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Diese 4 Elektroautomodelle haben es noch vor Jahresende auf Norwegens Straßen geschafft

Mini Cooper SE
Foto: BMW Group

Kurioserweise ist in keinem Land der Anteil der Elektroautos so hoch wie im Öl- und Erdgasland Norwegen. Über weite Strecken des vergangenen Jahres verteilten sich die Käufe allerdings auf nur wenige Modelle. Der e-Golf von Volkswagen (WKN: 766403) lieferte sich spannende Duelle mit dem Leaf von Nissan (WKN: 853686) und natürlich dem Model 3 von Tesla (WKN: A1CX3T). Im Oktober konnte sogar der relativ teure Audi e-tron die Spitzenposition beim Absatz erklimmen.

2020 wird alles anders. Dutzende brandneue Modelle in jeder Preisklasse werden die europäischen und natürlich auch norwegischen Verkaufscharts stürmen. Viele davon kommen erst in einigen Monaten auf den Markt, aber ein paar wurden noch vor Jahresschluss ausgeliefert, was einen Vorgeschmack auf ein turbulenteres Jahr 2020 gibt.

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Neuer Wettbewerb

Audi e-tron 50
Nicht wirklich neu ist der e-tron, aber um die Förderfähigkeit sicherzustellen, hat die Marke eine Variante herausgebracht. Seither wird zwischen e-tron 50 und e-tron 55 unterschieden, wobei der neue mit der 50 etwas schwächer motorisiert ist, eine kleinere Batterie mitbringt und etwas günstiger angeboten wird. Immerhin 21 Stück wurden im Dezember in Norwegen erstmals an den Mann oder die Frau gebracht.

MINI Cooper SE
Von vielen Fans der Marke heiß erwartet, sollte der erste elektrische Mini eigentlich erst im Laufe des ersten Quartals 2020 zu den Händlern können – zumindest war das mein letzter Stand. Produziert wird er allerdings bereits seit ein paar Monaten und einige davon wurden offenbar bereits von Oxford nach Norwegen verschifft. Jedenfalls tauchen dort vier Stück des Autos mit dem Go-Kart-Feeling in der Statistik auf.

ŠKODA CITIGOe iV
Ganz ähnlich sieht es beim elektrischen Citigo aus, der erst Anfang 2020 käuflich erwerbbar sein sollte. Die Schwester des SEAT Mii electric und des VW e-Up ist ein heißer Anwärter dafür, die Umweltbilanz des Mutterkonzerns aufzupolieren, weil er im Leasing für unter 150 Euro pro Monat zu haben ist. Zwei davon haben in Norwegen schon ein neues Zuhause gefunden.

MG ZS EV
Drei mal zwei Großbuchstaben, das wirkt optisch nicht so klasse, aber der ZS EV ist ein ansehnliches Kompakt-SUV. Die wiederbelebte Marke MG gehört heute dem chinesischen SAIC-Konzern und in England fokussiert man sich auf die Anpassung der chinesischen Technik an die Bedürfnisse europäischer Verbraucher. Nachdem zunächst der britische Markt im Mittelpunkt stand, versucht man nun offenbar auch den Kontinent zu erobern.

Zumindest haben es drei ZS EV im Dezember nach Norwegen geschafft und die Website des deutschen Importeurs deutet an, dass der chinesische Volkswagen-Partner eine regelrechte Europaoffensive mit sowohl kostengünstigen Kleinstwagen als auch ambitionierteren Modellen in diesem Jahr planen könnte. SAIC ist zudem mit seinen elektrischen Maxus-Kastenwagen am Start.

2020 wird bunt

Norwegen ist ein schönes Schaufenster in die Zukunft der Elektromobilität. Natürlich ist es ein reiches Land mit rauem Klima und besonderen Ansprüchen, sodass die Situation nicht zwingend auf andere Regionen übertragen werden kann. Gut erkennbar ist jedoch, dass nun viele Marken mit den Hufen scharren, um ab 2020 im Galopp Marktanteile zu erobern.

Am unteren Ende der Preisskala versuchen vor allem chinesische Hersteller, preissensible Käufer zu locken, und das hat durchaus Potenzial. Der Volkswagen-Konzern wiederum wird nahezu die komplette Bandbreite bedienen, vom günstigen CITIGOe über den geräumigen ID.3 bis hin zum Porsche Taycan, der bestimmt 2019 noch dankbare Abnehmer in Norwegen gefunden hätte, wenn er denn pünktlich ausgeliefert worden wäre.

Dank des e-tron-Erfolgs hat Volkswagen in Norwegen im letzten Quartal 2019 wahrscheinlich bereits mehr Umsatz mit Elektroautos gemacht als Tesla, weil die amerikanische Marke vor allem Model 3 absetzte. Wenn jetzt in immer schnellerer Schlagfolge neue Modelle der verschiedenen Konzernmarken präsentiert werden, dann dürfte es für jeden Wettbewerber schwierig werden, gegenzuhalten.

Ein anderer Aspekt ist die unglaubliche Vielfalt, die auf uns zukommt. Neben den Pkws kommen auch noch elektrische Nutzfahrzeuge jeder Größe. Neben den E-Lieferwagen von Maxus erfreuen sich die Elektrobusse der Marke Solaris und die kleinen autonomen Shuttles von Navya wachsender Nachfrage aus Norwegen und anderen Märkten.

Chancen für Anleger

Vor diesem Hintergrund denke ich, dass man mit Volkswagen noch auf der sicheren Seite ist. Viele andere Hersteller werden jedoch Probleme bekommen, weil sie zwischen den Fronten geradezu zerquetscht werden können, wenn sie nicht ihre Nische finden. Es gilt daher, sich vor einem Investment in einen Autobauer ein gutes Bild von dessen Elektrifizierungsstrategie zu machen.

Der Weg zur Skalierung wird für Spätstarter und Start-ups schwierig. Zuletzt wurde gemeldet, dass der mit Solarmodulen bestückte Sono Sion erst 2022 kommen soll. Da herrscht einiges an Unsicherheit. Günstiger ist die Lage hingegen für Zulieferer, die sich auf die neue Mobilitätswelt gründlich vorbereitet haben, egal ob es um die elektrische Infrastruktur, die Antriebstechnik oder Batterien geht. Es gilt also für Investoren, sich nicht in den Details zu verlieren und das Gesamtbild im Blick zu behalten.

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Ralf Anders besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Tesla.



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