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Wirecard-Aktie mit Personal-Knaller: Kursschock oder Befreiungsschlag?

Aktien
Foto: Getty Images

Die Aktie von Wirecard (WKN: 747206) bewegen in diesen Tagen noch immer zwei Dinge: Erstens, natürlich, die Nachwirkungen der kritischen Berichte der „Financial Times“. Glücklicherweise rückt der Zeitraum der Ergebnisse der Sonderprüfung jedoch immer näher, bis zum Ende des ersten Quartals des aktuellen Börsenjahres möchte der DAX-Konzern hier spätestens sprachfähig sein.

Zweitens natürlich die Aussichten, die der Zahlungsdienstleister langfristig und auch in den kommenden Monaten wohl besitzt. Mit einer Milliardenprognose stimmte das Management die Investoren zum Ende des vergangenen Jahres auf die kommende Börsenzeit ein. Jedoch ebenfalls bloß ein weiterer Schritt im Kontext der mittelfristigen Prognose.

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Seit diesem Wochenende dürfte es jedoch auch ein drittes Thema geben, das die Investoren bewegt: ein Wechsel in der Führungsebene, wobei Investoren sich möglicherweise fragen dürften, ob das nun einen Kursschock oder einen Befreiungsschlag auslösen könnte.

Aber mal langsam …

Doch bevor wir stolpernd in dieses Thema einsteigen, zunächst etwas Tempo zurück: Wie der Zahlungsdienstleister in der Nacht zum Samstag erklärt hat, wird der Vorsitzende des Aufsichtsrates mit sofortiger Wirkung sein Mandat niederlegen. Wulf Matthias, wie der doch vergleichsweise unbekannte Funktionär hieß, möchte mit diesem Schritt einen Generationenwechsel im Aufsichtsrat und somit im Management des Zahlungsdienstleisters einläuten. Wobei der rasche Schritt für viele doch sehr überraschend gekommen ist.

Seinen Sitz im Aufsichtsrat werde Matthias noch bis Ende seiner Amtszeit im Sommer des nächsten Jahres bekleiden, nun allerdings als ordentliches Mitglied. Der Schritt geschehe auf ausdrücklichen Wunsch von Matthias selbst, wie es in der Pressemitteilung heißt. Der langjährige Funktionär ist mit 75 Jahren auch bereits im höheren Alter angelangt.

Sein Nachfolger ist bereits gefunden, und zwar wird der bisherige Leiter des Prüfungsausschusses Thomas Eichelmann das Gremium leiten. Definitiv eine bemerkenswerte Meldung, die Wirecard hier zum Wochenende bekannt gegeben hat, wobei es fraglich erscheint, welche Wirkung sie entfalten wird.

Die Wirkung könnte positiv sein, weil …

Vielleicht könnte dieser Wechsel innerhalb des Aufsichtsrates eine positive Wirkung entfalten, weil das ein weiterer Schritt in Richtung einer größeren Veränderung ist. In Zeiten der „Financial Times“-Problematik ist schließlich des Öfteren mal Kritik laut geworden, nach der die Führungsetage und Sprachfähigkeit des Konzerns zu dünn ist. Dieser Schritt und der Generationswechsel könnte daher ein Wegbereiter für eine Veränderung hierbei sein.

Auch dass nun der Leiter des Prüfungsausschusses zum Vorsitzenden des Aufsichtsrates wird, kann eine gewisse Signalwirkung haben. Möglicherweise wird sich dieses Gremium künftig eine höhere Transparenz auf die Fahnen schreiben, Thomas Eichelmann dürfte jedenfalls in Anbetracht der seit rund einem Jahr andauernden kritischen Berichte inzwischen stresserprobt sein und möglicherweise einige Dinge anders gestalten wollen.

Der personelle Wechsel könnte auch aufgrund der Hauruck-Aktion etwas Geschmäckle haben, allerdings sind solche Aspekte wohl eher spekulativer Natur. Für mich überwiegen jedenfalls die möglichen positiven Aspekte dieser personellen Veränderung, die vielleicht ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung einer besseren Öffentlichkeitsarbeit einläuten könnte.

Das neue Jahr 2020 geht spannend weiter

Wie wir daher in den ersten zehn, elf Tagen des neuen Börsenjahres sehen können, geht es definitiv aufregend weiter im Kontext der Wirecard-Aktie. Investoren können daher wohl gespannt sein, welche weiteren Wendungen es hier noch geben wird, wobei der nächste Knaller wohl (hoffentlich) ein positives Ergebnis im Kontext der Sonderprüfungen ist.

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Vincent besitzt Aktien von Wirecard. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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