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Wirecard-Aktie: Nanu, was plant denn hier die Bank of America?

Foto: Getty Images

Die Aktie von Wirecard (WKN: 747206) macht auch weiterhin eine schwierige Zeit durch. Seitdem die „Financial Times“ seit Herbst zum zweiten Mal in diesem Jahr Unruhe in die Aktie des DAX-Konzerns gebracht hat, kennt sie lediglich die Tendenz nach unten. Auf das Gesamtjahr gesehen gehört der Zahlungsdienstleister zu den schwächsten Performern, was in Anbetracht der beeindruckenden Wachstumsgeschichte definitiv interessant ist.

Viele Investoren sind weiterhin verunsichert, ob es sich bei der Aktie nun um eine günstige Gelegenheit handelt oder um ein fallendes Messer. Zumindest die aktuellen Insideraktivitäten rund um Großaktionäre könnten ein weiterer Indikator für diese Fragestellung sein. Lass uns im Folgenden daher einmal schauen, was es gegenwärtig um die Bank of America (WKN: 858388) zu wissen gilt.

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Ein neuer Großaktionär seit Mitte Dezember

Wie mehrere Börsenmedien nun berichten, existiert im Dunstkreis der Wirecard-Aktie ein neuer Großinvestor. Die Bank of America habe demnach signifikant zugeschlagen und halte inzwischen ein großes Aktienpaket von über 5 %, wie derzeitige meldepflichtige Veränderungen zeigen. Genau genommen beläuft sich der Anteil der Bank of America sogar auf 5,7 %.

Rund 1,9 % entfallen dabei auf direkte Stimmrechte in Form von Aktien, weitere 3,8 % hingegen auf verschiedene Instrumente. Von Swaps über Calls oder Puts besitzt die Bank of America wohl weitere Optionen, die hier zu diesem signifikanten Anteil der Stimmrechte führen.

Neu ist diese Meldung dabei jedoch eigentlich nicht. Bereits seit dem 11. Dezember beläuft sich das Aktienpaket der Bank of America auf ein derart hohes Niveau. Definitiv eine bemerkenswerte weitere Wendung in den aktuellen Wirrungen und Wendungen rund um Wirecard und die „Financial Times“.

Eine günstige Einstiegsgelegenheit?

Der vergleichsweise neue Einstieg der Bank of America könnte natürlich ein positives Signal für alle Investoren sein. Es könnte zwar durchaus auch im Bereich des Möglichen liegen, dass das US-amerikanische Geldhaus hier eine strategische Beteiligung im Sinn hat, allerdings dürfte es wohl wahrscheinlicher sein, dass die US-Bank hier lediglich das vergleichsweise günstige Niveau zum Einstieg nutzt.

Neben der Bank of America gab es in der Vergangenheit bereits weitere Großaktionäre, die ein solches Niveau zum Einstieg genutzt haben. Zum Frühjahr war es noch die Softbank, die ein in etwa gleichgroßes Aktienpaket zum günstigen Kursniveau eingesammelt hat und seitdem ebenfalls ein Großinvestor bei Wirecard ist. Möglicherweise wiederholt sich hier ebenfalls die Geschichte bei Wirecard.

Nichtsdestoweniger sollten Investoren trotz des grundsätzlich positiven Signals natürlich weiterhin vorsichtig sein. Die Unsicherheit rund um Wirecard ist nach wie vor hoch und auch die Bank of America dürfte nicht mehr bezüglich der momentanen Causa Wirecard wissen als andere Investoren. Allerdings ist die rund 750 Millionen Euro schwere Wette natürlich ein starkes Zeichen, die Zuversicht zeigt.

Mach dir dein eigenes Bild

Dass die Bank of America nun also zum Großinvestor aufsteigt, kann daher ein positiver Indikator sein. Scheinbar überwiegen für das Geldhaus eher die aktuellen Chancen des DAX-Zahlungsdienstleisters als die Risiken, die aus den momentan kritischen Berichten herrühren. Definitiv eine bemerkenswerte, millionenschwere Einschätzung, zu der das Geldhaus hier kommt.

Es dürfte sich jedoch weiterhin anbieten, vorsichtig zu sein und sich sein eigenes Bild zu machen. Letztlich geht es schließlich um dein Geld und hier sollte dein eigenes Chancen-Risiko-Verhältnis über die grundsätzliche Attraktivität entscheiden. Oder eben nicht.

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Vincent besitzt Aktien von Wirecard. The Motley Fool empfiehlt Softbank.



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