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Vorsicht, ETF-Investoren: Warum ihr euch vor den Worten Dividende und Value in Acht nehmen solltet!

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Foto: Getty Images

Als ETF-Investor erhält man in vielen Fällen eine einfache und bequeme Möglichkeit, von einer marktüblichen Rendite zu profitieren. Die jeweiligen Passivfonds sind außerdem häufig günstig, diversifiziert (obwohl es hier natürlich Qualitätsunterschiede gibt), transparent und dadurch sehr einfach, was insgesamt einen spannenden Chancen-Risiken-Mix impliziert.

Wer es dabei noch bei einem marktüblichen Ansatz belässt, der hat möglicherweise einen spannenden Kompromiss in seinem Portfolio. Allerdings existieren auch hier natürlich die üblichen marktrelevanten Risiken, die mit Börsenprodukten einhergehen.

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Wer es als ETF-Investor hingegen etwas spezieller haben möchte, kann auf gewisse Themen, Randbereiche oder auch Teilmengen von Indizes oder eine globale Auswahl ausweichen. Nichtsdestoweniger könnte es angebracht sein, sich vor den Worten Value oder Dividende in einem Passivfonds zu hüten. Lass uns das im Folgenden mal etwas näher erläutern.

Die Tücken eines Value-Ansatzes

Grundsätzlich könnte dieser Hinweis generell für Value-ETFs gelten, zumindest in meinen Augen sind derartige Fondsprodukte stets mit einer gewissen Vorsicht zu genießen. Ein Hinweis, der jedoch auf der jeweiligen Zusammensetzung beziehungsweise der Auswahl der jeweiligen Aktien basiert.

Value-ETFs definieren sich nämlich häufig über die aktuelle Bewertung, gemessen an Kennzahlen. Mal mag es das Kurs-Gewinn-Verhältnis sein, mal hingegen eher der Buchwert einer Aktie oder auch andere fundamentale Dinge, die hier relevant sein können. Ein Ansatz, der jedoch gewisse Tücken besitzt.

Gerade in der aktuellen, erfolgreichen und rekordverdächtigen Börsenzeit wird es schließlich Gründe dafür geben, weshalb die Summe solcher Aktien noch immer vergleichsweise preiswert bewertet wird. Das könnten in vielen Fällen operative Probleme sein. Oder auch eine strategische Ausrichtung, an der es hapert, die möglicherweise existenzieller Natur sein könnte. Zumindest in wenigen Fällen ist das relevant.

Wer sich daher einen Value-ETF ins Depot holt, besitzt eine hervorragende Chance, viele solcher problembehafteter Aktien auf sich zu vereinen. Es wird mit Sicherheit auch Aktien geben, die langfristig eine Chance sein können, allerdings ist die Vorauswahl hier möglicherweise vom Ansatz her falsch. Günstig sind Aktien schließlich bloß, wenn die Perspektive stimmt. Gerade bei Passivfonds, wo lediglich Kennzahlen berücksichtigt werden, kann das ein teurer Fehler sein.

Dividende? Und warum ausgerechnet Ausschütter?

Das lässt uns in gewisser Weise dazu übergehen, weshalb Dividenden-ETFs in einigen Fällen ein falscher Ansatz sein können. Gewiss, es mag gute Gründe geben, weshalb man eine marktübliche Dividendenrendite einsammeln möchte, und es gibt gewiss starke, attraktive und gut gewichtete ausschüttende ETFs. Allerdings auch einige Fallen.

Insbesondere die Passivfonds, die mit High Yield, Select Dividend oder Superdividend werben, könnten davon betroffen sein. Auch hier geschieht die Auswahl im Endeffekt lediglich aufgrund der aktuellen Dividendenrendite. Das mag in einigen Fällen zwar attraktiv, begründet und zuverlässig sein. Jedoch auch so manches Mal eine klassische Dividendenfalle.

Im Endeffekt sind solche hohen Ausschütter schließlich eine Ausprägung eines Value-Ansatzes, und das Prinzip der fundamental preiswerten, jedoch möglicherweise nicht wirklich günstigen, weil problembehafteten Aktien kann auch hier gelten.

Von daher kann es sich manches Mal anbieten, bei Stichworten wie Dividende skeptisch zu sein. Vor allem, wenn die Dividendenrendite das einzige Merkmal ist, das zur Auswahl der jeweiligen Aktien in einem ETF beigetragen hat.

Achte auf die Weichen!

Grundsätzlich sollte man als Investor, der es etwas spezialisierter haben möchte, auf die jeweilige Gewichtung, Zusammensetzung und vor allem auf die Kriterien achten. Einige dieser Faktoren können zwar interessant sein, andere hingegen auf größere Probleme hinweisen, die man sich durch günstige Quotienten oder Dividendenrenditen erkauft.

Ob man mit solchen Sammelsurien den Markt hinter sich lässt? Eine andere Frage. Allerdings könnte die Antwort hier bei einem falschen Ansatz oder einer Nietenauswahl durchaus auch Nein sein.

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