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10 Topaktien, die dich im Jahr 2020 wohlhabend machen könnten

Dividende Dividendenrendite
Foto: Getty Images

Neues Jahr, neues Jahrzehnt, neue Aussichten auf Renditen! Es ist zwar sicher, dass der Aktienmarkt nicht weiter pausenlos steigen wird, aber die Vergangenheit zeigt auch, dass der Kauf starker Aktien und deren langfristiges Halten ein ziemlich sicheres Mittel zur Vermögenssteigerung ist.

Aber welche Aktien sollte man kaufen, um im Jahr 2020 das Vermögen zu vergrößern? Ich habe mich für die folgenden zehn Aktien entschieden – von ihnen erwarte ich, dass sie bis Ende des Jahres (und darüber hinaus) ein schönes Plus erwirtschaften.

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1. Amazon.com

Einige an der Wall Street erachten den E-Commerce- und Cloud-Service-Riesen Amazon.com (WKN: 906866) als zu teuer, das Preis-Einnahme-Verhältnis liegt bei 68. Aber das ist zu oberflächlich gedacht. Denn damit lässt man Amazons historisch niedriges PEG-Verhältnis von 1,2 außer Acht, was auf ein unterbewertetes Unternehmen hindeutet, zumindest im Vergleich zu seinen Wachstumsaussichten.

Man übersieht dabei auch das Cloud-Services-Geschäft, das eigentlich weitaus wichtiger ist als der E-Commerce. In den ersten neun Monaten des Jahres 2019 steigerte Amazon Web Services (AWS) den Umsatz um 37,6 %, verglichen mit 15,3 % für E-Commerce und Streaming. Darüber hinaus ist AWS bis zum dritten Quartal 2019 für 6,6 Milliarden USD an Betriebsergebnissen verantwortlich, verglichen mit 4,1 Milliarden USD für E-Commerce. Mit anderen Worten: AWS ist ein Geschäft mit höheren Margen, das einen größeren Anteil am Nettoumsatz von Amazon hat. Das sorgte in der ersten Hälfte dieses Jahrzehnts für einen Wachstumsschub beim Cashflow.

2. Intuitive Surgical

Wenn es um robotergestützte Operationssysteme geht, kommt man an Intuitive Surgical (WKN: 888024) nicht vorbei. Intuitive Surgical ist derart dominant, dass alle Konkurrenten zusammen nicht einmal annähernd an die mehr als 5.400 installierten Da-Vinci-Chirurgiesysteme in Krankenhäusern und Operationszentren auf der ganzen Welt herankommen würden.

Das Schöne am Geschäftsmodell von Intuitive Surgical ist, dass die Margen mit der Zeit besser werden (man denke an das berühmte Rasierklingenmodell). Obwohl das Da-Vinci-System teuer ist (oft kostet es zwischen 0,5 und 2,5 Millionen USD), ist es kostspielig in der Herstellung und sorgt daher nicht für die besten Margen. Da jedoch die Kundschaft des Unternehmens wächst, steigt der Anteil der Verkäufe von Instrumenten mit höheren Margen für jedes Verfahren und die Wartung, die erforderlich ist, um diese Systeme in einem Topzustand zu halten, in Prozent des Gesamtumsatzes. Da Intuitive Surgical bereits einen beträchtlichen Marktanteil in der Urologie und Gynäkologie hält, kann man erwarten, dass das Unternehmen auch weiterhin in die Thorax-, Dickdarm- und andere allgemeine Weichteilbehandlungen vordringen wird.

3. NextEra Energy

Da die Sorge vor einer Rezession an der Wall Street weiter besteht, könnten Unternehmen, die Güter und Dienstleistungen des Grundbedarfs anbieten, im Jahr 2020 äußerst beliebt sein. Deshalb hat der Stromversorger NextEra Energy (WKN: A1CZ4H) einen Blick verdient.

NextEra ist insofern einzigartig, als das Unternehmen mehr Strom aus erneuerbaren Energien wie Sonne und Wind erzeugt als jeder andere Energieversorger der USA. Diese Investitionen in erneuerbare Energien waren nicht billig, aber die historisch niedrigen Kreditzinsen haben diese Projekte erschwinglicher gemacht. Außerdem haben die langfristigen Kosten für die Nutzung erneuerbarer Energien zu deutlich niedrigeren Stromerzeugungskosten und einer schnelleren Wachstumsrate als bei den Konkurrenten geführt.

