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3 Dinge, die richtig gut laufen können für BASF in den 2020er-Jahren!

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Foto: BASF SE

Die Aktie von BASF (WKN: BASF11) hat in den letzten zwei, drei Jahren einen etwas unglücklichen Ausklang des Jahrzehnts erlebt. Obwohl die Aktie im frisch abgelaufenen Börsenjahr 2019 wieder etwas Boden gutmachen konnte, korrigierte das Papier doch in den letzten Quartalen erheblich, was wohl auf handelspolitische und konjunkturelle Verwerfungen zurückgeführt werden kann.

Nichtsdestoweniger beginnt für den DAX-Chemiekonzern in diesen Tagen ein völlig neues Kapitel und sogar ein ganzes Jahrzehnt, das erobert werden kann. Werfen wir in diesem Sinne einen Foolishen Blick auf drei Dinge, die richtig gut laufen könnten für die Ludwigshafener.

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1. Glückliche Einigung im Handelskonflikt

Ein erster Aspekt, der der Aktie wieder etwas Auftrieb verleihen könnte, ist eine glückliche Einigung im Handelskonflikt. Bereits seit einigen Jahren belastet dieses Thema die Börsen und insbesondere zyklische Aktien, auch aus der gesamten Chemiebranche. Tatsächlich hat dieses Thema in den letzten Jahren sogar zu einem gewaltigen Einbruch bei den Ergebnissen geführt, was die Talfahrt nur noch einmal beschleunigt hat.

Gerade in den letzten Wochen und Monaten schienen sich hier die Wogen vermehrt zu glätten und die USA mit ihrer America-First-Politik und China rückten wieder enger aneinander. Womöglich auch, weil die US-Präsidentschaftswahl inzwischen in die Nähe rückt und Donald Trump Erfolge benötigt, die eine Wiederwahl zumindest wahrscheinlicher werden lässt.

Doch selbst wenn es unter einem US-Präsidenten Trump womöglich keine glimpfliche Einigung gibt, wird eine solche Präsidentschaft früher oder später enden und es könnte wieder Verhandlungspartner geben, die diese Verhandlungen mit mehr Ernsthaftigkeit führen. Im kommenden Jahrzehnt stehen die Chancen jedenfalls nicht schlecht, dass dieses Kapitel ad acta gelegt werden kann und auch für die BASF-Aktie wieder bessere Zeiten kommen.

2. Zurückfinden zu alter Stärke

Das Beilegen des Handelskonfliktes und eine konjunkturell etwas bessere Phase könnten außerdem dazu führen, dass der Chemiekonzern langfristig wieder zu alter Stärke zurückfindet. Für das aktuelle Geschäftsjahr 2019 könnte der Chemiekonzern schließlich lediglich auf einen Gewinn je Aktie in Höhe von 3,60 Euro kommen. Das entspricht einem Bruchteil dessen, wozu der DAX-Konzern bereits in der Lage gewesen ist.

Im Geschäftsjahr 2017 und quasi auf dem Höhepunkt des Konjunkturzyklus schafften es die Ludwigshafener schließlich auf einen Gewinn je Aktie in Höhe von 6,61 Euro, was bislang die operative Bestmarke markiert. Davon ist man bislang jedoch noch weit entfernt.

Sofern konjunkturelle und handelspolitische Barrieren jedoch verschwinden und BASF sich wieder in operativer Topform präsentiert, dürfte auch das dem Aktienkurs einen gewissen Kick geben. Zumal die Aktie beim aktuellen Kursniveau zum Jahresende lediglich mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von knapp über 10 bewertet würde, was durchaus als preiswert gelten könnte. Allerdings wird, wie gesagt, bis dahin noch etwas operativ passieren müssen.

3. Der Konzernumbau als Wachstumstreiber

Zu guter Letzt könnte sich auch der aktuelle Konzernumbau noch als Katalysator erweisen. In diesen Tagen baut das Management schließlich den Konzern um, wobei es insbesondere einige Verkäufe strategisch nicht mehr relevanter Bereiche gewesen sind, die für Schlagzeilen sorgen. Auch zum Jahresende konnten die Ludwigshafener erneut mit dem Verkauf der Bauchemiesparte ein starkes Ausrufezeichen in diesem Kontext setzen.

Das könnte im kommenden Jahrzehnt dazu führen, dass der DAX-Chemiekonzern gestärkt aus der derzeitig turbulenten Phase emporsteigen kann. Das Management möchte sich schließlich auf die stärkeren, operativ wichtigeren und profitableren Kernbereiche konzentrieren, was langfristig zu besseren Ergebnissen führen könnte.

Ein spannendes Jahrzehnt steht bevor!

Wie wir im Endeffekt sehen können, dürfte der BASF-Aktie ein spannendes Jahrzehnt bevorstehen. Die Phase zum Jahresende ist zwar geprägt gewesen von Abschwüngen, allerdings ist das bei zyklischen Aktien hin und wieder mal der Fall.

Die derzeitige Bewertungslage ist jedoch gemessen an den historischen Erfolgen vergleichsweise günstig und sofern der Chemiekonzern im kommenden Jahrzehnt wieder dorthin zurückfinden kann, könnte das auch für steigende Aktienkurse sprechen. Zehn Jahre sind schließlich eine lange Zeit und in dieser wird es wohl Bewegung geben.

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Vincent besitzt Aktien von BASF. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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