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Eine „grüne“ Bank an Deutschlands Börsen gibt es nicht! Oder etwa doch?

Foto: Getty Images

Die Umweltbank AG (WKN: 557080) ist für alle Investoren einen Foolishen Blick wert, die Investment mit ökologischer Nachhaltigkeit verbinden möchten. Es gibt aber weitere Gründe, warum die Aktie einen genaueren Blick wert ist, aber eins nach dem anderen.

Die Zukunft ist grün

Wer sich heutzutage über Neuigkeiten in der Welt informiert, kommt am Thema „Umweltschutz“ nicht mehr vorbei. Von „Fridays for Future“, Energiewende bis hin zu Forderungen nach regional produzierten Lebensmitteln, um ressourcenintensive Transporte zu reduzieren, die Forderungen nach Klima- und Umweltschutz werden immer lauter und populärer. Einige Branchen und Sektoren werden automatisch mit ökologischer Nachhaltigkeit assoziiert, Banken gehören nach meinem Empfinden selten dazu. Doch genau hier setzt die Umweltbank an.

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Sie bietet Kunden und Investoren die Möglichkeit, den Wunsch nach Investment und Nachhaltigkeit miteinander zu verbinden. Kredite, die die Umweltbank vergibt, gehen ausschließlich in grüne Projekte. So stellen Sonnenenergiefinanzierungen mit 36,8 % den größten Anteil der seit 1997 vergebenen Kredite in Höhe von insgesamt 2,9 Mrd. Euro, Immobilien stehen mit 27,3 % auf Platz 2, dicht gefolgt von Wind- und Wasserkraftwerkprojekten, die mit insgesamt 25,7 % der Kreditsumme gefördert wurden.

Luft nach oben

Während die letzten drei Geschäftsjahre durchwachsen verliefen, wurde das Ergebnis im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2019 deutlich verbessert. Mit einem EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) von 21,6 Mio. Euro steigerte die Nürnberger Bank ihr Ergebnis um 23,1 % im Vergleich zum ersten Halbjahr 2018.

Lediglich das Neukreditvolumen sank im ersten Halbjahr 2019 im Vergleich zum ersten Halbjahr 2018 um 16,1 % auf 261 Mio. Euro. Da ist sicher noch Luft nach oben. Nichtsdestotrotz bleibt erwähnenswert, dass die Umweltbank trotz ihres risikoärmeren Kreditgeschäfts, das sich auf wenige Bereiche spezialisiert, sehr konstante Zahlen präsentieren konnte. Dabei darf jedoch nicht vergessen werden, dass die Spezialisierung auf wenige Bereiche auch ein Risiko darstellen kann, da man nicht breit genug aufgestellt sein könnte, falls ein Geschäftsbereich mal schwächeln sollte.

Doch es gibt noch mehr, was Anleger interessieren könnte

Die Umweltbank wartet außer mit ihrem durchgehend grünen Portfolio allerdings noch mit weiteren Attributen auf, die für potenzielle Anleger sehr interessant sein könnten. Zum einen ist die Dividende zu erwähnen. Diese wurde seit zehn Jahren in Folge erhöht, mit einer Ausnahme im Jahr 2011, wo sie allerdings konstant gehalten werden konnte. Interessant hierbei ist, dass die Umweltbank ihren Aktionären in der Regel neue Bezugsrechte statt der Barauszahlung der Dividende anbietet, was sicherlich zur eigenen Anlagestrategie passen muss.

Foolishe Investoren könnten jedoch schon einmal gelesen haben, dass die Reinvestition der eigenen Dividenden durchaus ein Wachstumstreiber im eigenen Portfolio darstellt, weil der Zinseszinseffekt so optimal entfaltet werden kann.

Mit einer Dividende von 0,33 Euro und einem aktuellen Kursniveau von 12,10 Euro (Datum: 15.01.2020) entspricht das einer Dividendenrendite von 2,72 %. Das ist kein herausragender Wert; wenn man allerdings bedenkt, dass das Ergebnis je Aktie im Geschäftsjahr 2018 verwässert bei 0,90 Euro lag, ergibt sich ein Ausschüttungsverhältnis von 37 %, was noch sehr viel Luft nach oben bedeutet, zudem für eine aktuell mehr als gesicherte Dividende spricht, was vor allem langfristig für weitere Erhöhungen sprechen könnte.

Fazit

Ob die Aktie der Umweltbank für das eigene Portfolio infrage kommt, hängt von vielerlei Faktoren ab, und ich gebe zu, dass diese Bank vieles anders macht als andere Banken. Wenn man beispielsweise schon länger darüber nachdenkt, in Aktien zu investieren, und der Umweltgedanke dabei nicht zu kurz kommen soll, könnte die Umweltbank interessante Möglichkeiten bieten, auch das eigene Portfolio ein wenig nachhaltiger zu gestalten.

Außerdem finde ich die Idee spannend, dem eigenen Depot einen Wert beizumischen, der mehrere Faktoren miteinander verbindet, die in dieser Kombination eher selten zu finden sind.

Ob die Aktie der Umweltbank auch für das eigene Depot interessant ist, muss selbstredend jeder Investor selbst entscheiden, ein Foolisher Blick lohnt sich meiner Meinung nach jedoch allemal.

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Toni Witt besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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