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ETF-Anleger wiegen sich in Sicherheit: Doch das könnte der größte Fehler ihres Lebens sein!

Angst ETF
Foto: Getty Images

Es ist ja bekannt, dass die Aktienkultur in Deutschland absolut zu wünschen übrig lässt. Umso erfreulicher ist es natürlich, dass immer mehr Menschen in unserem Land beginnen, sich für die Börse zu interessieren. Dies allerdings aus recht unterschiedlichen Gründen.

Einige wollen einfach nur mit Aktien schnell ihr Geld vermehren und spekulieren deshalb kräftig. Andere wollen immer bei den neuesten Trends dabei sein und setzen hauptsächlich auf die ganz heißen Tipps. Viele Anleger verfolgen aber eher eine längerfristige Strategie, zum Beispiel um für das Alter vorzusorgen. Und das ist natürlich auch absolut sinnvoll, denn von der gesetzlichen Rente werden die meisten von uns in Zukunft ja nicht mehr viel erwarten können.

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Besonders beliebt, um finanzielle Ziele zu erreichen oder Altersvorsorge zu betreiben, sind bei den Investoren die sogenannten Exchange Traded Funds oder kurz ETFs. Doch ob dies so eine gute Idee ist, bleibt durchaus fraglich. Denn gegenüber dem direkten Aktienkauf gibt es meiner Meinung nach bei ETFs einige Dinge, die man wissen sollte, bevor man sich bei der Vermögensbildung zu sehr auf sie verlässt.

Vorsicht! Mit ETFs nur indirekte Beteiligung möglich

Das ist meines Erachtens eines der Hauptprobleme, wenn man sein Geld in ETFs investiert. Denn was im Moment völlig unerheblich erscheint, könnte, wenn es zu Verwerfungen im aktuellen Finanz- und Währungssystem kommt, fatale Folgen für den Anleger haben.

Wenn man sein Geld nicht in Indexfonds steckt, sondern stattdessen in Einzelaktien investiert, wird man dadurch Miteigentümer des entsprechenden Unternehmens. Bei einem ETF geschieht dies allerdings nur indirekt. Und auch nur, wenn der entsprechende ETF auch wirklich in die einzelnen Aktien investiert und den zugrunde liegenden Index nicht etwa synthetisch repliziert.

Denn sollte es tatsächlich, wie von einigen anerkannten Finanzjournalisten wie zum Beispiel Max Otte, Matthias Weik oder Marc Friedrich prognostiziert, zu einer Währungsreform oder Schlimmeren kommen, wird es vielleicht entscheidend sein, ob man reale Firmenwerte besitzt oder eben ETF-Anteile, deren Preise dann eventuell von vielen anderen Faktoren bestimmt werden, nur nicht vom realen Wert der Unternehmen im zugrunde liegenden Index.

Höheres Risiko in Crash-Phasen

Aber selbst wenn es nicht zu diesen schlimmen Szenarien kommt, könnten ETF-Anleger in Zeiten einer Börsenkorrektur mehr zu leiden haben als Investoren, die auf Einzelaktien setzen. Denn während man bei einem Depot mit Einzelwerten selbst auf die Qualität der ausgewählten Unternehmen achten kann, und sich vor allem auch einen Aktienmix zusammenstellen kann, bei dem die einzelnen Positionen kaum in Korrelation zu einander stehen, ist dies mit einem ETF kaum möglich.

Denn ein ETF bildet ja in der Regel immer den zugrunde liegenden Index nach. Und sollten in Crash-Phasen ausgerechnet die Werte oder Branchen unter die Räder kommen, die auch am höchsten im jeweiligen Index gewichtet sind, wird dies dazu führen, dass auch alle entsprechenden ETFs mit in die Tiefe gerissen werden.

Und noch ein Umstand könnte dazu führen, dass ETFs in diesen Zeiten eine besonders schlechte Performance abliefern. Denn wenn die ETF-Anleger merken, dass ihre so sicher geglaubten Indexfonds rapide an Wert verlieren, könnte dies dazu führen, dass sie ihre Anteile dann massenweise zu Schleuderpreisen auf den Markt werfen, was sich dann natürlich zusätzlich negativ auf die ETFs auswirken würde.

Fazit

ETFs genießen bei vielen Anlegern den Ruf, sicherer als Einzelaktien zu sein. Doch dieser Glaube könnte sich für viele Menschen schnell als Trugschluss herausstellen. Denn im Endeffekt sind ETFs auch nur von großen Gesellschaften initiierte Finanzprodukte, die um die Gunst der Kunden buhlen.

Wer in ETFs investiert, sollte sich also immer auch der Gefahren bewusst sein, die in dieser Anlageform durchaus vorhanden sind. Denn nichts ist schlimmer, als nach vielen Jahren festzustellen, dass man bei seinen finanziellen Entscheidungen Fehler begangen hat, die sich, wenn man es dann erkannt hat, meist nur schwer wieder ausbügeln lassen.

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