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Apple kommt wieder mit der Imagination zusammen

Apple Store mit Apple Logo Apple-Aktie
Foto: The Motley Fool

Anfang 2017 ließ Apple (WKN:865985) die Bombe beim Grafikanbieter Imagination Technologies platzen. Apple sagte dem Unternehmen, dass es seine Technologie innerhalb von zwei Jahren nicht mehr verwenden würde. Berichten zufolge hat Apple Imagination bereits 2015 mitgeteilt, dass es von der Nutzung seines geistigen Eigentums abrücken werde, während der Mac-Hersteller auch aktiv Grafikingenieure von Imagination abgeworben hat.

Apple machte damals mehr als die Hälfte aller Lizenzeinnahmen des Unternehmens aus, sodass der Verlust dieses Geschäfts für Imagination im Wesentlichen ein Todesurteil war. Das in Großbritannien ansässige Unternehmen bot sich daraufhin zum Verkauf an und wurde von Canyon Bridge für rund 725 Mio. US-Dollar übernommen. Wie zum Start ins neue Jahr dann überraschend angekündigt wurde, kommen Apple und Imagination nun doch wieder zusammen.

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Ein neues Geschäft

Die beiden Unternehmen machten keine detaillierten Angaben zu der neuen Vereinbarung und sagten lediglich, dass Apple und Imagination eine „neue mehrjährige Lizenzvereinbarung getroffen haben, nach der Apple gegen Lizenzgebühren Zugang zu einer breiteren Palette von geistigem Eigentum von Imagination hat“. Die Vereinbarung ersetzt ab 2014 die ältere Lizenzvereinbarung.

Imagination hatte 2017 zunächst Zweifel daran geäußert, dass Apple eine eigene GPU entwickeln könnte, ohne die IP von Imagination zu verletzen. Daher muss es eine ziemliche Überraschung gewesen sein, als Apple einige Monate später seine erste eigene GPU vorstellte, die in den A11 Bionic-Chip im iPhone X integriert wurde.

Es ist unklar, warum Apple einen neuen Vertrag mit Imagination abgeschlossen hat, nachdem man sich zuvor so zuversichtlich gezeigt hatte, dass man deren geistiges Eigentum nicht mehr benötigen werde. Anandtech stellt fest, dass Apples kundenspezifische GPU-Designs auf der Architektur von Imagination basieren, die eine Handvoll patentierter Funktionen beinhaltet.

Geht es hier nur um Raytracing?

Vielleicht noch wichtiger ist, dass sich einige der neueren Erfindungen von Imagination um das Raytracing drehen, eine Grafiktechnologie der nächsten Generation, die auch von anderen Grafikkartenherstellern verfolgt wird. Raytracing beinhaltet das Rendern durch Simulation und Verfolgung, wie sich das Licht in Wirklichkeit zum menschlichen Auge bewegt. Das Endergebnis sind extrem fotorealistische 3D-Renderings.
Imagination hatte im Mai angekündigt, die Raytracing-Technologie zu lizenzieren, die für mobile Anwendungen – einschließlich Augmented Reality (AR) – eine effizientere Leistung bietet als bestehende Lösungen, die für PCs und Spielkonsolen optimiert sind.

Apple-CEO Tim Cook spricht seit Jahren über das transformative Potenzial von AR und es wird erwartet, dass das Unternehmen in einigen Jahren ein AR-Headset auf den Markt bringen wird. Gleichzeitig ist das mobile Gaming eine größere Branche als alle anderen Bereiche zusammen. Das Unternehmen hat vor Kurzem Apple Arcade eingeführt, einen Abonnementservice, der unbegrenzten Zugang zu einem großen und wachsenden Katalog von Premiumtiteln beinhaltet.
Diese Strategien werden eine Menge an Grafiktechnologie brauchen und es scheint, dass Imagination etwas hat, das Apple braucht.

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Dieser Artikel wurde von Evan Niu auf Englisch verfasst und am 03.01.2020 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.

The Motley Fool besitzt und empfiehlt Apple.



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