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Top-Aktien für 2020

Caio Reimertshofer: Walt Disney

Die Aktie, die ich im neuen Jahr 2020 besonders beobachten werde, ist die von Walt Disney (WKN: 855686). Nicht nur, weil ich die Marke Disney für besonders wertvoll halte und diese mag, nein, auch weil Disney es versteht, mit seinen Lizenzen wunderbar Cross-Selling zu betreiben und damit Milliardenumsätze scheffelt.

Neben den gängigen Umsatzbringern wie Themenparks und Kinofilmen, kommt nun ein Bereich dazu, der wohl aktuell unterbewertet sein könnte. Mit Disney+ als Streaming-Plattform möchte der Konzern bis zum Jahr 2024 zwischen 60 und 90 Mio. Nutzer erreichen.

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Bereits jetzt (Mitte Dezember) hat das House of Mouse um die 20 Mio. Nutzer, kurz nach Start der Plattform! In 2020 werden weitere Regionen, wie beispielsweise Deutschland, folgen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Dynamik hier weiterentwickelt.

Caio Reimertshofer besitzt keine Aktien von Walt Disney.


Robin Gey: Fresenius

2020 könnte das Comeback-Jahr von Fresenius (WKN: 578560) werden. In den vergangenen drei Jahren hatte der deutsche Gesundheitskonzern mit einigen Problemen zu kämpfen. Die Aktie geriet daraufhin deutlich unter Druck, konnte sich im vergangenen Jahr jedoch wieder fangen.

Mittlerweile scheinen die gröbsten Probleme vom Tisch zu sein. Die geplatzte Akorn-Übernahme ist Geschichte und Fresenius erwartet bis 2023 pro Jahr wieder ein organisches Gewinnwachstum im hohen einstelligen Bereich. Bei einem aktuellen KGV von rund 14 und einer Dividendenrendite von 1,6 % erscheint mir Fresenius als sehr interessanter Wert für langfristige Anleger im kommenden Jahr.

Robin Gey besitzt Aktien von Fresenius.  


Stefan Naerger: Facebook

Genau vor einem Jahr war Tesla (WKN: A1CX3T) mein Favorit. Aus meiner Sicht war das ein glatter Volltreffer. Danke, Elon! Für 2020 habe ich allerdings eine andere Top-Aktie im Sinn. Denn das erste Jahr im neuen Jahrzehnt könnte für die Facebook (WKN: A1JWVX)-Aktie zum Jahr der Entscheidung werden.

Aber ist Facebook eigentlich noch „cool“ genug? Eindeutig ja! Schließlich verfügt Facebook nicht nur über die hauseigene Kommunikationsinfrastruktur, sondern auch noch über die Megaplattformen WhatsApp und Instagram. Bis 2030 soll das Gesamtpaket etwa 5 Milliarden Nutzer auf sich vereinen.

Mit dieser gigantischen Nutzermasse könnte man einiges bewegen. Zum Beispiel das Geld der Nutzer, sofern man sich kurzerhand als Bank betätigt. Die Ankündigung, mit der eigens entwickelten Kryptowährung Libra in diese Richtung vorzustoßen, könnte auf entsprechende Pläne hindeuten. Spannend!

Stefan Naerger besitzt keine Aktien von Facebook oder Tesla.


Ralf Anders: SGL Carbon  

Anleger von SGL Carbon (WKN: 723530) haben eine lange Leidenszeit hinter sich. Diverse Probleme hatten den Kohlenstoff-Spezialisten fast in die Knie gezwungen. Aber in den letzten Jahren wurde das Unternehmen konsequent auf aussichtsreiche Geschäftsbereiche ausgerichtet. Mit seiner zunehmenden Systemkompetenz und den Fortschritten in der Serienfertigung hat sich SGL Carbon zu einem nahezu unverzichtbaren Partner der europäischen Industrie entwickelt. 

Aufbauend auf den Batteriematerialien, Brennstoffzellen-Komponenten und der herausragenden Leichtbaukompetenz sollte sich ab 2020 nicht nur das Wachstum beschleunigen, sondern sollten auch unter dem Strich wieder bessere Ergebnisse präsentiert werden.

Aktuell wird in Ruhe ein geeigneter Nachfolger für den langjährigen Chef Jürgen Köhler gesucht. Ich bin davon überzeugt, dass der Neue alle Voraussetzungen vorfinden wird, um mit der richtigen Strategie SGL Carbon zu neuem Glanz zu verhelfen. 

Ralf Anders partizipiert über ein von ihm betreutes Indexzertifikat an der Aktienentwicklung von SGL Carbon.


Florian Hainzl: Naspers 

Mit Naspers (WKN: 906614) kauft man einen Tech-Investor der bei seinen Beteiligungen statt in Quartalszahlen in Jahrzehnten denkt. In 2019 hat man mit dem Börsengang der Tochter Prosus (WKN: A2PRDK) beste Voraussetzungen für einen Abbau der Unterbewertung geschaffen. 

Naspers war nämlich zu groß für die heimische Börse in Südafrika geworden und so konnten institutionelle Anleger aufgrund von Größenbeschränkungen nicht mehr in das Unternehmen investieren. Dieses Problem konnte man durch die in den Niederlanden notierte Tochter lösen, an der man weiterhin 74 % hält.

