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Die 10 besten Energieaktien des Jahres 2019

Pipeline mit Gebirge im Hintergrund Pipelines Versorger
Foto: Getty Images

Energieaktien lieferten 2019 erneut enttäuschende Renditen. Im Durchschnitt erzielte der Sektor nur eine Gesamtrendite von etwa 11 %, gemessen am Energy Select SPDR-ETF, einem börsengehandelten Fonds (ETF), der 28 große Energieaktien hält. Damit lag er deutlich unter dem Rohölpreis und dem S&P 500, die beide in diesem Jahr mehr als 30 % zulegten.

Mehrere große Energieaktien erzielten jedoch überdurchschnittliche Gesamtrenditen. Hier ein Rückblick auf die 10 besten Energieaktien des S&P 500 aus dem Jahr 2019.

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Williams Companies: 14 % Gesamtrendite

Die Aktien des Erdgaspipelinegiganten Williams Companies (WKN:855451) stiegen in diesem Jahr nur um etwa 8 %. Dank der über 6-prozentigen Dividende lag die Gesamtrendite jedoch im mittleren Zehnerbereich. Neben dieser Ausschüttung hat Williams in diesem Jahr eine überdurchschnittliche Gesamtrendite erwirtschaftet, da der Cashflow dank der Expansionsprojekte zweistellig gewachsen ist. Für das nächste Jahr rechnet das Unternehmen zwar nicht mit einem so starken Wachstum, doch es geht davon aus, dass der Cashflow und die Dividende jährlich um 5 bis 7 % steigen werden. Damit könnte das Unternehmen auch in den kommenden Jahren eine zweistellige jährliche Gesamtrendite erzielen.

Devon Energy: 16 % Gesamtrendite

Dieses Jahr war für Devon Energy (WKN:925345) ein Jahr des Umbruchs. Der Upstream-Öl- und -Gasproduzent verkaufte den Rest seiner Betriebe in Kanada sowie seine Gas-Anlagen in den USA, um die Umstrukturierung zum Wachstumsunternehmen abzuschließen. Devon nutzte die Barmittel aus diesen Verkäufen zur Tilgung von Schulden und zum Rückkauf von Aktien und kaufte in den letzten Jahren fast 30 % der ausstehenden Aktien zurück. Inzwischen hat das Unternehmen die Gewinnschwelle für Öl unter 50 US-Dollar pro Barrel gesenkt, was es in die Lage versetzt, in den kommenden Jahren einen erheblichen freien Cashflow zu generieren. Das könnte sich noch verbessern, selbst wenn die Ölpreise nicht mehr viel steigen.

Schlumberger: 17 % Gesamtrendite

Der Ölfeld-Servicegigant Schlumberger (WKN:853390) hat in diesem Jahr trotz schwieriger Marktbedingungen eine ordentliche Gesamtrendite erzielt. Der Onshore-Markt für Ölfeld-Dienstleistungen steht unter Druck, weil die Bohrunternehmen ihre Budgets im Zuge der Volatilität der Öl- und Gaspreise gekürzt haben. Schlumberger hat jedoch eine große Präsenz auf dem Offshore- und dem internationalen Markt. Diese Märkte haben sich nach einer langen Dürreperiode endlich wieder erholt, was Schlumbergers Ergebnissen im Jahr 2019 Auftrieb gab.

Baker Hughes: 22 % Gesamtrendite

Auch der Ölfelddienstleister Baker Hughes (WKN:A2DUAY) profitierte 2019 von der Diversifizierung. Eine Spezialität des Unternehmens sind Flüssigerdgasprojekte, was in diesem Jahr ein heißer Markt war, da die Energieunternehmen mehrere neue Projekte genehmigt haben. Baker Hughes konnte sich auch von dem angeschlagenen Industriegiganten General Electric (WKN:851144) distanzieren, der die Beteiligung an dem Unternehmen verkauft hat. Damit wurde ein Hindernis entfernt, das die Aktie in der Vergangenheit zurückgehalten hat.

Valero Energy: 30 % Gesamtrendite

Valero Energy (WKN:908683) erzielte 2019 aufgrund der sich verbessernden Bedingungen auf dem Raffineriemarkt eine starke Rendite. Einer der Wachstumstreiber ist ein neuer globaler Kraftstoffstandard für Schiffsfahrzeuge, der am 1. Januar in Kraft tritt. Diese Regeländerung treibt die Nachfrage nach margenstärkeren, schwefelarmen Kraftstoffen an, was die Preise erhöht. Valero arbeitet daran, sich zu positionieren, um von dieser Änderung zu profitieren, und hat sich so aufgestellt, um auf einem möglicherweise noch stärkeren Raffineriemarkt im Jahr 2020 zu profitieren.

