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3 Aktien, deren Dividenden in den vergangenen 10 Jahren um mindestens 10 % pro Jahr gewachsen sind!

Exponentieller Chart Dividende Börsenerfolg Kursverdopplung Tenbagger Aktie
Foto: Getty Images

Dividendenwachstumsaktien dürften auch weiterhin bei vielen Investoren gefragt sein. Wachsende Ausschüttungen implizieren schließlich nicht selten auch steigende Aktienkurse. Das führt regelmäßig zu einer deutlich attraktiveren Gesamtrendite bei derartigen Aktien, auch wenn es dafür natürlich keine Garantie gibt.

Dabei müssen es jedoch nicht immer Dividendenaristokraten sein, die hier einen solchen Charme versprühen, sondern es können auch anders gelagerte Aktien sein. Beispielsweise solche, die derzeit auf einem soliden Weg in diese Richtung sind.

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Werfen wir in diesem Sinne nun einen Foolishen Blick auf drei solcher Aktien, bei denen die eigenen Ausschüttungen innerhalb der vergangenen zehn Jahre mindestens um 10 % pro Jahr gestiegen sind, sowie darauf, was es sonst noch zu den jeweiligen Papieren zu wissen gilt:

Die Maschine: Novo Nordisk

Eine erste Aktie, die innerhalb der vergangenen zehn Jahre ein sehr starkes Dividendenwachstum zeigen konnte, ist zunächst die von Novo Nordisk (WKN: A1XA8R) gewesen. Innerhalb dieses Zeitraumes stieg hier schließlich unterm Strich die eigene Ausschüttungssumme von 1,20 Dänischen Kronen auf die zuletzt ausgezahlte Dividende von 8,15 Dänischen Kronen. Das entspricht immerhin einem Anstieg von rund 580 %. Oder aber einem annualisierten Wachstum von über 21 % innerhalb dieses Zeitraums.

Zugegeben, ein solches Wachstum könnte nun etwas zum Erliegen kommen, zumal hier die Dividende zuletzt von 7,85 Dänischen Kronen auf das aktuelle Niveau gestiegen ist, was lediglich einem Wachstum von rund 4 % entsprochen hat. Allerdings ist der Megatrend hinter dem Wachstum noch immer ungebrochen.

Novo Nordisk ist schließlich auch weiterhin führend im Markt der Diabetesversorgung unterwegs und dürfte hier aufgrund einer fortschreitenden Ausbreitung dieser Volkskrankheit noch ein gewisses Wachstumspotenzial besitzen. Das Wundermittelchen Semaglutide, eine orale Variante zur Therapie dieser Krankheit, könnte dabei ein neues Blockbuster-Präparat sein, das hier zu neuem Wachstum führen wird – und möglicherweise auch die Dividendenentwicklung weiter anschiebt.

Bei einem 2018er-Gewinn je Aktie in Höhe von 15,96 Dänischen Kronen und einem sich daraus ergebenden Ausschüttungsverhältnis von 51 % existiert außerdem noch etwas Spielraum für weitere Erhöhungen. Auch wenn diese möglicherweise nicht mehr deutlich zweistellig sein werden, könnte es hier noch Wachstumsfantasie geben.

Die defensive Dividendenwachstumsgeschichte: Henkel

Eine zweite Aktie, die zwar nicht in Gänze qualitativ mit Novo Nordisk mithalten kann, allerdings ebenfalls historisch gesehen auf ein starkes Dividendenwachstum kommt, ist außerdem Henkel (WKN: 604840). Der DAX-Konsumgüterriese hat innerhalb der vergangenen zehn Jahre nämlich die eigene Ausschüttung von 0,51 Euro auf die zuletzt gezahlte Dividende von 1,83 Euro erhöht. Das entspricht immerhin deutlich mehr als einer Verdreifachung innerhalb dieses Zeitraums, oder eben einem durchschnittlichen Wachstum pro Jahr um 13,6 % innerhalb dieses Zeitraums.