Allein hier ergibt sich ein Bewertungsabschlag, weil Naspers mit einem 20 % Abschlag zu dem Prosus-Anteil gehandelt wird. Prosus wird wiederum mit einem Abschlag von fast 20 % zu seiner größten Beteiligung Tencent (WKN: A1138D) gehandelt. Die restlichen Beteiligungen wie z. B. an Trip.com (WKN: A2PUXF) und Delivery Hero (WKN: A2E4K4) gibt es geschenkt oben drauf. 

Florian Hainzl besitzt Aktien von Naspers. Florian Hainzl besitzt keine Aktien von Prosus, Tencent, Trip.com und Delivery Hero.


Frank Seehawer: Hochtief

Mein Favorit für das Jahr 2020 ist mit der Hochtief (WKN: 607000) eine Value-Aktie. Das KGV beläuft sich auf 13,9 bei einer Dividendenrendite von 4,3 % (Stand: 19.12.2019). 

Interessant ist der starke Auftragsbestand zum 30.9.2019 von 50,5 Mrd. Euro (+12 %) sowie der für das Jahr 2019 prognostizierte Anstieg des bereinigten operativen Konzernergebnisses von zwischen 22 und 30 %. Zudem verfügt der Baukonzern über ein Nettofinanzvermögen von 408 Mio. Euro.

Einzig die Tatsache, dass sich die Weltkonjunktur etwas abschwächt, könnte das Haar in der Suppe sein. Den Auftragseingängen konnte man jedoch nichts dergleichen entnehmen. Sie stiegen im dritten Quartal 2019 um 11,2 %.

Frank Seehawer besitzt keine Aktien von Hochtief.


Vincent Uhr: Mercadolibre

Wenn es um das kommende Börsenjahr 2020 geht, setze ich weiterhin auf eine hochinteressante Wachstumsgeschichte. Mercadolibre (WKN: A0MYNP) ist ein spannender Name, der viel Potenzial auf sich vereint, was gewiss operativ zu einigen Highlights führen wird.

Das lateinamerikanische Unternehmen profitiert in diesen Tagen schließlich nicht bloß vom Megatrend des E-Commerce, sondern entwickelt sich zudem zu einem immer bedeutender werdenden Zahlungsdienstleister. Zwei gewaltige Megatrends also, die auf Jahre und Jahrzehnte für weiteres Wachstum sprechen können.

Mit einer derzeitigen Marktkapitalisierung in Höhe von grob 30 Mrd. US-Dollar wird das Unternehmen für seine beiden Megatrends vergleichsweise gering bewertet. Eine spannende, intakte Wachstumsgeschichte, die Investoren daher im kommenden Börsenjahr 2020 viel Freude bereiten kann.

Vincent Uhr besitzt Aktien von Mercadolibre.


Sven Vogel: MBB

Die Beteiligungsgesellschaft MBB (WKN: A0ETBQ) startet in ein vielversprechendes Jahr 2020. Die sieben Beteiligungen erzielen auf Jahressicht einen Umsatz von über 660 Mio. Euro und haben allesamt hervorragende Zukunftsaussichten und das Management-Team verfügt über 180 Mio. Euro, die für weitere Zukäufe zur Verfügung stehen. 

Am wichtigsten ist aber das Festhalten am bisherigen Erfolgsrezept: keine komplizierten Finanzierungsstrukturen, die einzelnen Geschäftsführer am Unternehmen beteiligen und nur zu kaufen, wenn man die Grundprinzipien des Geschäfts versteht. 

Übrigens bin ich nicht der größte Fan der Börsendisziplin „Top-Aktien für 2020“. Niemand kann kurzfristige Kursentwicklungen vorhersagen. Und ein einzelnes Börsenjahr ist ohne Zweifel ein kurzfristiger Zeitraum. Daher ist die MBB-Aktie viel eher meine Top-Aktie bis zum Jahr 2030.

Sven besitzt Aktien von MBB.


Peter Roegner: Godewind Immobilien AG

Dank der Nullzinspolitik der EZB bleiben Sachwerte und damit auch Immobilien weiterhin sehr gefragt. Einer der ganz neuen Player an der Börse ist die Godewind Immobilien AG (WKN: A2G8XX). Dahinter stehen jedoch Aktionäre und Manager mit jahrzehntelanger Branchenerfahrung.

Das Geschäftsmodell von Godewind sieht den Erwerb von Gewerbeimmobilien mit Problemen an erstklassigen Standorten vor. Dadurch ist zum einen ein vergleichsweise günstiger Einstieg möglich. Zum anderen haben die erworbenen Gebäude erhebliches Wertsteigerungspotenzial, wenn die Probleme richtig angegangen werden.

Die Gesellschaft möchte ihr Portfolio von derzeit 1 Mrd. Euro mittelfristig auf 3 Mrd. Euro ausbauen – das klingt nach einer Aktie für langfristige und geduldige Anleger. Zusätzlich soll für 2019 erstmals eine Dividende gezahlt werden.

Peter Roegner besitzt keine Aktien der Godewind Immobilien AG. Von Peter Roegner betreute Depots besitzen Aktien der Godewind Immobilien AG.


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Randi Zuckerberg, eine frühere Leiterin der Marktentwicklung und Sprecherin von Facebook sowie Schwester von CEO Mark Zuckerberg, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Facebook, MercadoLibre, Tencent Holdings, Tesla und Walt Disney. The Motley Fool empfiehlt Fresenius, MBB, Trip.com sowie die folgenden Optionen: Long Januar 2021 $60 Calls auf Walt Disney und Short Januar 2020 $130 Calls auf Walt Disney.



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