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Warum die Aktie der Allianz in den letzten 12 Monaten um 23,9 % gestiegen ist

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Foto: Getty Images

Die Aktie der Allianz (WKN: 840400) hat in den vergangenen zwölf Monaten doch eine recht starke Performance hingelegt. Innerhalb dieses Zeitraums stieg das Papier des Direktversicherers schließlich von 176,10 Euro auf das aktuelle Niveau von 218,20 Euro (07.01.2020, maßgeblich für alle Kurse). Das entspricht immerhin einer Performance von 23,9 %, womit die Allianz in etwa dem DAX folgen konnte.

Aber was waren genau die Gründe für diese doch recht erfolgreiche Marktperformance und könnte diese möglicherweise weiter anhalten? Ein kleiner Foolisher Faktencheck könnte hier zumindest die derzeitige Ausgangslage etwas näher definieren.

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1. Günstige Bewertung bei moderatem Wachstum

Ein erster Grund, weshalb die Allianz-Aktie etwas Boden gutmachen konnte, dürfte mit der vergleichsweise günstigen Bewertung zusammenhängen. Bei einem 2018er-Gewinn je Aktie in Höhe von 17,43 Euro und einem Ausgangskurs von 176,10 Euro betrug das damalige Kurs-Gewinn-Verhältnis schließlich gerade einmal rund 10. Das war historisch gesehen doch vergleichsweise preiswert.

Insbesondere wenn wir die weitere operative Richtung bedenken, die die Aktie der Allianz in den letzten Wochen und Monaten eingeschlagen hat. In den ersten neun Monaten des vergangenen Geschäftsjahres 2019 stiegen schließlich die Ergebnisse je Aktie um weitere 7,6, was doch einem beständigeren Wachstum entspricht. Das dürfte doch vergleichsweise günstig gewesen sein.

Allerdings ist das nicht der einzige Aspekt gewesen, der hier zur Rallye geführt hat, denn auch weitere fundamentale und bewertungstechnische Gründe haben hier zu den Kursgewinnen geführt. Unter anderem beispielsweise die Dividende.

2. Äh, ja: Die Dividende

Bei einem damaligen Kursniveau von, wie gesagt, 176,10 Euro und einer damaligen Ausschüttung in Höhe von 8,00 Euro für das vorherige Geschäftsjahr 2017 betrug die Dividendenrendite schließlich bereits starke 4,54 %. Allerdings wurde dieser Wert noch einmal bedeutend angehoben.

Letztlich stieg für das Jahr 2018 die Dividende erneut um 12,5 % auf 9,00 Euro, wodurch sich das Ausschüttungsniveau zum damaligen Zeitpunkt theoretisch auf 5,11 % belaufen hätte. Auch wenn das Anfang Januar womöglich noch kein Dividendenjäger wissen konnte.

Auch dieser Wert hat jedoch nicht bloß für eine Unterbewertung gesprochen, sondern ist ein weiterer Meilenstein in der bisherigen Dividendenhistorie der Allianz-Aktie gewesen. Seit inzwischen neun Jahren hält der Münchener Versicherer schließlich bereits die eigene Ausschüttung konstant und hat die Dividende sogar mehrfach erhöht.

Möglicherweise ist das in Anbetracht der eigenen Dividendenpolitik, wonach die Allianz stets eine Ausschüttung in Höhe von 50 % gemessen am Gewinn auszahlen möchte, noch nicht das Ende der Entwicklung. Was übrigens eine spannende Überleitung zu unserem letzten Kriterium ist.

3. Die weiteren Aussichten

Zu guter Letzt dürften nämlich auch die weiteren Aussichten für ein stabiles Kursniveau sorgen. Die vergangenen Erfolge in allen Ehren, aber wenn die weiteren Prognosen nicht weiterhin zuversichtlich stimmen würden, dann wäre der Aktienkurs wohl inzwischen eingebrochen.

Die Allianz performt zwar gegenwärtig auf hohem, ja womöglich sogar weiterhin auf Rekordniveau. Nichtsdestoweniger könnte der Münchener Versicherer weiterhin wachsen. Die eigenen Vorgaben für die nächsten Jahre sehen schließlich noch immer ein moderates Wachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich vor. Auch wenn einzelne Jahre aufgrund von Unvorhersehbarkeiten natürlich hiervon abweichen können.

Diese Prognose könnte langfristig jedoch dazu führen, dass die Bewertung immer günstiger wird und die Dividende in Anbetracht der Dividendenpolitik noch immer moderat wächst. Vielleicht haben die Investoren bereits begonnen, die künftigen Ergebnisse einzupreisen.

Ein starkes Jahr!

Unterm Strich konnte die Aktie der Allianz jedoch 2019 ein starkes Jahr zeigen. Operativ konnte das Wachstum ausgebaut werden und kurstechnisch lieferte der DAX-Versicherer immerhin eine Marktperformance. Mal sehen, ob die kommenden Wochen und Monate ähnlich erfolgreich werden, die Vorzeichen stehen jedenfalls noch immer auf moderatem Wachstum.

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Vincent besitzt Aktien der Allianz. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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