Allerdings hat sich auch hier das Ausschüttungswachstum innerhalb der vergangenen Jahre etwas verlangsamt. Alleine zwischen den letzten beiden Ausschüttungen stieg die Dividendensumme je Aktie beispielsweise lediglich noch von 1,77 Euro auf das aktuelle Niveau. Auch das entspricht Pi mal Daumen einem Dividendenwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich.

Noch dazu existieren Gründe, weshalb hier die Dividende derzeit eher stagniert. Henkel befindet sich gegenwärtig nämlich in einer operativ schwierigeren Lage, in der das eigentlich beständige moderate Wachstum nicht mehr aufrecht gehalten werden kann. Das wirkt sich hier wohl gegenwärtig auch auf die Ausschüttung aus.

Langfristig könnte der DAX-Konzern zwar mithilfe von Investitionen wieder in seine Wachstumsspur zurückfinden, kurzfristig scheint jedoch viel vom künftigen Potenzial ausgereizt zu sein. Henkel plant nämlich gemäß der eigenen Dividendenpolitik, stets eine Dividende in Höhe von 25 % bis 35 % gemessen am Konzernüberschuss auszuzahlen. Mit einem aktuellen 2018er-Wert von 30,9 % ist hier das weitere Wachstum eher limitiert.

Der Zykliker: Fuchs Petrolub

Zu guter Letzt handelt es sich auch bei der Aktie von Fuchs Petrolub (WKN: 579040) um eine, die in diese Reihe noch immer gut hineinpasst. Das MDAX-Unternehmen, das sich auf den Bereich der Spezialchemie spezialisiert hat, konnte innerhalb der vergangenen zehn Jahre nämlich die eigene Dividende von 0,26 Euro auf das aktuelle Niveau von 0,91 Euro ebenfalls deutlich mehr als verdreifachen. Pro Jahr entspricht das einem durchschnittlichen Wachstum von 13,34 %, sodass die Aktie von Fuchs Petrolub sogar leicht besser gewesen ist als die von Henkel.

Dabei besitzt Fuchs Petrolub ebenfalls ein vergleichsweise geringes Ausschüttungsverhältnis. Der zuletzt gezahlten Dividende steht so beispielsweise ein 2018er-Gewinn je Aktie in Höhe von 2,07 Euro gegenüber, wodurch sich das Ausschüttungsverhältnis hier auf unter 50 % beläuft. Allerdings könnte der Zykliker diesen Spielraum auch im kommenden Geschäftsjahr brauchen.

Ähnlich wie andere Branchenvertreter macht Fuchs Petrolub in diesen Tagen schließlich der Handelskonflikt und die sich zunehmend eintrübenden Konjunkturaussichten zu schaffen. Dadurch ist in diesem Jahr das Ergebnis je Aktie um 22 % eingebrochen. Das ist zwar kein Beinbruch, allerdings könnte das hier möglicherweise auch die Qualität der weiteren Dividendenentwicklung etwas bremsen.

Sollte hier jedoch der operative Turnaround kommen, könnte Fuchs Petrolub aber weiterhin ein vergleichsweise kleiner, dynamischer Akteur auf einem guten Weg hin zur Dividendenaristokratie sein. Womöglich wird hier daher auch weiterhin das Dividendenwachstum stimmen.

Kein Garant für zukünftige Entwicklungen!

Die Aktien von Novo Nordisk, Henkel und Fuchs Petrolub waren somit innerhalb der vergangenen zehn Jahre allesamt starke Dividendenwachstumsaktien. Die jeweiligen Ausschüttungen legten mindestens zweistellig zu, im Falle des dänischen Konzerns beläuft sich das durchschnittliche Wachstum hier sogar auf über 20 %.

Nichtsdestoweniger sollten Investoren natürlich die jeweiligen Unternehmen näher betrachten und auch die Aussichten in den Fokus rücken. Die Zukunft wird schließlich der Wegbereiter des zukünftigen Dividendenwachstums sein. Von der Vergangenheit können sich Investoren, die jetzt einsteigen, leider häufig wenig kaufen.

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Vincent besitzt Aktien von Henkel und Novo Nordisk. The Motley Fool empfiehlt Novo Nordisk.



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