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Vergiss Henkel und Beiersdorf: Diese DAX-Aktie besitzt jetzt die größte, defensivste Qualität

Anlageideen und Aktientipps
Foto: Getty Images

Wer in unserem heimischen Leitindex an defensive Aktien denkt, dem dürften wohl in erster Linie Kandidaten wie Henkel (WKN: 604840) oder Beiersdorf (WKN: 520000) einfallen. Solche Vertreter aus dem Konsumgüterbereich verfügen schließlich über ein klassisches defensives Geschäftsmodell, weshalb auch die Aktien einen derartigen Ruf besitzen.

Nichtsdestoweniger könnten diese Aktien nun womöglich ihre Krone abgeben müssen, denn derzeit formiert sich eine defensive Aktie der etwas anderen Art. Schauen wir im Folgenden daher einmal, weshalb die Münchener Rück (WKN: 843002) durchaus zu den stärksten, defensivsten Aktien des DAX zählen könnte und was diese Aktie dabei so besonders werden lässt:

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1) Das Geschäftsmodell

Zugegeben, das Geschäft mit der Rückversicherung werden wohl die wenigsten als absolut defensiv bezeichnen. Das Spähen in die Zukunft und die Versicherung des Unvorhersehbaren ist schließlich immer mit gewissen Risiken verbunden, die auch mal ein Quartal oder Geschäftsjahr belasten können.

Allerdings ist das Geschäftsmodell auch eines, das immer eine Relevanz besitzt. Solange es Vermögenswerte gibt, wird es schließlich auch Versicherungslösungen für sie  geben müssen, und je mehr die möglichen Folgen des Klimawandels offensichtlich werden, desto mehr können solche Versicherungslösungen gefragt sein. Zumal es auch neue Bereiche wie Cyberrisiken gibt, die ebenfalls versichert werden können.

Über Jahre und Jahrzehnte hinweg scheint die Münchener Rück somit ein sehr zuverlässiges Geschäftsmodell zu besitzen, was durchaus ertragsreich ist. Zumindest deutet hierauf auch die beeindruckende Dividendenhistorie hin, die gewiss auch ein Ergebnis des operativen Erfolgs ist.

2) In aller Kürze: Die Dividendenhistorie

Apropos Dividende, auch das ist gewiss eine Ausprägung dieser defensiven DAX-Aktie. Derzeit winken hier schließlich rund 3,5 % Dividendenrendite, die diesen defensiven Mix um eine Einkommenskomponente abrunden. Noch dazu zahlt die Münchener Rück seit inzwischen 50 Jahren eine stets konstante Dividende aus. So weit zu den Basics.

Dass auch in schwierigen Jahren hierbei ein hohes Maß an Verlässlichkeit gewährleistet werden kann, das verdanken Investoren einer sogenannten Schwankungsrückstellung. Diese wurde eigens zur Aufrechterhaltung der Ausschüttungen gebildet, eine konstante Dividende ist dem Management hier daher sehr wichtig.

Derzeit scheint die Münchener Rück allerdings nicht auf dieses Vehikel angewiesen zu sein, denn operativ läuft es einfach rund. Möglicherweise ebenfalls eine Ausprägung dieser defensiven Aktien sowie ein Aspekt, den wir uns ebenfalls noch ansehen möchten.

3) Das starke operative Wachstum

In letzter Zeit hat die Münchener Rück schließlich wieder zurück in ein beständiges operatives Wachstum gefunden. In den ersten neun Monaten des aktuellen Geschäftsjahres stiegen die Gewinne bereits auf 2,5 Mrd. Euro. Nach einem Vorjahreswert in Höhe von 2,3 Mrd. Euro ist das eine bemerkenswerte Entwicklung.

Auch für das kommende Jahr hat das Management einen Anstieg des Gewinns auf 2,8 Mrd. Euro prognostiziert, entsprechend dürfte die Erfolgsgeschichte der vergangenen Monate noch weiter anhalten. Das könnte hier zu weiteren stetigen und moderaten Kursgewinnen und Dividendenerhöhungen führen, sofern diese Entwicklung weiter aufrechterhalten werden kann.

Aktienrückkäufe wirken außerdem als Katalysator für dieses bisherige operative Wachstum und könnten auch in Zeiten einer Stagnation zumindest ein moderates künstliches Wachstum generieren. Möglicherweise fußen steigende Ergebnisse je Aktie hier daher gegenwärtig auf mehr als einer Säule.

Die etwas andere defensive Klasse

Die Aktie der Münchener Rück könnte sich somit unterm Strich zu einer sehr defensiven Aktie innerhalb unseres heimischen Leitindex entwickeln. Das Geschäftsmodell mag dabei dem einen oder anderen vielleicht etwas Bauchschmerzen bereiten, nichtsdestoweniger sprechen die Dividendenhistorie und auch der eingeschlagene operative Kurs aktuell Bände. Vielleicht ist die Aktie daher noch immer einen langfristig orientierten Blick wert, zumal ein Ende der erfolgreichen operativen Entwicklung noch nicht absehbar sein muss.

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Vincent besitzt Aktien von Henkel und der Münchener Rück. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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