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Auf Warren Buffetts Spuren: Sind Value-Aktien ab 2020 wieder in?

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Foto: Getty Images

In diesen Tagen werden wir nicht bloß ein neues Jahr beginnen, sondern einen vergleichsweise bedeutenden Schritt machen. Obwohl wir per Silvester formal gesehen natürlich einen simplen Jahreswechsel haben werden, so endet auch ein Jahrzehnt. Was im Umkehrschluss natürlich bedeutet, dass ein neues beginnt.

Viele Investoren rätseln derzeit gewiss darüber, was im kommenden Jahr und auch im folgenden Jahrzehnt ein Trendthema sein wird. Neben Evergreens wie Wachstumsaktien oder auch Dividendenaktien könnten womöglich auch Value-Aktien eine Renaissance erleben.

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Lass uns im Folgenden daher einmal darauf achten, was grundsätzlich dafürsprechen könnte. Und natürlich darauf, was es bei einem solchen Ansatz zu beachten gilt.

Value ist bei steigenden Bewertungen interessanter

Grundsätzlich ist jedes intelligente Investieren in irgendeiner Weise Value-Investing. Jeder Investor sucht schließlich nach einer günstigen und noch unterbewerteten Aktie. Von daher ist Value-Investing eigentlich der Oberbegriff für sämtliches Investieren.

Nichtsdestoweniger wird mit dem klassischen Value-Ansatz häufig verbunden, dass man als Investor auf der Suche nach fundamental günstigen Aktien ist. Buchwerte und Kurs-Gewinn-Verhältnisse rücken dabei häufig in den Fokus, genau wie andere Kennzahlen, die möglicherweise auf einen größeren inneren Wert einer Aktie schließen lassen, als es der momentane Kurs vermuten lässt.

Speziell in den aktuellen Tagen und zum Ende des vergangenen Börsenjahres 2019 könnte ein solcher Ansatz wieder interessanter werden. In den vergangenen Wochen und Monaten dieses Jahres konnten sich viele Aktien schließlich erneut von ihrer Schokoladenseite präsentieren und legten deutlich zu. Die breiten Indizes wie DAX, S&P 500 und Co. sind ebenfalls entweder auf Rekordjagd oder kurz davor, und zuverlässige, moderat wachsende Aktien der vergangenen Wochen dürften inzwischen wieder deutlich ambitionierter bewertet sein. Vielleicht sogar in einigen Fällen ein Quäntchen zu ambitioniert.

Das könnte unterm Strich dafürsprechen, dass ein reiner Value-Ansatz wieder interessant werden könnte. Zumindest ein Ansatz, der auf fundamental günstigen Aktien basiert, um nicht in zu teure Unternehmen zu investieren. Wobei es hier natürlich eine ganz wesentliche Einschränkung für Investoren zu beachten gilt.

Value-Aktien sind nicht immer die beste Wahl

Auch in den aktuell starken Börsenzeiten können so manche Value-Aktien schließlich nicht unbedingt die beste Wahl für die kommenden Monate oder auch Jahre werden. Denn in so einigen Fällen dürfte es durchaus ernstzunehmende Gründe geben, weshalb die jeweiligen Aktien noch immer so preiswert bewertet werden. Beziehungsweise, warum sie von der Rallye der vergangenen Wochen nicht profitieren konnten.

Ein wichtiges Analysekriterium, das es hierbei im Auge zu behalten gilt, ist das jeweilige Geschäftsmodell eines Unternehmens. Sollte die Aktie günstig bewertet sein, aber im Geschäftsbereich zeichnen sich gravierende existenzielle Probleme ab, sollten Investoren wohl dennoch auf Abstand zu solchen Value-Aktien gehen. Da kann es sogar die bessere Wahl sein, in fair bewertete Aktien zu investieren, die noch über ein intaktes Geschäftsmodell verfügen. Auch wenn man mit solchen Vertretern vermutlich nicht den Markt schlagen wird, sind hier über Jahre und Jahrzehnte hinweg dennoch Renditen wahrscheinlicher.

Eine günstige Bewertung kann daher in einigen Fällen und bei so mancher Value-Aktie auf eine vermeintliche Value-Chance hindeuten. Selbst wenn ein auf günstige Aktien bedachter Ansatz für die kommenden Jahre und in Anbetracht der derzeitigen Bewertungsniveaus attraktiv werden könnte, sollten Investoren hier wählerisch sein.

Ein Credo, das eigentlich immer gilt

Ob Value-Aktien alter Schule daher grundsätzlich der Weg für das kommende Jahr oder auch Jahrzehnt sein werden, können wir Stand heute nicht sagen. Es gibt gewiss einige Gründe, die derzeit für einen solchen Ansatz sprechen könnten. Allerdings existieren auch viele Wachstumsaktien, die noch lange nicht am Ende ihrer Reise angelangt sind.

Unterm Strich sollten Investoren auf der Suche nach fundamental günstigen Aktien daher definitiv wählerisch sein, was ihre Auswahl auch in einem erweiterten Analyseprozess anbelangt. Allerdings dürfte dieses Credo für alle Aktien jeglicher Ansätze gelten.

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