukonzerns Hochtief (WKN: 607000) sowie des Shoppingcenter-Investors Deutsche Euroshop (WKN: 748020). Schauen wir uns diese Aktien mal genauer an.

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Hochtief

Der deutsche Hoch- und Infrastruktur-Baukonzern schüttete für das Geschäftsjahr 2018 eine Dividende in Höhe von 4,98 Euro aus, die sich bereits gegenüber dem Wert des Geschäftsjahres 2017 um 47 % erhöht hatte. 

Gemessen am Ergebnis je Aktie in Höhe von 8,27 Euro für das Geschäftsjahr 2018 wäre hier noch etwas Luft gewesen, besonders wenn man sich den Free Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit von etwas über einer Milliarde betrachtet sowie das Nettofinanzvermögen von gerundet 1,6 Mrd. Euro anschaut. 

Das Jahr 2019 verlief bis zum dritten Quartal bemerkenswert gut: Die Umsatzerlöse konnten in den ersten neun Monaten um 7,8 % gesteigert werden, das Ergebnis je Aktie wurde um 2,7 % auf 6,46 Euro gesteigert. Kein Wunder, weshalb für das Gesamtjahr 2019 für den Konzerngewinn eine Steigerung von 22 bis 30 % in Aussicht gestellt wurde. Damit könnten Aktionäre – bei der nach wie vor guten Finanzlage – definitiv auf eine Dividendenerhöhung hoffen.

Die Hochtief-Aktie könnte damit zu den deutschen Aktien gehören, die auch noch im Jahr 2020 richtig gut laufen könnten.

Deutsche Euroshop

Mit 21 Shoppingcentern in attraktiven Innenstadtlagen gehört die Deutsche Euroshop schon seit Langem zu den bekanntesten Investoren auf diesem Gebiet in Deutschland.

Für das Geschäftsjahr 2018 wurde eine Dividende in Höhe von 1,50 Euro ausgeschüttet. Gemessen am FFO je Aktie (Funds from Operations) in Höhe von 2,43 Euro existierte auch hier etwas Luft nach oben bei der Ausschüttung – auch wenn Finanzverbindlichkeiten im Wert von 1,5 Mrd. Euro zum 30. September 2019 in den Büchern standen. Die Zahlen der ersten neun Monate bewegten sich allerdings auf einem eher stagnierenden Niveau. Der Umsatz konnte um 0,3 % erhöht werden, der FFO je Aktie um 0,6 % auf 1,81 Euro.

Auch wenn das Bewertungsergebnis mit -123 Mio. Euro für das Jahr 2019 mehr als doppelt so hoch wie noch im Vorjahr ausfallen soll, das Potenzial für eine Dividendenerhöhung bleibt bestehen. Bisher wurde eine solche für die kommenden zwei Jahre von jeweils 5 Cents je Aktie kommuniziert.

Optimistisch stimmt hierbei die Tatsache, dass die Deutsche Euroshop eine Eigenkapitalquote von 55,7 % zum 30. September 2019 auswies bei einem bilanzierten Eigenkapital von 2,6 Mrd. Euro.

Fazit

Auch wenn die beiden Unternehmen Hochtief und Deutsche Euroshop für sich genommen gewisse Risiken beherbergen, so ist es durchaus realistisch, dass diese ihre Dividende weiter erhöhen.

Die Deutsche Euroshop stellt sich dabei etwas schlechter im direkten Vergleich dar. Sie wächst aktuell schwach und leidet unter Wertverlusten ihres Immobilienportfolios. Einzelhandelsimmobilien sind in Zeiten eines boomenden Onlinehandels nicht mehr so gefragt wie noch vor einigen Jahren. Auch wenn die Aktie bisher als hoch rentierliches Betongold gehandelt wurde, für die Zukunft könnte dies weniger wert sein.

Der Baukonzern Hochtief ist ein Profiteur des Betongoldes, indem er es erstellt. Das Geschäftsmodell sieht hier vollkommen anders aus und ist stark von der konjunkturellen Lage der Weltwirtschaft abhängig. Bisher kann man an den Geschäftszahlen eine solche Abkühlung nicht ablesen. Ein Investor sollte jedoch im Hinterkopf behalten, dass sich diese sehr schnell ändern, sofern sich die Auftragslage ändert.

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Frank Seehawer besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt Deutsche Euroshop.



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