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6 Branchen, die Tesla-CEO Elon Musk auf den Kopf stellen will – und möglicherweise wird

SpaceX Falcon 9 nach der Landung
Big Falcon Rocket. Quelle: Flickr SpaceX (public domain)

Elon Musk hat mit PayPal (WKN: A14R7U) die Art und Weise mitgestaltet, wie wir online zahlen, und seine Weltraumfirma SpaceX setzt Maßstäbe in der Raumfahrt. Mit Tesla (WKN: A1CX3T) hat er zudem gezeigt, dass Elektroautos sexy, alltagstauglich und erschwinglich sein können.

Dennoch könnten ihm die größten Erfolge möglicherweise noch bevorstehen, wenn man einmal einen Blick auf die langfristigen Chancen seiner Unternehmen wirft. Gleichzeitig könnten Konzerne, die heute noch profitabel in diesen Branchen wirtschaften, schon bald vor wachsenden Problemen stehen.

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Schauen wir mal, welche sechs Branchen Elon Musk mit seinen Unternehmen aus heutiger Sicht revolutionieren könnte – oder sogar schon dabei ist!

1. Die traditionelle Autobranche (Tesla)

Spätestens seitdem die Massenmarktlimousine Model 3 reihenweise Preise abräumt und auf den vorderen Plätzen diverser Verkaufsstatistiken landet, hat die Autobranche begriffen, dass mit Tesla nicht zu spaßen ist. Mittlerweile reagieren etablierte Autohersteller und bringen eigene Elektromodelle auf den Markt, doch den riesigen Entwicklungsvorsprung Teslas werden sie nicht so schnell aufholen können, wie sie es sich vielleicht vorgestellt haben. Das Ergebnis: Verkaufsrekorde bei Tesla, während die deutschen Modelle bisher enttäuschen.

Auch Autohändler, Werkstätten und Tankstellen dürften in Mitleidenschaft gezogen werden, wenn der Umstieg auf Elektromobilität unter Teslas Führung weiter an Fahrt gewinnt.

2. Fossile Energieträger (Tesla)

Ich muss dir wahrscheinlich nicht erklären, dass Ölförderer und Raffinerien darunter leiden würden, wenn sich Elektroautos durchsetzen. Doch nicht nur auf dieser Front kämpft Tesla gegen die fossilen Energieträger Kohle, Öl und Gas: Auch bei der Energieerzeugung mit Solarenergie haben die Kalifornier ihre Finger im Spiel, indem sie Photovoltaikanlagen zum Kauf oder Leasing anbieten.

Seit einigen Monaten gibt es zudem das Solarglasdach von Tesla: Gewöhnlich aussehende Dachziegel, die Sonnenenergie in Strom umwandeln. Und um das Problem zu lösen, dass die Sonne nachts nicht scheint, hat das Unternehmen Batteriespeicher im Angebot – sowohl kleine für Privathaushalte, als auch große für das Stromnetz.

3. Logistik (Tesla)

Aus aktueller Sicht mag diese Branche noch etwas weit hergeholt wirken. Doch mit dem Tesla Semi, der dieses Jahr in die Produktion gehen soll, hat der Konzern einen Lkw im Angebot, der für Logistikunternehmen erhebliche Effizienzsteigerungen und Kostenersparnisse verspricht:

Denn ein elektrisches Fahrzeug ist langfristig wesentlich günstiger als ein Verbrenner, zudem wird das autonome Fahren langfristig die Fahrer ersetzen. Der Semi könnte somit zu einer extrem erfolgreichen Produktlinie werden, die heute noch keiner so richtig auf dem Zettel hat.

4. Persönliche Mobilität (Tesla, The Boring Company, Hyperloop)

Das autonome Fahren begrenzt sich natürlich nicht nur auf Waren, sondern dürfte auch die Personenbeförderung revolutionieren: Anbieter wie Tesla oder Alphabet (WKN: A14Y6F, A14Y6H) werden große autonome Taxiflotten auf die Beine stellen, über die man sich von A nach B chauffieren lassen kann. Die Nutzung von traditionellen Taxis und öffentlichen Verkehrsmitteln könnte hierdurch langfristig zurückgehen.

Doch nicht nur mit Tesla möchte Elon Musk die Mobilität neu erfinden: Tunnelnetzwerke von The Boring Company, die den Verkehr in Metropolen entlasten, und der Hyperloop, der Großstädte per Riesenrohrpost verbindet, könnten möglicherweise ebenso eine Rolle spielen.

5. Luftverkehr (SpaceX)

Auch die Beförderung auf Langstrecken will Musk revolutionieren. Hier kommt seine Weltraumfirma SpaceX ins Spiel: Die Rakete Starship, die sich gerade in der Entwicklung befindet, soll Interkontinentalflüge in atemberaubenden Geschwindigkeiten möglich machen.

Der Trick ist, die Erdatmosphäre zu verlassen, wodurch wesentlich höhere Geschwindigkeiten erreicht werden können. Auf diese Weise soll es dann möglich sein, in 51 Minuten mal schnell von London nach Sydney zu reisen. Da das Ganze noch weit in der Zukunft liegt, ist noch nicht bekannt, was eine solche Reise kosten wird – dennoch sollten Fluggesellschaften SpaceX’ Ambitionen langfristig auf dem Radar haben.

6. Telekommunikation (SpaceX)

Vor einigen Tagen startete SpaceX wieder eine Rakete mit Starlink-Satelliten darin, die bei unwissenden Beobachtern am Boden durchaus mal für verdutzte Gesichter sorgen können. Wie oft sieht man schon 60 wie an einer Perlenkette aufgereihte Lichtpunkte am Nachthimmel?

Mittelfristig soll durch viele weitere gleichartige Starts ein weltumspannendes Netzwerk aus Tausenden Satelliten entstehen, das schnelles Internet in entlegene Regionen unserer Erde, in Entwicklungsländer und (endlich!) in weite Teile Deutschlands bringen wird. Alles, was man dafür braucht, ist eine Bodenstation im Format eines Pizzakartons, die das Starlink-Signal empfängt und an mobile Endgeräte weiterleitet. Schnelles Internet aus dem sprichwörtlich heiteren Himmel – mal sehen, ob der Glasfaserausbau dort mithalten kann. Denn schon Ende 2020 möchte SpaceX mit diesem Service an den Start gehen und ihn in den Folgejahren immer weiter ausbauen.

Warum man Elon Musk nicht unterschätzen darf

Elon Musk hat in der Vergangenheit schon oft bewiesen, dass er ein unendliches Durchhaltevermögen besitzt und ein Talent dafür hat, Leute für sich zu gewinnen, die mit dem gleichen Ehrgeiz an der Umsetzung seiner Vorstellungen arbeiten.

Zwar hat er sich mit seinen optimistischen, nicht eingehaltenen Prognosen in der Vergangenheit schon oft Kritik eingehandelt, doch längerfristig erreicht er die allermeisten seiner Ziele. Daher halte ich es für recht wahrscheinlich, dass Musk mehrere der oben aufgeführten Punkte so oder so ähnlich in die Tat umsetzen wird. Aktionäre von Unternehmen in den betreffenden Branchen sollten Musk und seine Unternehmen daher auf dem Radar haben.

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Christoph Gössel besitzt Aktien von Tesla und Alphabet (C-Aktien). Suzanne Frey arbeitet als Führungskraft bei Alphabet und sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Alphabet (A-Aktien), PayPal und Tesla.



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