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Wirecard-Aktie: Ruhe zum Jahreswechsel – Gnadenfrist oder Rallye-Indikator?

Foto: Getty Images

Die vergangenen zwölf Monate des Börsenjahres 2019 waren recht ungemütlich für die Aktie von Wirecard (WKN: 747206). Die kritischen Berichte der „Financial Times“ ließen die Aktie des DAX-Neulings massiv einbrechen. Unterm Strich gehörte die Aktie mit einem deutlichen Minus sogar zum schlechtesten Wert in einem rekordverdächtigen Leitindex. Das war alles andere als stark.

Der Start in die aktuellen zwölf Monate erfolgte jedoch zumindest kurstechnisch mit einem Ausrufezeichen, ansonsten blieb die Aktie verhältnismäßig unauffällig. Oder, man auch könnte sagen, ruhig. Ist das lediglich eine Gnadenfrist oder aber ein Rallye-Indikator? Eine spannende Frage, der wir uns im Folgenden mal etwas widmen wollen.

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Ruhe in vielerlei Hinsicht

Im Endeffekt besaß die Ruhe zum Jahresauftakt und seit den Feiertagen sogar mehrere Gesichter. Einerseits waren die Kritiker, allen voran die „Financial Times“ ziemlich ruhig und haben für keine weiteren Kurskapriolen gesorgt. Im Vorfeld und in der Vorweihnachtszeit haben hier die Autoren rund um das Team McCrum doch wieder für vermehrte Berichte mit den üblichen, wenngleich geringeren Reaktionen gesorgt.

Doch ist es nicht bloß das gewesen, wo Wirecard Ruhe hat einkehren lassen. Auch in Puncto Kooperationen, Produkte und neue Partnerschaften blieben weitere Meldungen aus. Zumindest bis zum 06.01. und zum Zeitpunkt meines Verfassens an diesem Tage gab es keinerlei neue Meldungen über solche Meilensteine. Im sogenannten Newsroom datiert die letzte brisante Meldung auf den 20.12., was inzwischen mehr als zwei Wochen zurückliegt.

Die Wirecard-Aktie hat somit in letzter Zeit wirklich ein wenig Ruhe genießen können, allerdings stellt sich hier natürlich die Frage, wie diese zu interpretieren ist.

Viel Ruhe, viel Interpretationsspielraum

Grundsätzlich ist es an dieser Stelle natürlich erfreulich, dass die „Financial Times“ der Aktie etwas Luft zum Atmen gegeben hat. Mit jedem Tag, der ohne Meldung auskommt, rücken schließlich auch die Ergebnisse der Sonderprüfung näher und möglicherweise der Endpunkt dieser weiteren belastenden Episode. Zumindest in dieser Hinsicht ist die Ruhe daher gewiss etwas Gutes.

Das Management hat inzwischen in Aussicht gestellt, dass die Ergebnisse der Prüfung positiv ausfallen werden, womöglich wissen die Verantwortlichen hier sogar etwas mehr. Im Endeffekt könnte der Alltag sogar früher als erwartet zurückkehren, was durchaus auf ein gewisses Erholungspotenzial schließen lässt. Wobei die Unsicherheit bis zu diesem Zeitpunkt natürlich weiter anhält.

Die Ruhe bezogen auf die Kooperationen ist hingegen wohl dem Jahreswechsel geschuldet, als eher wenig Gespräche über Partnerschaften gelaufen sind. Nichtsdestoweniger wird der DAX-Zahlungsdienstleister auch hier nach einem rekordverdächtigen und zumindest hinsichtlich der Partnerschaften starken Jahr 2019 nachlegen müssen, um auch 2020 sein Momentum nicht zu verlieren. Die Erwartungshaltung ist hoch, auch in Anbetracht der hochgestochenen Prognosen. Allerdings ist auch noch viel Raum zu wachsen da, weshalb diese Ruhe die Investoren ebenfalls nicht großartig stören sollte.

Die Zeit auf der Seite Wirecards?

Die Zeit könnte somit zumindest im Moment auf der Seite von Wirecard sein. Dadurch, dass sie einfach vorbeizieht, rücken wichtige Termine wie eben die Ergebnisse der Sonderprüfung immer näher. Jeder Tag, der hier ohne Schlagzeile vergeht, ist im Endeffekt einer ohne weitere Kurskapriolen. Die derzeitige Entspannung dürfte daher eine willkommene Abwechslung sein.

Operativ ist ebenfalls etwas weniger Kooperationsdynamik eingekehrt. Allerdings hat das neue Jahr gerade erst begonnen. Spannende, prominente Partnerschaften werden wohl bald wieder folgen.

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Vincent besitzt Aktien von Wirecard. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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