Ein letzter Hinweis: Das traditionelle Stromgeschäft von NextEra ist reguliert. Das bedeutet, dass NextEra zwar nicht einfach mal so die Preise anheben kann, allerdings ist NextEra damit auch nicht den wüsten Schwankungen der Großanbieter ausgesetzt. Soll heißen: Investoren können Jahr für Jahr mit vorhersehbaren Cashflows rechnen.

4. Exelixis

Topaktien gibt es in allen Größen, auch wenn sie keinen Markennamen haben. Der Krebsmedikamentenentwickler Exelixis (WKN: 936718) schwimmt dank seines baldigen Blockbuster-Medikaments Cabometyx, das zur Behandlung von fortgeschrittenen Formen des Nierenzellkarzinoms (Nierenkrebs) und des Leberzellkarzinoms (Leberkrebs) eingesetzt wird, weiterhin in Geld.

Auch bei verschärftem Wettbewerb im Bereich Nierenkrebs soll Cabometyx bis 2022 ein jährliches Umsatzwachstum von knapp 10 % erreichen. Genauso wichtig ist, dass dieses Medikament eine Cashcow für Exelixis ist, mit einem freien Cashflow von rund 470 Millionen USD in den vergangenen zwölf Monaten. Dieser Cashflow deutet darauf hin, dass Exelixis bis Ende 2022 einen Barmittelbestand von 2 Milliarden USD erreichen könnte. Das würde mehr als 35 % der derzeitigen Marktkapitalisierung ausmachen.

Darüber hinaus sollte man nicht übersehen, dass Cabometyx in Kombinationsstudien mit Therapien der aktuellen Wettbewerber untersucht wurde oder dass das Unternehmen seine interne Forschung und Entwicklung wieder aufgenommen hat. Wie man es dreht und wendet: Exelixis ist schlicht günstig.

5. Pinterest

Das Social-Media-Unternehmen Pinterest (WKN: A2PGMG) hatte nach seinem Börsengang ein Jahr zum Vergessen. Ich glaube, dass sich das im Jahr 2020 ändern wird.

Die jüngsten operativen Ergebnisse von Pinterest zeigen mehr oder weniger eine Verbesserung auf breiter Front. Das Unternehmen hat 71 Millionen aktive Nutzer pro Monat auf insgesamt 322 Millionen hinzugewonnen, was seine Werbepreiskraft unterstützen sollte, und hat einen deutlichen Anstieg des durchschnittlichen Umsatzes pro Nutzer in den internationalen Märkten verzeichnet. Pinterest hat aggressiv Geld investiert, um Nutzer im Ausland zu umwerben, und diese Taktiken, zusammen mit der verstärkten Konzentration auf Video, beginnen sich auszuzahlen.

In der zweiten Jahreshälfte sollten sich die Investitionen von Verlusten zu Gewinnen wandeln. Pinterest wird in diesem Jahr nicht grundsätzlich billig sein, aber die starke Wachstumsrate macht den Mangel an „herkömmlichem“ Value mehr als wett.

6. SSR Mining

Ich selber habe SSR Mining (WKN: A2DVLE) seit Jahr und Tag im Portfolio und bin sicher, dass dieses Gold- und Silberbergbauunternehmen wunderbar für den weiteren Erfolg im Jahr 2020 aufgestellt ist.

Das ertragsschwache Umfeld Gold und Silber ist besonders attraktiv geworden. Da Edelmetalle keine Rendite bieten, haben sie tendenziell Probleme, wenn die Renditen von garantierten einkommensabhängigen Vermögenswerten wie Anleihen steigen. Da die Renditen in den meisten Märkten jedoch immer noch historisch niedrig sind, könnte das Umfeld für Gold und Silber nicht perfekter sein.

Was SSR Mining betrifft, so steht das Unternehmen kurz vor einem 30%igen Anstieg der Goldproduktion aus seiner wichtigsten Mine Marigold in Nevada (von 205.000 Unzen pro Jahr rauf auf geschätzte 265.000 Unzen) und das Unternehmen hat seit seinem Erwerb im Jahr 2016 jedes Jahr eine Rekordgoldproduktion aus der Mine Seabee in Kanada geliefert. Als Sahnehäubchen verfügt SSR Mining über 242 Millionen USD an Netto-Cash und hat vor Kurzem Pläne bekannt gegeben, 115 Millionen USD in Form von wandelbaren Senior Notes zurückzuziehen. Eine Netto-Cash-Position ist bei Goldaktien nicht üblich.

7. Innovative Industrial Properties

Ja, eine Cannabis-Aktie! Allerdings ist Innovative Industrial Properties (WKN:A2DGXH) nicht irgendeine – es ist eine profitable Aktie.