Phillips 66: 33 % Gesamtrendite

Phillips 66 (WKN:A1JWQU) hat ebenfalls von den sich verbessernden Bedingungen auf dem Raffineriemarkt profitiert. Das Unternehmen konnte im dritten Quartal starke Treibstoffmargen erzielen, was dazu beitrug, dass die Erträge besser als erwartet ausfielen. Phillips 66 erhielt dank höherer Pipeline-Volumina einen zusätzlichen Schub aus dem Midstream-Segment. Diese Trends dürften sich auch 2020 fortsetzen, da das Unternehmen weiterhin von der Änderung der Kraftstoffvorschriften für die Schifffahrt sowie von der Inbetriebnahme einer großen Ölpipeline aus dem Perm-Becken profitiert.

Noble Energy: 34 % Gesamtrendite

Noble Energy (WKN:860720) lieferte in einem Übergangsjahr starke Ergebnisse. Die Produktion des Öl- und Gasproduzenten lag im dritten Quartal am oberen Ende der Erwartungen, während die Kosten weiter sanken. Darüber hinaus reorganisierte das Unternehmen sein US-Midstream-Geschäft durch den Verkauf der restlichen Logistikanlagen an seine Master Limited Partnership Noble Midstream. Das Highlight ist jedoch, dass das Unternehmen Ende des Jahres die Produktion im Mammut-Erdgasfeld Leviathan vor der israelischen Küste aufgenommen hat. Mit der Fertigstellung dieses 3,6 Mrd. US-Dollar teuren Projekts ist Noble Energy auf dem besten Weg, in den kommenden Jahren deutlich mehr Cashflow zu produzieren. Die Aktie könnte dann noch viel mehr Potenzial haben.

Kinder Morgan: 44 % Gesamtrendite

Der Pipelineriese Kinder Morgan (WKN:A1H6GK) hat 2019 endlich das lang erwartete Jahr der Erholung erlebt. Das ist zu einem großen Teil auf zusätzliche Schritte zurückzuführen, die das Unternehmen zur Verbesserung seines Finanzprofils unternommen hat. Dazu gehört der Abschluss des Ausstiegs aus Kanada. Damit geht Kinder Morgan mit viel finanzieller Flexibilität in das Jahr 2020. Damit ist das Unternehmen in einer hervorragenden Position, um weiterhin Wert für die Aktionäre zu schaffen, indem es durch sein Dividenden- und Aktienrückkaufsprogramm mehr Geld zurückgibt und in neue Expansionsprojekte investiert.

ONEOK: 48 % Gesamtrendite

Das Expansionsprogramm von ONEOK (WKN:911060) hat sich auch im Jahr 2020 weiter ausgezahlt. Die Pipelinegesellschaft hat einigen Großprojekten den letzten Schliff gegeben und bei mehreren weiteren Projekten Fortschritte erzielt. Daher ist das Unternehmen auf dem Weg, bis Anfang nächsten Jahres fünf Wachstumsprojekte abzuschließen, die das beschleunigte Gewinnwachstum im Jahr 2020 vorantreiben dürften. ONEOK dürfte kein Problem haben, das Ziel zu erreichen, die ertragsstarke Dividende bis 2021 jährlich um 9 % bis 11 % zu erhöhen.

Hess: 66 % Gesamtrendite

Auch Hess (WKN:A0JMQL) hat sich in einem Übergangsjahr gut behauptet. Der Öl- und Gasproduzent lieferte hohe Produktionsvolumina, was dazu beitrug, dass die Quartalsergebnisse besser als erwartet ausfielen. Das Highlight des Jahres ist jedoch, dass Hess und die Partner die erste Phase des Liza-Projekts vor der Küste Guyanas fertiggestellt haben. Dieses Ölfeld wird in den nächsten Jahren zu einem großen Produktions- und Cashflow-Wachstum führen und Hess in die Lage versetzen, weiterhin hohe Renditen zu erzielen.

Die Belohnung für das, was noch kommt

Die meisten der Top-Energieaktien des Jahres 2019 haben große Gewinne erzielt, weil die Anleger noch bessere Zeiten erwarten. Viele haben große Projekte oder Umstrukturierungen umgesetzt. Das versetzt sie in die Lage, im Jahr 2020 deutlich mehr Cashflow zu generieren. Damit haben sie das Geld, um ihre Aktionäre durch höhere Dividenden und Aktienrückkaufsprogramme zu belohnen. Das könnte eine gute Ausgangslage für eine weiterhin starke Gesamtrendite im kommenden Jahr sein.

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Dieser Artikel wurde von Adam Levy auf Englisch verfasst und am 30.12.2019 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.

The Motley Fool besitzt und empfiehlt Kinder Morgan. The Motley Fool empfiehlt ONEOK.



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