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100.000 Euro Dividende pro Jahr: Ist das wirklich möglich?

Reichtum und Geldregen
Foto: Getty Images

Eine hohe monatliche oder auch jährliche Dividende ist etwas, wonach viele Dividendenjäger streben. Bei solchen passiven Einkünften rückt der Traum der finanziellen Freiheit nahe, entsprechend investieren viele Investoren in solche Aktien.

Nichtsdestoweniger sind größere Ziele natürlich schwieriger zu erreichen und so mancher hat womöglich das Gefühl, dass es hier gewisse Limitierungen geben könnte. Schauen wir im Folgenden daher einmal, ob ein ambitioniertes Ziel von 100.000 Euro an Dividenden auf jährlicher Basis möglich sein könnte. Beziehungsweise, was dafür möglicherweise notwendig sein wird.

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Es wird einen hohen Einsatz erfordern

Grundsätzlich könnte hierbei natürlich vieles möglich sein und alles ist in gewisser Weise bloß eine Frage der Mathematik. 100.000 Euro an Dividenden erfordern so beispielsweise ein Kapitalposter von 2,5 Mio. Euro bei einer Dividendenrendite von waghalsigeren 4 %. Oder eben ein Vermögen von 3,33 Mio. Euro, sofern es eher die konservativere Methode mit einer Dividendenrendite von 3 % sein soll. Nichtsdestoweniger sind das Beträge, die man nicht mal eben so ansparen können wird.

Entsprechend sollte man als Investor möglichst früh versuchen, bei einem solchen Vorhaben mit einem hohen Einsatz zu starten. Sparschritte von lediglich 100 Euro im Monat werden dabei wohl nicht sonderlich zielführend sein, oder wohl eher in derart vielen Jahrzehnten, dass die eigenen Kinder oder Kindeskinder das Ziel einer Dividende von 100.000 Euro pro Jahr erreichen werden.

Ein vierstelliger Betrag wird es dabei wohl mindestens im Monat werden müssen und selbst bei einer Sparrate von 1.000 Euro im Monat beträgt der eigene Einsatz nach 30 Jahren lediglich 360.000 Euro. Mit Kanonen auf Spatzen schießen, lautet daher eine wichtige Devise. Wobei es natürlich Hilfsmittel gibt.

Das Reinvestieren von Ausschüttungen führt natürlich zu einem stärkeren Kapitalpolster, insbesondere über viele Jahre und Jahrzehnte hinweg, allerdings kann auch eine höhere Basis direkt Wunder bewirken. Wer so beispielsweise irgendwie mit 50.000 Euro vom Beginn an starten kann, wird direkt jedes Jahr 2.000 weitere Euro bei einer Dividendenrendite von 4 % (netto) reinvestieren können. Auch das kann definitiv helfen, ein solches ambitioniertes Ziel zu erreichen.

Stark wachsende Dividendenaktien!

Ein weiterer Weg außer dem der hohen Einsätze ist außerdem der der starken Dividendenwachstumsaktien. Einige zuverlässige Vertreter haben so nämlich über viele Jahre und Jahrzehnte nicht bloß zu stetig steigenden Kursen geführt, sondern auch zu deutlich zweistelligen Wachstumsraten. Solche Aktien können entsprechend auch für Investoren ratsam sein, die ein solches hohes Dividendeneinkommen erzielen möchten. Auch wenn diese natürlich schwierig zu finden sind.

Coca-Cola ist in der Vergangenheit ein starkes Beispiel für eine solche Aktie gewesen. Der Getränkeproduzent aus Atlanta kommt zu den aktuellen Konditionen zwar lediglich auf eine Dividendenrendite von knapp 3 %, Langzeitinvestor Warren Buffett erhält inzwischen jedoch weit über 40 % Dividendenrendite auf seinen ursprünglichen Einsatz. Das bringt ein Passives-Einkommen-Portfolio natürlich ebenfalls entsprechend weit nach vorne.

Wer sich auf die Suche nach solchen Aktien begibt, sollte daher nicht nur auf eine starke, hohe und insbesondere zuverlässige Dividendenhistorie achten, sondern vielleicht auch auf junge, dynamische Aktien, die erst am Beginn ihrer Dividendenhistorie sind, jedoch langfristig über ein rasantes Wachstum, eine starke Wettbewerbsposition in einem Megatrend-Markt und erste Dividendenindikatoren verfügen. Ein Mix, den man jedoch ebenfalls nicht allzu häufig sehen dürfte.

Es ist ein schwieriges Vorhaben …

Jährliche Dividendeneinkünfte von 100.000 Euro zu erhalten, ist somit unterm Strich ein wirklich schwieriges Vorhaben. Lediglich mit hohen Sparraten und mithilfe weiterer starker Techniken wie Reinvestitionen, Dividendenwachstum und einer soliden Auswahl der Ausschütter kann so etwas möglich sein. Wobei all das natürlich ebenfalls mit gewissen Risiken verbunden ist.

Möglicherweise ist es daher der bessere Ansatz, auf eine moderatere Dividendenrendite zu achten, um stabile Ausschüttungen über Jahre und Jahrzehnte hinweg zu generieren. Ein zu hohes Risiko bei der finanziellen Freiheit kann schließlich auch ins Gegenteil umschlagen und dann wird man dieses übergeordnete Ziel womöglich gänzlich vergessen können.

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