Innovative Industrial Properties ist ein auf Cannabis fokussierter Immobilieninvestmentfonds, der Cannabisanbau- und -verarbeitungsanlagen kauft und diese dann für eine lange Zeit (10 bis 20 Jahre) vermietet. Es verdient dann Geld mit den Mieten und Mieterhöhungen. Dies ist ein sehr vorhersehbares, kostengünstiges Geschäftsmodell, das dadurch angeheizt wird, dass in den USA Cannabis-Unternehmen nur selten Finanzierungen von Banken erhalten.

Anfang 2019 hatte IIP elf Objekte, am Ende waren es derer 46. Genauso wichtig ist, dass die durchschnittliche Rendite des Unternehmens auf das investierte Kapital von 489,3 Millionen USD 13,6 % beträgt, was bedeutet, dass sich die Investitionen in etwas mehr als fünf Jahren vollständig amortisiert haben werden.

8. Facebook

Wie Pinterest hat auch der Social-Media-Riese Facebook (WKN: A1JWVX) die meisten seiner Kennzahlen weiter verbessert. Der Unterschied besteht darin, dass Facebook schon seit einiger Zeit wiederkehrend profitabel ist und vier der sieben beliebtesten Social-Media-Seiten der Welt (Facebook, Messenger, Instagram und WhatsApp) betreibt.

Allein auf Facebook verzeichnete das Unternehmen im dritten Quartal 1,62 Milliarden täglich aktive Nutzer sowie 2,45 Milliarden monatlich aktive Nutzer. Nirgendwo gibt es eine soziale Plattform für Werbekunden, die so viele Blicke auf sich zieht wie Facebook. Das bedeutet eine beispiellose Preiskraft, die noch dadurch verstärkt wird, dass Facebook erst nur an der Oberfläche kratzt. Viele andere Assets lassen sich noch monetarisieren.

9. Livongo Health

Im Jahr 2015 hatten mehr als 30 Millionen Amerikaner Diabetes und weitere 84 Millionen zeigten Anzeichen von Prädiabetes. Diabetes ist die siebtgrößte Todesursache in den USA und Livongo Health (WKN: A2PNLV) will etwas dagegen tun.

Die Livongo-Suite von drahtlos verbundenen Geräten hilft Diabetikern, aber auch Menschen mit Bluthochdruck oder Übergewicht, Verhaltensänderungen anzuregen, um ihr Wohlbefinden zu verbessern. Livongo weiß, dass mangelnde Maßnahmen die größte Bedrohung für Diabetiker sind, und die angebotenen Tipps führen zu einer besseren Betreuung der Patienten.

Im vergangenen Jahr hat sich die Zahl der Patienten des Unternehmens auf 208.000 mehr als verdoppelt, wobei der Umsatz im letzten Quartal um 148 % auf 46,7 Millionen USD gestiegen ist. Das Beste daran ist, dass Livongo sich auf Abonnements stützt, um das Wachstum zu fördern (und anscheinend mehrere zehn Millionen potenzielle Kunden hat), sodass der Umsatz und der Cashflow des Unternehmens sehr vorhersehbar sind.

10. Visa

Am Ende hätten wir noch Visa (WKN: A0NC7B). Man vergisst schnell, wie dominant das Unternehmen auf dem US-Markt ist. Bezogen auf den Marktanteil nach Netto-Einkaufsvolumen kontrolliert Visa 53 %, was 31 Prozentpunkte mehr ist als der nächstgrößere Wettbewerber.

Warum Visa Jahr für Jahr für die Investoren liefern kann, ist die Tatsache, dass es kein Kreditgeber ist. Visa konzentriert sich darauf, ein Zahlungsdienstleister zu sein, was bedeutet, dass sich Visa bei einer Verlangsamung der US- oder globalen Wirtschaft und steigenden Kreditausfällen fast nicht betroffen fühlt.

Da 85 % der weltweiten Transaktionen immer noch in bar abgewickelt werden, hat Visa auch langfristig die Chance, sein Geschäft im Nahen Osten, in Afrika und Südostasien auszubauen.

Auf ein erfolgreiches neues Jahr!

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon, Facebook, Intuitive Surgical, Livongo Health Inc, Pinterest und Visa. The Motley Fool empfiehlt Aktien von Exelixis, Innovative Industrial Properties und NextEra Energy. Sean Williams besitzt Aktien von Exelixis und SSR Mining. Dieser Artikel erschien am 6.1.19 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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