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Wirecard, BASF, Daimler: 3 Aktien, die den DAX weiter treiben können!

Dunkle Wolken über der Fresenius-Aktie?
Foto: Ralf Anders

Der DAX hat zum Ende der vergangenen Woche bereits ein neues Rekordhoch aufgestellt. Bei einem Zählerstand von 13.483 Zählern war dabei Schluss für diesen Zeitraum, die Bestmarke von bislang 13.596 Punkten ist somit immer noch zum Greifen nahe.

In Zeiten, in denen viele einzelne Aktien jedoch inzwischen über hohe Bewertungen verfügen, könnte es sinnvoll sein, sich zu überlegen, welche Aktien künftig noch für eine gewisse Aufwärtsdynamik sorgen könnten.

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Werfen wir in diesem Sinne einen Foolishen Blick auf die Aktien von Wirecard (WKN: 747206), BASF (WKN: BASF11) und Daimler (WKN: 710000), die hier möglicherweise noch nicht so an der Rekordjagd beteiligt gewesen sind, wie sie es eigentlich hätten sein können.

Wirecard-Aktie: Starke Rallye nach erstem Quartal?

Eine erste Aktie, die noch immer weit unter ihren Bestmarken notiert, ist gegenwärtig die von Wirecard. Tatsächlich war der DAX-Neuling im letzten Jahr 2019 sogar der schlechteste Performer überhaupt und bei einem aktuellen Kursniveau von 110,90 Euro (10.01.2020, maßgeblich für alle Kurse) ist man weit entfernt vom Hoch bei knapp 200 Euro, irgendwann im Jahre 2018 markiert.

Der „Financial Times“ sei dank. Seitdem die britische Ausgabe im Rahmen ihrer Berichte für Unruhe gesorgt hat, bricht die Aktie weiter ein. Die Wachstumsgeschichte hinter dieser Aktie ist jedoch weiter intakt und hat in jedem Quartal des vergangenen Jahres deutlich zweistellig zugelegt, was hier eine interessante Ausgangslage für neue Kursgewinne sein könnte.

Für das Ende des ersten Quartals hat das Management zudem die Ergebnisse der Sonderprüfung durch die KPMG in Aussicht gestellt, die hier die Vorwürfe der bilanziellen Unregelmäßigkeiten im Jahr 2017 entkräften können, zumal das besagte Zahlenwerk dann inzwischen von zwei unabhängigen Wirtschaftsprüfern geprüft worden ist. Sofern die Ergebnisse zufriedenstellend sind, könnte die Wirecard-Aktie ein erster Treiber für weitere Kurse sein. Wohl auch, weil hier das Aufholpotenzial nach dem Jahr 2019 besonders groß sein könnte.

BASF: Operativer Turnaround 2020?

Eine zweite Aktie, die in letzter Zeit und vor allem seit Sommer letzten Jahres einiges an Boden gutmachen konnte, ist außerdem die von BASF. Das Papier des Chemiekonzerns notiert inzwischen zwar wieder auf einem Kursniveau von 65,83 Euro, die alten Bestmarken weit jenseits der 90 Euro je Anteilsschein des Chemiekonzerns gehören jedoch noch immer der Vergangenheit an.

Wohl aus gutem Grund. Operativ lief es, bedingt durch den Handelskonflikt und konjunkturelle Sorgen, schließlich alles andere als gut. Nach einem bereits eingebrochenen Gewinn für das Geschäftsjahr 2018 von 5,12 Euro, nach 6,61 Euro 2017, wohlgemerkt, wird 2019 voraussichtlich mit lediglich 3,60 Euro unterm Strich abschließen. Zumindest, wenn das Ergebnis wie bislang kolportiert um bis zu 30 % einbrechen sollte.

Sofern BASF in den kommenden zwölf Monaten allerdings wieder zurück in die Spur findet, könnte hier auch die Erholung beim Aktienkurs weitergehen. Dazu bringt sich der Chemiekonzern außerdem im Rahmen eines Konzernumbaus zurück in eine besser fokussierte operative Ausgangslage, die möglicherweise ein Katalysator dieser Pläne sein könnte. Ein Zahlenwerk auf 2018er-Niveau könnte hier wieder für ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von rund 12,9 sorgen, möglicherweise eine spannende Ausgangslage für einen Turnaround.

Daimler: Starke Verbesserungen nach Horrorjahr?

Für die Aktie von Daimler ging in den letzten Wochen wohl ein absolutes Jahr zum Vergessen zu Ende. Globale Probleme wie Handelskonflikt und konjunkturelle Bedenken drückten hier etwas, allerdings waren es eher hausgemachte Probleme wie Rückrufe, die zu einem turbulenten Jahr und insbesondere zu einem schwachen zweiten Quartal geführt haben. In dem jedoch immerhin der Absatz weiter rekordverdächtig blieb.

Sofern Daimler es nun also schafft, solche individuellen Schicksale abzuwenden und sich die Zeichen im Handelskonflikt auf weitere Entspannung einstellen, könnte der DAX-Autobauer ebenfalls wieder zurück in die operative Spur finden. Das derzeitige Kursniveau von 49,43 Euro ist dabei, gemessen an den 2015er-Hochs von über 90 Euro, ebenfalls eine vergleichsweise geringe Ausgangslage, zumal auch die Bewertung hier zumindest historisch eher günstig erscheint.

Im Jahre 2017 kam Daimler noch auf einen Gewinn je Aktie in Höhe von 9,84 Euro, wodurch sich das aktuelle Kurs-Gewinn-Verhältnis hier auf 5 belaufen würde. Mit Themenfeldern wie der Mobilitätsdienstleistung und auch der Elektromobilität existieren zwar einige strategisch wichtige Fragezeichen. Das Zurückfinden in die operative Spur könnte hier dennoch zu einer günstigen Ausgangslage führen, trotz dieser Unwägbarkeiten innerhalb der Automobilindustrie.

Günstige Aktien als künftige Kurstreiber

Sofern die Rekordjagd beim DAX weitergeht, könnten die Aktien von Wirecard, BASF und Daimler hier womöglich eine wichtige Rolle spielen. Alle drei Vertreter sind zumindest historisch kurstechnisch vergleichsweise preiswert bepreist, zudem könnte sich hier so manches operative Ruder bald wenden. Für den Leitindex könnte hier daher noch einiges an Potenzial existieren.

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Vincent besitzt Aktien von BASF und Wirecard. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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